Warum werden Essen und Wohnen teurer? Wie ist das mit den Energiepreisen? Warum gibt es zu wenig Geld für Bildung oder Pflege? Teuerung, Energiekrise, Arbeitslosigkeit, Budgets ... Kinder und Jugendliche haben viele Fragen - gerade jetzt. Um Antworten geben zu können, brauchen wir eine zukunftsfähige und plurale Wirtschaftsbildung.
Februar 2025
»Wäre es schön? Es wäre schön!« lautet die Überschrift eines von vielen Leitartikeln des glänzenden Journalisten Rudolf Herrnstadt. Bekannt wird der aus einer jüdischen Familie aus Oberschlesien stammende engagierte Kommunist, den es früh nach Berlin zieht, in der Weimarer Republik als Redakteur des Berliner Tageblatts.
Michael Wildt korrigiert die bisherige Auffassung, dass das Reichssicherheitshauptamt ein reines Verwaltungsbüro und seine Führungselite bloße »Schreibtischtäter« waren. Denn er weist ihre aktive Rolle in der Vernichtungspolitik des Reiches nach.
In Westdeutschland war sie praktisch unbekannt, in der DDR benannte man Schulen, Kindergärten und Straßen nach ihr: Olga Benario. 1908 in eine jüdische Münchener Familie geboren, engagierte sie sich in den 1920er Jahren bei der Kommunistischen Jugend in Berlin-Neukölln. 1928 floh sie in die Sowjetunion, wurde Agentin der Komintern, die sie nach Paris und London und schließlich nach Rio de Janeiro entsandte. Nach einem gescheiterten Aufstand lieferte Brasilien Benario an Nazideutschland aus, wo sie 1942 ermordet wurde.
Donnerstag, 10.04.2025 um 19:30 Uhr
Liebe Freundinnen und Freunde des Friedens,
Wir laden Euch herzlich zu einer Lesung ein, die sich mit einem der grundlegendsten Menschenrechte beschäftigt: dem Recht auf Frieden. In Zeiten, in denen wir in Deutschland, der EU und weltweit eine Gefährdung des Friedens und der Menschenrechte beobachten, ist es wichtiger denn je, zusammenzukommen und unsere Stimmen zu erheben. Jürgen Grässlin präsentiert in diesem Sinne zwei Bücher, die inspirierend und mit Zuversicht auf das vielfältige Engagement von Menschen für alle Menschenrechte eingehen.
Einschüchtern zwecklos
Wie kann man erreichen, dass sich Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zum Besseren ändern? Was tut man, wenn man ein wichtiges Anliegen hat?
Jürgen Grässlin ist Aktivist, Friedenskämpfer, Optimist – vor allem aber ein hartnäckiger Stachel im Fleisch der Rüstungsindustrie. Seit Jahrzehnten setzt er sich gegen den weltweit
en Waffenhandel ein. Er begibt sich auf die Spur deutscher Rüstungsexporte in Krisen- und Kriegsgebieten, spricht mit Opfern, Tätern und politisch Verantwortlichen. Seine Mittel sind entlarvende Recherchen, gezielte Kampagnen, Demonstrationen und Gerichtsprozesse.
Veranstaltungsort:
Buchladen Neuer Weg, Sanderstraße 23-25, 97070 Würzburg
Anmeldung erbeten unter 0931/355900 oder per E-Mail: buchladen@neuer-weg.com
Ihre Geschichte ist die eines ganzen Landes, ihre Worte weltverändernd für so viele, Barack Obama, Beyoncé, James Baldwin, Toni Morrison, Oprah ihre Verehrer … In Was für immer mir gehört erzählt die Ikone der afroamerikanischen Literatur weiter: Maya ist zu früh Mutter geworden, sie hat die Südstaaten, ihre Großmutter, den Krämerladen hinter sich gelassen. In Kalifornien will sie ihre Träume verwirklichen, sie will Freiheit, sie will Unabhängigkeit, eine Karriere als Tänzerin, die große, große Liebe. Als arme, alleinerziehende, schwarze junge Frau scheinen die Widerstände unüberwindbar, doch Maya glaubt felsenfest an das Gute und an sich selbst.
Simone Weil wird als Marxistin, Anarchistin, Existentialistin oder christliche Mystikerin wahrgenommen und doch erschöpft sich ihre Person und ihr Werk nicht in diesen Zuschreibungen. Susan Sontag schrieb, jede Zeile Simone Weils lohne die Lektüre, Ingeborg Bachmann war fasziniert von der Bedingungslosigkeit ihrer Texte, Emmanuel Levinas erschreckte ebendiese. Albert Camus hielt Simone Weils Werk für eine der eigenständigsten Positionen seiner Zeit.
Ein Angebot von Malcolm X lockt sie Mitte der Sechziger zurück in ihre Heimat. Maya Angelou soll Seite an Seite mit dem Schwarzen Bürgerrechtler arbeiten. Ihre vier Jahre in Ghana enden, genau wie die Versuche, auf dem afrikanischen Kontinent Versöhnung zu finden. Was nun beginnt, ist der offene Kampf gegen den Rassismus in den Vereinigten Staaten, mit viel zu vielen Opfern: Malcolm X wird erschossen, im Stadtteil Watts im Süden von Los Angeles kosten Ausschreitungen zahlreichen Schwarzen Menschen das Leben, Martin Luther King stirbt bei einem Attentat …
Die Arbeit verfolgt die Entwicklung einer Theorie der Wirtschaftskrisen bei Marx und in der politischen Ökonomie des 19. Jahrhunderts. Marx hat die großen Krisen seiner Zeit und ihre Verläufe in umfangreichen, erst jüngst veröffentlichten Studienheften erforscht und in ökonomischen Manuskripten theoretisch verarbeitet. Er wollte die Wiederkehr der Krisen erklären und auch verstehen, wie sie die Welt verändern und was sie über diese aussagen.
Kai-Uwe Merz schildert, ausgehend vom Epochenjahr 1968, die 1970er-Jahre anhand der bewegten Lebensgeschichten derjenigen, die damals Kulturgeschichte gemacht haben. [BRD und DDR]