Apolut Mirror (Medienpräsenz)

2:16:38

Europa war Jahrhunderte ein Kontinent, auf dem sich die unterschiedlichsten Völker den Schädel einschlugen. Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges und mehr als 60 Millionen Toten kam man zu der Einsicht, dass die Europäischen Staaten es mal mit dem Konzept der Kooperation, anstatt der Konfrontation, versuchen sollten.

Diese Grundüberzeugung war der Beginn einer Staaten-Union, die wir heute Europäische Gemeinschaft nennen und die aktuell wieder dabei ist zu zerfallen.

Die Gründe hierfür sind mannigfaltig. Kern des Scheiterns ist dann aber eine korrupte Bürokratie mit Wohnsitz in Brüssel, die mit Demokratie kaum noch etwas am Hut hat.

Brüssel steht 2017 eher für das Mekka internationaler Lobbyisten. Intransparenz und Hinterzimmer-Politik sind hier daily business. Und natürlich geht es vor allem um Geld. Wahnsinnig viel Geld.

Das europäische Parlament ist eine Demokratie-Simulation. Es kann nicht einmal selber Gesetze vorschlagen oder den eigenen Präsidenten wählen. Spätestens mit dem Lissabon-Vertrag wurde das Königsrecht, die Herrschaft über die Schulden der Union, an eine private Gesellschaft mit Sitz in Luxemburg outgesourced. Noch Fragen?

KenFM seziert mit Andreas Wehr den Status quo der EU. Was ist die EU? Was hat die EU mit Europa und den europäischen Werten zu tun und muss man, wenn man von Europa spricht, und hier den Erhalt des Friedens als Basis versteht, nicht auch den europäischen Kontinent in seine Überlegungen miteinbeziehen? Stichwort: Russland!

Inhaltsübersicht:

00:22:32 Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM): Definition, Bedeutung und Wirkung 

00:40:58 Europa als paneuropäische Idee: Ein friedlicher Weg unter deutscher Vorherrschaft? 

00:51:39 Das Interesse der USA an Deutschland und die Wirkweise der mächtigsten Kapitalgesellschaften in Europa 

1:04:29 Europas Weg zu einer Gemeinschaft für Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) 

1:18:49 Von der EWG über die EG zur EU: Ein langer Weg mit vielen Änderungsverträgen 

1:32:31 Der Wegfall der Gold-Dollar-Bindung und die Instabilität der Wechselkurse führen zur Idee einer gemeinsamen Währung 

1:44:26 Ent-Demokratisierung und Sozialabbau in Europa durch Auslagerung der Wirtschaft in die Peripherie 

2:00:33 Nationalstolz und Patriotismus: Gekaperte Begriffe die heute nur noch rechten Parteien Wählerstimmen bringen

1:34:52

Migration ist das Streitthema unserer Zeit. Eine Beteiligung am öffentlichen Diskurs, ohne dabei voreilig einem bestimmten Lager zugeordnet zu werden, ist nahezu ein Ding der Unmöglichkeit. Damit drehen sich Diskussionen jedoch oftmals im Kreis und enden bei gegenseitigen Abwertungen, die das Verständnis für die Gegenposition nur noch weiter vermindern.

Hannes Hofbauer hat einen anderen Weg gewählt, sich der Thematik anzunähern. In seinem neuen Buch „Kritik der Migration: Wer gewinnt und wer verliert“ beleuchtet er jene Zusammenhänge, die von den Dogmatikern jeglicher Couleur nur allzu gerne übersehen werden.

Beispiele gefällig? Da wären zum einen die sogenannten „Partnerschaftsabkommen“, angebliche „Win-win-Situationen“, die in Wahrheit für unsere exportorientierte Wirtschaft nichts anderes als Türöffner zu neuen Märkten sind. Zum anderen, ließe sich an dieser Stelle auch das allseits bekannte „Wir schaffen das“ der Bundeskanzlerin aufführen. Dieses wird dem Bürger als christlich-humanitäre Geste verkauft, allerdings stets ohne dabei auf die nicht allzu christliche Kriegsbeteiligung Deutschlands in Syrien, Afghanistan oder Mali einzugehen. Es wird so getan, als gäbe es gerade in derlei Fragen keine Ursache-Wirkungsketten.

Migration einzig und allein unter humanitären Gesichtspunkten zu betrachten, ist folglich eine gefährliche Verkürzung komplexer Zusammenhänge. Denn gerade wenn es um Massenwanderungen geht, spielt interessengeleitetes Handeln immer eine wesentliche Rolle. Es geht auch um billige Arbeitskräfte, die dem Niedriglohnsektor zugeführt werden. Darüber muss gesprochen werden dürfen.


Inhaltsübersicht

0:03:20 Migration – ein Mangel am Ort 

0:08:09 „Wir schaffen das!“ – so nicht! 

0:13:29 Migration ist normal und gab es schon immer 

0:28:50 Formen der Migration 

0:42:13 Deserteure aus Syrien – Willkommenskultur gegen Assad 

0:49:16 Die Kosten 

1:00:54 „Kultur der Würde und der Ehre“ 

1:09:18 Vom Nationalstaat zur Macht der Ökonomie 

1:17:19 Lohngleichheit in der Europäischen Union 

1:24:57 Griechenland – ein Arbeitskräfte-Lieferant

1:34:42

Prof. Dr. Andreas Sönnichsen zählt zu den mutigen Ärzten, die sich getraut haben, sich während der "Corona-Pandemie" öffentlich kritisch zu äußern. Dieser Mut bescherte ihm seit 2020 fünf Disziplinarverfahren, eine fristlose Kündigung und etliche Gerichtsverfahren. Als Verfechter der Evidenzbasierten Medizin kritisierte er jedoch auch schon vor der Corona-Zeit die praktizierte Standardmedizin und kämpfte gegen Interessenkonflikte und Lobbyismus.

Sein aktuelles Buch „Die Angst- und Lügenpandemie“ soll der heutigen Generation zur Aufklärung und den zukünftigen als Zeitzeugnis dienen.

„Im Gespräch“ mit Andreas Sönnichsen fragt der Medienwissenschaftler Prof. Michael Meyen nach der Entstehung der Buchidee und spricht mit ihm sowohl über die großen medizinischen Lügen und Skandale der Corona-Politik als auch über die schmerzhaften Erfahrungen des kritischen Arztes in der Pandemie-Zeit.

Inhaltsübersicht:

0:02:43 Warum schreibt ein Arzt ein Buch?

0:06:42 Die drei großen medizinischen Corona-Lügen

0:17:02 Die drei verschiedenen Phasen der Medien in der Pandemie

0:21:17 Was läuft falsch im Gesundheitswesen?

0:30:58 Hermeneutik und warum jemand kritisch wird oder nicht

0:36:45 Der Test-Wahnsinn

0:43:24 Bilanz der Corona-Jahre

0:53:34 Der kritische Andreas Sönnichsen und die Familie

0:58:55 Keine Evidenz für Masken

1:05:39 Ausstellung von Impfunfähigkeitsbescheinigungen

1:09:51 Ausweitung der Aufklärung und Parteiarbeit in der Partei „dieBasis“

1:19:20 Das Totschweigen der Dialogangebote

1:22:37 Zukunftsaussichten

1:32:00 Was bleibt von Andreas Sönnichsen?

1:23:31

Originallink: https://apolut.net/im-gespraech-basti... Bastian Barucker wurde 1983 in der DDR geboren und hat nach dem Abitur die Ausbildung zum Überlebenstrainer und Wildnispädagogen an der Überlebensschule Tirol erfolgreich durchlaufen. Er begleitet Leute dabei, sich in der Natur wieder zuhause zu fühlen und bietet Workshops und Weiterbildungen im Wald an, bei denen man Fertigkeiten wie Spurenlesen oder Vogelsprache kennenlernt und zeigt den Teilnehmern, wie man tagelang im Wald überleben kann. Bastian Barucker hat selbst ein komplettes Jahr in Wisconsin, USA, in einem kleinen Clan inmitten der Wildnis gelebt, lehrte an verschiedenen Hochschulen Deutschlands und ist Gründer der Wildnisschule “Waldkauz” und Vorstand des Naturkindergartens “Lassaner Winkel e.V.”. Seit 2018 begleitet er auch Menschen bei der inneren Spurensuche und Integration frühkindlicher Prägungen mit der Gefühls- und Körperarbeit, einer Therapieform nach Willi Maurer und Mareia Lange, die er zwischen 2011 und 2014 erlernt hat. Bastian Barucker betreibt seit 2020 den Blog “Auf Spurensuche nach Natürlichkeit” und veröffentlicht dort eigene Gedanken, Videointerviews sowie Übersetzungen kritischer internationaler Literatur. Angelehnt an den Titel seines Blogs erschien in diesem Jahr sein erstes Buch “Auf Spurensuche nach Natürlichkeit – Vom Leben in der Wildnis und der Reise zu sich selbst” im massel Verlag. Im Gespräch mit Michael Meyen beschreibt Bastian Barucker den Zustand unserer Welt, spricht über die Bedeutung von Beziehungsfähigkeit und sozialen Fertigkeiten, erläutert die Bedeutung von lebendiger Interaktion der Generationen und wie man indigenes Bewusstsein ins tägliche Leben und die Erziehung der Kinder integrieren kann. Inhaltsübersicht: 0:00:00 Beginn und Einleitung 0:00:47 Begrüßung und Vorstellung 0:03:17 Der ungesunde Zustand unserer Welt 0:05:28 Die Kompetenz der Anpassung 0:13:38 Beziehungsfähigkeit und soziale Fertigkeiten 0:24:09 Über die Weisheit der Alten 0:29:40 Das Leben in Clans bzw. in der Gemeinschaft 0:39:21 Zurück zum Ursprung des Lernens 0:48:27 Die Faszination des indigenen Lebens 0:56:04 Das große Gesetz des Friedens 1:08:02 Indigenes Bewusstsein in den Alltag integrieren 1:11:30 Neue Strukturen erschaffen und vorleben 1:16:05 Besinnung auf die grundlegenden Bedürfnisse 1:20:25 Was bleibt von Bastian Barucker?Originallink: https://apolut.net/im-gespraech-basti... Bastian Barucker wurde 1983 in der DDR geboren und hat nach dem Abitur die Ausbildung zum Überlebenstrainer und Wildnispädagogen an der Überlebensschule Tirol erfolgreich durchlaufen. Er begleitet Leute dabei, sich in der Natur wieder zuhause zu fühlen und bietet Workshops und Weiterbildungen im Wald an, bei denen man Fertigkeiten wie Spurenlesen oder Vogelsprache kennenlernt und zeigt den Teilnehmern, wie man tagelang im Wald überleben kann. Bastian Barucker hat selbst ein komplettes Jahr in Wisconsin, USA, in einem kleinen Clan inmitten der Wildnis gelebt, lehrte an verschiedenen Hochschulen Deutschlands und ist Gründer der Wildnisschule “Waldkauz” und Vorstand des Naturkindergartens “Lassaner Winkel e.V.”. Seit 2018 begleitet er auch Menschen bei der inneren Spurensuche und Integration frühkindlicher Prägungen mit der Gefühls- und Körperarbeit, einer Therapieform nach Willi Maurer und Mareia Lange, die er zwischen 2011 und 2014 erlernt hat. Bastian Barucker betreibt seit 2020 den Blog “Auf Spurensuche nach Natürlichkeit” und veröffentlicht dort eigene Gedanken, Videointerviews sowie Übersetzungen kritischer internationaler Literatur. Angelehnt an den Titel seines Blogs erschien in diesem Jahr sein erstes Buch “Auf Spurensuche nach Natürlichkeit – Vom Leben in der Wildnis und der Reise zu sich selbst” im massel Verlag. Im Gespräch mit Michael Meyen beschreibt Bastian Barucker den Zustand unserer Welt, spricht über die Bedeutung von Beziehungsfähigkeit und sozialen Fertigkeiten, erläutert die Bedeutung von lebendiger Interaktion der Generationen und wie man indigenes Bewusstsein ins tägliche Leben und die Erziehung der Kinder integrieren kann. Inhaltsübersicht: 0:00:00 Beginn und Einleitung 0:00:47 Begrüßung und Vorstellung 0:03:17 Der ungesunde Zustand unserer Welt 0:05:28 Die Kompetenz der Anpassung 0:13:38 Beziehungsfähigkeit und soziale Fertigkeiten 0:24:09 Über die Weisheit der Alten 0:29:40 Das Leben in Clans bzw. in der Gemeinschaft 0:39:21 Zurück zum Ursprung des Lernens 0:48:27 Die Faszination des indigenen Lebens 0:56:04 Das große Gesetz des Friedens 1:08:02 Indigenes Bewusstsein in den Alltag integrieren 1:11:30 Neue Strukturen erschaffen und vorleben 1:16:05 Besinnung auf die grundlegenden Bedürfnisse 1:20:25 Was bleibt von Bastian Barucker?Bastian Barucker wurde 1983 in der DDR geboren und hat nach dem Abitur die Ausbildung zum Überlebenstrainer und Wildnispädagogen an der Überlebensschule Tirol erfolgreich durchlaufen.

Er begleitet Leute dabei, sich in der Natur wieder zuhause zu fühlen und bietet Workshops und Weiterbildungen im Wald an, bei denen man Fertigkeiten wie Spurenlesen oder Vogelsprache kennenlernt und zeigt den Teilnehmern, wie man tagelang im Wald überleben kann.

Bastian Barucker hat selbst ein komplettes Jahr in Wisconsin, USA, in einem kleinen Clan inmitten der Wildnis gelebt, lehrte an verschiedenen Hochschulen Deutschlands und ist Gründer der Wildnisschule “Waldkauz” und Vorstand des Naturkindergartens “Lassaner Winkel e.V.”.

Seit 2018 begleitet er auch Menschen bei der inneren Spurensuche und Integration frühkindlicher Prägungen mit der Gefühls- und Körperarbeit, einer Therapieform nach Willi Maurer und Mareia Lange, die er zwischen 2011 und 2014 erlernt hat.

Bastian Barucker betreibt seit 2020 den Blog “Auf Spurensuche nach Natürlichkeit” und veröffentlicht dort eigene Gedanken, Videointerviews sowie Übersetzungen kritischer internationaler Literatur.

Angelehnt an den Titel seines Blogs erschien in diesem Jahr sein erstes Buch “Auf Spurensuche nach Natürlichkeit – Vom Leben in der Wildnis und der Reise zu sich selbst” im massel Verlag.

Im Gespräch mit Michael Meyen beschreibt Bastian Barucker den Zustand unserer Welt, spricht über die Bedeutung von Beziehungsfähigkeit und sozialen Fertigkeiten, erläutert die Bedeutung von lebendiger Interaktion der Generationen und wie man indigenes Bewusstsein ins tägliche Leben und die Erziehung der Kinder integrieren kann.

Originallink: https://apolut.net/im-gespraech-bastian-barucker/

Inhaltsübersicht:

0:00:00 Beginn und Einleitung

0:00:47 Begrüßung und Vorstellung

0:03:17 Der ungesunde Zustand unserer Welt

0:05:28 Die Kompetenz der Anpassung

0:13:38 Beziehungsfähigkeit und soziale Fertigkeiten

0:24:09 Über die Weisheit der Alten

0:29:40 Das Leben in Clans bzw. in der Gemeinschaft

0:39:21 Zurück zum Ursprung des Lernens

0:48:27 Die Faszination des indigenen Lebens

0:56:04 Das große Gesetz des Friedens

1:08:02 Indigenes Bewusstsein in den Alltag integrieren

1:11:30 Neue Strukturen erschaffen und vorleben

1:16:05 Besinnung auf die grundlegenden Bedürfnisse

1:20:25 Was bleibt von Bastian Barucker?

38:54

Das Leben der Menschen in der sogenannten zivilisierten Welt hat sich seit etwa 25 Jahren grundlegend gewandelt. Die meisten kommunizieren über E-Mail, WhatsApp, sind in sozialen Medien aktiv, stellen der Öffentlichkeit ihre privatesten Daten zur Verfügung, machen sich damit selbst gläsern und halten das für normal, sie bezahlen mit PayPal und kaufen bei Amazon und ebay ein.

Viele können ohne Handy gar nicht mehr leben. Zudem gehen sie bereitwillig das Risiko ein, mit einem Laternenpfahl zu kollidieren.

Über die digitale Revolution, welche Auswirkungen sie auf die Menschen hat und welche Möglichkeiten es gibt, der digitalen Geiselnahme zu entkommen, spricht Ullrich Mies mit Nicolas Riedl vom Manova-Magazin.

2:24:34

Professor Dr. Josef Foschepoth muss unter aufgeklärten Bürgern, die sich um ihre Freiheit, Sicherheit und Privatsphäre sorgen, eigentlich gar nicht mehr vorgestellt werden. Als Historiker und Publizist schrieb er unter anderem Bücher wie „Überwachtes Deutschland“ und „Verfassungswidrig! Das KPD-Verbot im Kalten Bürgerkrieg" – Standardwerke zum deutschen Staat nach 1945. Foschepoth bringt darin zu Tage, was Alliiertes Recht und Besatzungsrecht heute, in einer angeblich souveränen Bundesrepublik, überhaupt noch zu bedeuten haben. So viel sei verraten: Mehr als jeder von uns vermutet hätte.

Sogar das Verbot der Kommunistischen Partei Deutschlands kam nicht von ungefähr – und nach Foschepoth war dies sogar verfassungswidrig. Warum? Weil das Verfahren zur Feststellung der Verfassungswidrigkeit der KPD selbst schon verfassungswidrig war. Klingt kompliziert? Ist es oft, vor allem wenn die Geschichte umgeschrieben werden müsste.

Im Gespräch mit KenFM geht der Autor tief hinein in die Verstrickungen der deutschen Geschichte zwischen 1949 bis 1969 und rückt die deutsch-deutsche Geschichte in ein relativ unbekanntes Bild. Am Ende bleibt großes Staunen, viel neues Grundwissen und eine Art Gretchenfrage. Sie lautet: „Deutschland, wie hältst du es mit deiner Rechtsstaatlichkeit?“


Inhaltsübersicht:

00:01:26 Die G10-Gesetze - Beschränkung des Brief-, Post-, und Fernmeldegeheimnisses

00:20:40 Foschepoths Werdegang

00:28:26 Wer wirklich Interesse an der Wiedervereinigung hatte

00:37:56 Die Geschichte und das Verbot der KPD

01:12:34 Die Rolle des Bundesamtes für Verfassungsschutz beim Verbot der KPD

02:10:00 Zusammenfassung des Buchs “Verfassungswidrig! Das KPD Verbot im Kalten Bürgerkrieg”

Originallink: https://tube.kenfm.de/w/utgKNg1kRPNUS6cjA4dQ5B

"Es gibt n u r ein perspektivisches Sehen, n u r ein perspektivisches ‚Erkennen‘; und je mehr Affekte wir über eine Sache zu Worte kommen lassen, je mehr Augen, verschiedene Augen wir uns für dieselbe Sache einzusetzen wissen, um so vollständiger wird unser ‚Begriff‘ dieser Sache, unsere ‚Objektivität‘ sein."

Diese Erkenntnis von Friedrich Nietzsche und ist von zentraler Bedeutung, vor allem, wenn man sich entschließt, den Beruf des Journalisten auszuüben. Bis heute lernen Journalisten während des Studiums und später in den Redaktionen, sie mögen bitte objektiv sein. Doch diese geforderte Objektivität existiert gar nicht. Niemand ist neutral. Wir alle haben Standpunkte, Meinungen und sind individuell sozialisiert. Kein Mensch kann daher ein objektives, ein all umfassendes Bild von einer Person oder einem Geschehen produzieren, denn schon der Auswahl einer Story geht eine höchst subjektive Entscheidung voraus.

Der Teil der Realität, der es in die Zeitung, die Talkshow, die Nachrichten geschafft hat, ist immer nur ein winziger Ausschnitt der unüberschaubaren Gegenwart. Massenmedien beschreiben daher nicht die Realität, sie erzeugen ein Paralleluniversum, das für den Durchschnittskonsumenten zur Gegenwart wird. Dieser Eindruck fußt dann aber auf einer Selbsttäuschung. Presse ist nur perspektivisch vermittelbar. Nur durch die Konzentration, das Erzeugen von Lücken, ist Information vermittelbar. Wer einen bestimmten Standpunkt vermitteln will, muss den größten Teil aller anderen Standpunkte konsequent ausblenden, um nicht zu verwirren.

Der Begriff "Lügenpresse", der in großen Abständen immer wieder auf der Straße Hochkonjunktur erfährt und das Misstrauen der Bevölkerung gegenüber der Mainstreampresse zum Ausdruck bringen soll, beruht daher auf einer Fehleinschätzung der Presse an sich.

Presse lügt immer, wenn man sie daran misst, ob sie die absolute Wahrheit publiziert. Das kann sie gar nicht. Eine Lüge beginnt aber schon dann, wenn man bewusst Teile der Wahrheit weglässt, obschon man weiß, dass dieses Weglassen zu einer groben Verzerrung dessen führen würde, was man tatsächlich weiß.

Presse ist immer Lückenpresse. Sie informiert nur zum Teil und das meiste von dem, was da draußen geschieht, steht eben nicht in der Zeitung, schafft es eben nicht über die Presse in unser Bewusstsein.

Trotz oder gerade wegen dieser berufsbedingten Lücken bei der Berichterstattung, sollten Pressevertreter aufrichtig sein. Sie sollten stets einräumen, immer nur einen perspektivischen Ausschnitt der Realität veröffentlichen zu können. Der Absolutheitsanspruch, mit dem große Pressehäuser jahrzehntelang ihren Job gemacht haben, ist absurd und wird durch das Internet entzaubert. Das hat ernsthafte Folgen für die Machtstruktur der Eliten, die ihre Stabilität vor allem aus der Kontrolle der Medien bezogen haben. Massenmedien sind Kontrollinstrumente gegenüber dem Volk und werden durch entsprechende Gate-Keeper gesteuert.

Dass dieses Netzwerk der Alpha-Journalisten es nicht mehr schafft, die Bevölkerung kollektiv an der Nase herumzuführen, indem relevante Informationen konsequent unterdrückt werden, zeigt der für die Eliten überraschende Wahlsieg eines vollkommenen Außenseiters wie Donald Trump. Trump konnte in den Lücken gedeihen, die von der Mainstreampresse erst erzeugt wurden. Das Netz ist zur ernsthaften Konkurrenz der kontrollierten Presse geworden. Das Meinungskartell verliert an Boden. Die Lücken der Presse werden zur Chance für die Demokratie, wenn hier ein neuer Netzjournalismus das Vertrauen der Bürger gewinnt.

KenFM traf sich mit Prof. Dr. Ulrich Teusch, um mit ihm über dessen aktuelles Buch "Lückenpresse" zu sprechen. Es handelt sich um eine detaillierte Analyse der Medienkrise. Teusch prophezeit das Ende der Presse, wie wir sie bisher kannten. Der Wahlsieg Trumps gibt seinen Thesen recht.

„Der Krieg ist das Hauptwerkzeug der westlichen Politik“

Fulvio Grimaldi, geboren 1934, studierte Germanistik in Köln. Zu seinen Lehrkräften gehörte auch Thomas Mann! Anders als Mann entschied sich Grimaldi, als Journalist, Reporter und vor allem Kriegsberichterstatter zu arbeiten. Fakten von der Front.

Er war als Zeuge mit Presseausweis an allen Brennpunkten der letzten Jahrzehnte. 1968 in Vietnam bei der Tet-Offensive, beim „Schwarzen September 1970“ in Jordanien, beim „bloody sunday“ 1972 in Irland, 1999 beim Jugoslawienkrieg, an dem sich auch die Bundesrepublik Deutschland beteiligt hatte. Grimaldi war im Irak während des Embargos und nach dem Krieg, er bereiste immer wieder Palästina und Gaza, Mittel- und Südamerika, Libyen und auch Syrien. Fulvio Grimaldi hasst den Krieg und gehört aus Überzeugung zu den bekanntesten Persönlichkeiten der italienischen Friedensbewegung.

Fulvio Grimaldi spricht vier Sprachen und spielt in derselben Liga wie Seymour Hersh. Im Gespräch mit KenFM beschreibt er, wie sich der Journalismus seit Vietnam verändert hat. Mit dem Netz sind die Möglichkeiten, an authentische Informationen zu kommen, zwar deutlich gewachsen, nur lebt ein Reporter auch davon, seine recherchierten Berichte an die großen Massenmedien zu verkaufen.

Und hier sitzen die Gate-Keeper der CIA. Fulvio Grimaldi spricht von drei Knöpfen, die er so z. B. bei CNN während des Golfkrieges 2003 erlebt hat. GRÜN steht für „der Bericht kann veröffentlicht werden“, bei GELB muss der Redakteur Teile der Fakten zensieren und ROT bedeutet "wird auf gar keinen Fall veröffentlicht".

Die Zeiten, so Grimaldi, in denen in den westlichen Massenmedien der jeweilige Chefredakteur das letzte Wort hatte, sind lange vorbei. Immer, wenn es um Kriegsberichterstattung geht, die US-amerikanische Einsätze und die ihrer NATO-Partner betrifft, sitzt die CIA mit am Tisch und hat das letzte Wort. Pressefreiheit? Nur noch, wenn die Dienste pennen.

Fulvio Grimaldi ist mehr als ein Reporter. Er ist ein auch Poet, der mit Sprache das vermitteln kann, um was es in seinem Beruf immer auch gehen sollte. Die Würde der Menschen auch dann noch zu verteidigen, wenn Zivilisten zwischen die Mühlsteine eines erbarmungslosen Wirtschaftssystems geraten sind und abwertend als Kollateralschaden bezeichnet werden. In diesem, unserem System ist der Krieg, Mord und Totschlag nicht die Ausnahme, sondern die Grundvoraussetzung, um die „Märkte“ zu besänftigen.

Fulvio Grimaldi zieht Bilanz. Er stand an X Fronten bis zu den Knöcheln in Blut. Sein Besuch bei KenFM ist auch ein Appell an uns. Hören wir auf wegzusehen. Nur wie umgehen mit diesen Informationen? Diese Frage muss jeder für sich selber entscheiden.