Zahlen spielen in der Diskussion rund um den Klimawandel eine zentrale Rolle. Sie sind der Ausgangspunkt für eine adäquate Klimapolitik und die Information der Öffentlichkeit. Doch was bedeuten all die Zahlen rund um Emissionen und Reduktionsziele und vor allem: Wo genau steht die Menschheit heute?
Klimapolitik (Thema)
Um die globale Erwärmung unter dem gefährlichen Ausmaß von zwei Grad zu halten, müssen die jährlichen CO2-Emissionen von derzeit zwölf auf eine Tonne pro Person reduziert werden. Wie dieses Vorhaben gelingen kann, rechnet Christof Drexel präzise vor. Er durchleuchtet die einzelnen Lebensbereiche und spürt Einsparpotenziale auf, die nicht nur dem Klima guttun. Er lotet Möglichkeiten der Effizienz aus, die sich auch wirtschaftlich lohnen und beschreibt eine dekarbonisierte Energieversorgung, die technisch machbar und leistbar ist.
Was bedeutet Nachhaltigkeit in der Praxis und wie verändert sie unsere Gesellschaft? Es wird viel geredet vom Ende des grenzenlosen Wachstums, von der dringend gebotenen Befreiung vom Wohlstandsballast, von einer Politik der Nachhaltigkeit.
Gegenwärtig scheint nur ein Projekt kapitalistischer Krisenbewältigung langfristig hegemoniefähig zu sein, das die dafür nötigen Ressourcen, Akkumulationsdynamiken und Konsenspotenziale hervorbringen könnte: ein Green New Deal, eine Periode eines grünen Kapitalismus.
Rio, Kyoto, Kopenhagen - und jetzt Paris. Es ist die letzte Chance, das Klimaproblem diplomatisch in den Griff zu bekommen. Im Dezember soll ein neuer Weltklimavertrag geschlossen werden, ein Vertrag über das Ende des fossilen Zeitalters.
Warum schreitet die ökologische Zerstörung des Planeten trotz unzähliger Klimagipfel ungebremst voran? Warum hungern mehr Menschen als je zuvor auf der Erde, obwohl noch nie so ungeheure Reichtümer angehäuft wurden wie heute? Warum erweisen sich die globalen Eliten als unfähig, die Richtung zu ändern, obwohl ihr Kurs in einen planetaren Crash führt?