Zwischen Emanzipation und Erschöpfung. Der Befund zur Subjektivitätsentwicklung ist höchst widersprüchlich: Subjektivierung der Arbeit und der individuellen Lebenswelten durch Selbststeuerung und emotionale Selbstkontrolle, Erosion traditioneller Geschlechter- und Generationen-Rollen einerseits;
Soziale Ungleichheit (Thema)
Europäische Sozialpolitik und Wohlfahrtsproduktion "von unten". Eine neue Konjunktur der Armutspolitik ist festzustellen. Sie löst sich von der sozialen Frage und äußert sich vor allem als Armutsbekämpfungspolitik.
Warum bei uns immer noch die soziale Herkunft entscheidet. Von 100 Akademikerkindern schaffen 71 den Sprung auf die Universität, von 100 Nichtakademikerkindern nur 24. Diese Zahlen sind das Resultat einer sozialen Auslese.
Im August 2011 standen in London-Tottenham wie in den Pariser Banlieus einige Jahre zuvor ganze Straßenzüge in Flammen.
Hat Papst Franziskus Recht, wenn er behauptet, dass die jetzige Wirtschaftsordnung ganze Bevölkerungsgruppen ausgrenzt, soziale Ungerechtigkeiten erzeugt und Gewalt hervorbringt? Diese Frage wird man eindeutig mit Ja beantworten.
Warum Gesundheit sich nicht verordnen lässt und Ungleichheit krank macht. Gesund muss man bleiben. So lautet der Tenor nicht nur von Medizinern und Therapeuten, sondern auch der politischen Meinungsführer und Wirtschaftstreibenden.
Viele Arme, wenige Reiche was sich in Wirtschaft und Politik ändern muss. Die Ungleichheit in der Welt nimmt zu: Immer weniger Menschen häufen immer größeren Reichtum an, während die Zahl der Armen wächst und die Mittelschicht vom Abstieg bedroht ist.
Santiago de Chile 1973 kurz vor dem Putsch gegen Salvador Allende. Pedro Machuca kommt in die Klasse von Gonzalo Infante. Er ist einer der Jungen aus den Elendsvierteln, denen Pater McEnroe, der sozial engagierte Schulleiter von St.Patrick, den Besuch der elitären Privatschule ermöglicht.
Das Buch legt eine neue Theorie sozialer Ungleichheit in Gegenwartsgesellschaften vor. Es stützt sich auf eigene empirische Forschung auf drei Kontinenten und argumentiert, dass Ungleichheit bisher unzureichend verstanden wurde, weil ausschließlich westliche Gesellschaften Grundlage der Interpretation waren.
"Das Kapital im 21. Jahrhundert" ist ein Werk von außergewöhnlichem Ehrgeiz, von großer Originalität und von beeindruckendem Rigorismus. Es lenkt unser ganzes Verständnis von Ökonomie in neue Bahnen und konfrontiert uns mit ernüchternden Lektionen für unsere Gegenwart.