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Aktuell
Themenauswahl
Zehn Jahre nach seiner Gründung im Jahr 2004 ist Facebook das größte soziale Netzwerk der Welt und einer der mächtigsten Global Player des Internet. Der Reiz dieses Netzwerks liegt auf der Hand: die geballte Kommunikation mit vielen, die Lust der Selbstdarstellung, die Zeugenschaft im Leben der anderen, die reichlichen, pflegeleichten Bekanntschaften, das Wiedersehen alter Freunde etc.. Auch die Negativseite ist hinlänglich bekannt: die Kapitalisierung des Privaten, Überwachung, Selbstdarstellungszwang, Zeitverschwendung. Es gibt etablierte Neologismen und umfangreiche Studien zu Facebook. Zugleich gibt es viele Klischees und Leerstellen in der Reflexion, was Facebook ist und wie es die Gesellschaft verändert.
Heute sind die Menschen gesünder, wohlhabender und sie leben länger als früher. Einem Teil der Menschheit ist "Der Große Ausbruch" aus Armut, Not, Krankheit und Entbehrung in Freiheit, Bildung, Demokratie und eine freie globale Weltwirtschaft gelungen. Dennoch nimmt die Ungleichheit zwischen Nationen und Menschen unaufhaltsam zu. Das Opus Magnum des Nobelpreisträgers beschreibt, wie Lebens- und Gesundheitsstandards sich weltweit erhöhen ließen, wenn Aufrichtigkeit und neue Fairness Einzug in die globale Weltwirtschaft hielten. Aus dem "Wohlstand der Nationen" könnte ein Wohlstand aller Nationen werden.
Der bekannte Philosoph und Kulturkritiker Slavoj Zizek schließt mit seinem neuen Buch 'Absoluter Gegenstoß. Versuch einer Neubegründung des dialektischen Materialismus' an seine umfangreiche Hegel-Neudeutung 'Weniger als Nichts' aus dem Jahr 2014 an. Ausgehend von Hegel unternimmt er nichts weniger als eine Neubestimmung des philosophischen Materialismus: In drei Teilen entfaltet er sein Vorhaben, Hegels Begriff des absoluten Gegenstoßes zu einem allgemeinen ontologischen Prinzip zu erheben. Ausgehend von einer kritischen Lektüre Badious und Althussers über eine Auseinandersetzung mit dem Hegel'schen Absoluten skizziert Zizek die Grundzüge einer Ontologie des "den", des "Weniger-als-nichts", um eine neue Grundlegung des dialektischen Materialismus zu formulieren. Ein so aufregender wie zentraler Beitrag zur zeitgenössischen Philosophie, mit Witz und Verve vorgetragen.
Hintergründe, Analysen und die Ereignisse 2016. Der rechte Mob macht mobil. Und Rechtsradikalismus ist heute längst nicht mehr verpönt. Seit Jahren nehmen Gewalttaten durch rechtsextreme Täter bundesweit zu, mit der Zuwanderung Tausender von Flüchtlingen ist sie 2015 geradezu explodiert. Das "Jahrbuch rechte Gewalt" versammelt in einer umfassenden Chronik alle Gewaltverbrechen mit rechtsradikalem Hintergrund, dokumentiert einzelne Fälle und Täter in Reportagen und Porträts, leuchtet Vorgehensweisen, Tätergruppen, lokale Schwerpunkte und Tendenzen in Hintergrundberichten und Analysen aus. Andrea Röpkes aufrüttelnde Chronik über den Rechtsextremismus in Deutschland ist ein konkurrenzloses Desiderat für politisch Interessierte, Besorgte und die wachsende Zahl sich in Flüchtlings-Hilfen und sozialen Projekten engagierende Bürger.
ISBN 978-3-426-78904-9
vergriffen
Gudrun Ensslin gehörte zur Führungsspitze der RAF und war zugleich weit mehr: eine literarisch hochgebildete Person. Umfassend beschreibt die Autorin Ensslins geistige wie politische Entwicklung und zeigt, wie aus dem intellektuellen Bürgertum des Nachkriegsdeutschlands gewaltbereite Radikalisierung möglich war.
Im Mittelpunkt dieser Biographie steht eine extreme Person und ihr extremer Lebensweg. Ingeborg Gleichauf räumt mit den gängigen Klischees und Vorurteilen auf, die Gudrun Ensslin als Produkt eines provinziellen Pastorenhaushalts sehen. Sichtbar wird vielmehr eine vielseitig begabte Persönlichkeit der Zeitgeschichte. Souverän schildert die Autorin die Zeitumstände, die die Entwicklung einer Gewaltbereitschaft begünstigt haben. Ensslins Lebensweg prägten nicht sie allein. Ihre intensive Schreibtätigkeit und die Literaturbegeisterung waren zentral für ihre Weltanschauung.
Neu aufgelegt → Wem die Fragen nicht brennen. Das Leben der Gudrun Ensslin. Von Ingeborg Gleichauf
ISBN 978-3-608-94918-6
vergriffen
Man gibt den Namen eines beliebigen Prominenten in eine Suchmaschine ein, fügt ein N und ein A hinzu, und schon hat man die Diagnose: Narzissmus! Donald Trump leidet darunter, Mark Zuckerberg auch, Cristiano Ronaldo sowieso. Der Vorwurf ist so allgegenwärtig, dass man meinen könnte, "Narzisst" sei nur noch ein Synonym für "Idiot". Kristin Dombek nimmt diese Unschärfe zum Anlass, sich durch die expandierende "Narzisssphäre" zu klicken, Diagnosehandbücher zu wälzen, Ovid und Knausgård zu lesen. Sie dekonstruiert den Hype um die vermeintliche Selbstsuchtepidemie und fügt der Liste der Persönlichkeitsstörungen eine weitere hinzu: Wenn Sie glauben, Sie seien von Egoisten umgeben, die Sie hemmungslos ausnutzen wollen, leiden möglicherweise Sie an Narziphobie.
Die Theoretiker des Akzelerationismus haben ihre Thesen aus dem "Akzelerationistischen Manifest" begründet und in einen politischen Zusammenhang gestellt. Der Neoliberalismus funktioniert nicht. Durch Austeritätspolitik werden Millionen Menschen in Armut gestürzt und noch weit mehr in prekäre Beschäftigungsverhältnisse gezwungen. Und die Linke setzt weiter auf überholte politische Strategien, als wäre nichts gewesen.
Geheimbünde sind eine Parallelwelt, die viele Menschen fasziniert. Weil die Bünde im Verborgenen operieren, ranken sich Mythen und Verschwörungstheorien um sie. Dieses Buch erzählt die wahre Geschichte der Freimaurer und der Rosenkreuzer, der Illuminaten, des rätselhaften Ordens Skull & Bones und anderer geheimer Gesellschaften.
"Gründlich recherchierte Porträts der wichtigsten Geheimbünde." Deutschlandfunk
"Mit dem Skalpell der Vernunft geschrieben." Hamburger Abendblatt
Es ist nicht lange her, da waren die Verhältnisse zwischen den Generationen eindeutig festgelegt: Die Alten galten als die Hüter der Weisheit, die Jungen mussten durch Militärdienst, Beruf und Familie erst ins soziale Leben eingeübt werden. Der Kapitalismus hat diese Hierarchie durcheinandergebracht. Kaum etwas fürchtet die innovationsgetriebene Wirtschaft so sehr wie das Altern, die Jugend ist hingegen zum Symbol permanenten Fortschritts geworden. Doch der Preis für diese andauernde Erneuerung ist hoch. In den tristen Banlieues wachsen Männer heran, die für immer Jungen bleiben werden, während die Mädchen von klein auf Verantwortung übernehmen müssen. Alain Badious Versuch, die Jugend zu verderben, ist ein Manifest gegen die kapitalistische Geschichtslosigkeit, ein Plädoyer für ein Leben jenseits des ideenlosen Konsumzwangs und ein Kompass für all jene, die in unserer immerjungen Gesellschaft die Orientierung verloren haben.
Ist tatsächlich der Nationalsozialismus mit all seinen schrecklichen Auswüchsen ein rein deutsches Produkt? Der Autor weist anhand von bislang unbekannten Dokumenten nach, dass viele Elemente des Nationalsozialismus aus Bestrebungen hervorgingen, die in den USA bereits seit der Wende zum Zwanzigsten Jahrhunderts Mainstream waren: z.B. die Ideologie der nordischen Herrenrasse oder die Eliminierung Minderwertiger." Bereits vor dem Ersten Weltkrieg wurden in vielen Staaten der USA Gesetze zur Sterilisierung oder Kastration Minderwertiger" in Kraft gesetzt. Und nicht nur das: im Jahre 1914 erarbeiteten US-Regierung, angesehene Stiftungen wie Carnegie oder Rockefeller, sowie die besten Wissenschaftler amerikanischer Universit ten ein detailliertes Rassenaufartungsprogramm nicht nur für die USA, sondern für die gesamte Menschheit.