1921 gründete eine linke Gruppe der Nationalen Volkspartei (Guomindang) in Shanghai illegal die Kommunistische Partei Chinas. Diese derzeit etwa 90 Millionen Mitglieder zählende Partei hat im ersten Jahrhundert ihres Bestehens durch ihre Volksverbundenheit eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht und die Weltgeschichte wesentlich beeinflusst. Diese Partei, die 1949 die Gründung der Volksrepublik China inspirierte und organisierte, begeht 2021 ihren 100. Gründungstag - daher rührt der vorliegende Titel "China '21".
Diese Erfolgsgeschichte hat der Autor seit 1997 in China miterlebt.
I:BIB (Thema)
Der globale Kapitalismus hat ein Netz von Institutionen, Organisationen und übernationalen Assoziationen mit demm Ziel geschaffen, seine Politik durchzusetzen, indem er nationalen Regierungen, lokalen Institutionen und als Folge den Völkern die Macht nimmt.
Dieses Netzwerk ist ein Machtzentrum imperialen Typs, aber zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit, eines Weltreichs.
Die NGOs und Non-Profit-Organisationen sind Abgesandte der Multis in der Dritten Welt und haben den Auftrag, Märkte für deren Produkte zu schaffen und/oder Produktionsmittel und billige Arbeitskräfte zu besorgen oder auch Kultur und Bildung, die dem globalen Kapital dienlich sind, zu verbreiten.
Die Filme der HFF "Konrad Wolf" (heute: Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF) sind ein weitgehend unbekannter Teil der Kinematografie der ehemaligen DDR. Dabei war die Filmhochschule in Babelsberg die einzige Ausbildungsstädte für ostdeutsche Filmschaffende, die von fast allen DEFA-Regisseuren, Kameramännern, Dramaturgen etc. durchlaufen wurde, und damit über Jahrzehnte Produktionsort studentischer Filme.
Eine Entdeckung sind die Filme jedoch nicht nur, weil unter ihnen die Frühwerke von Regisseuren wie Volker Koepp, Thomas Heise, Helke Misselwitz oder Andreas Dresen zu finden sind. Sondern auch, weil sie sich mit ihrer formalen Experimentierfreude und ihren Themen von vielen Filmen aus den Studios unterscheiden. Den Hintergrund dafür bildet der relative Freiraum, den die HFF damals bot.
Unheilvolles Business der Barmherzigkeit
17 Jahre war der deutsche Diplomat Volker Seitz auf Posten in Afrika. Vor Ort konnte er beobachten, wie wenig zielführend die praktizierte Entwicklungshilfe ist, wie wenig Hilfe zur Selbsthilfe sie bietet. Er plädiert dafür, auf bombastische Konferenzen zu verzichten, den Geldfluss zu kontrollieren, den Machtmissbrauch der Herrschaftscliquen mit Konsequenzen zu belegen und auf die Afrikaner und Afrikanerinnen zu hören, die wissen, was für ihren an Ressourcen reichen Kontinent gut ist.
Gudrun Ensslin - Pastorentochter, Studienstiftlerin, Terroristin: Was sagen diese Schlagworte über die Person? Wie kam es zu ihrer Radikalisierung?
Im Fokus des Buches steht die Kehrtwendung Gudrun Ensslins aus einer vornehmlich bürgerlichen Existenz zu einem Dasein im Untergrund. Diese Wende der späteren Mitbegründerin der RAF in die Militanz und den Terrorismus scheint sich ohne nennenswerten ideologischen Anlauf vollzogen zu haben. Bis ins Jahr 1967 nimmt Ensslin beispielsweise kaum an Demonstrationen teil. Im Vordergrund steht für sie der Aufstieg ins linksliberale Kulturestablishment der Bundesrepublik, eine geplante Dissertation über Hans Henny Jahnn, schließlich auch ihr Kind. Der Tod Benno Ohnesorgs am 2. Juni 1967 markiert den Beginn ihrer Radikalisierung, die sie geradezu zur Kaufhausbrandstiftung und daran anschließend zur RAF-Gründung katapultiert.
Die berühmte Schlagzeile des Time Magazine, die im Strudel der Finanz- und Wirtschaftskrise des Westens ankündigte, dass "Marx Recht hatte" und dass seine Vorhersage über die Unvermeidlichkeit des Klassenkampfes und der zyklischen Krise des Kapitalismus wahr geworden sei, war nicht genug. Heute, auch innerhalb der katholischen Kirche, kehrt das Gespenst von Marx zurück, es schwebt durch die Räume des Vatikans, jedoch nicht, um in Soutane gekleidete konvertierte Intellekte zu segnen, aber als Gegenstand von Kontroversen und Diskussionen, aufgelöst sowohl durch Gazettiers und politische Götzendiener des Marktes, als auch durch einige Prälaten, die das Konzil von Trient überlebt haben.
Albert Speer als der "gute Nazi": Dieser von ihm selbst inszenierte Mythos prägte entscheidend die bundesdeutsche Nachkriegsgeschichte. Millionen von Kriegsteilnehmern und Parteigenossen konnten sich entlastet fühlen, wenn doch nicht einmal Hitlers Stararchitekt und Rüstungsminister etwas vom Holocaust gewusst hatte, geschweige denn daran beteiligt gewesen war. Wolfgang Schroeter begibt sich auf die Spuren der Entstehung und Wirkungsgeschichte des Speer-Mythos. Wie war Speer selbst an dessen Schaffung beteiligt?
Dem Tauschprinzip geht die Aktivistin und Ökonomin Friederike Habermann schon länger auf den Grund. Nun zieht sie tiefgreifende Konsequenzen aus ihren Erkenntnissen: Echte wirtschaftliche Alternativen müssen die Tauschlogik hinter sich lassen.
Karl Marx (1818-1883) und Friedrich Engels (1820-1895) waren bedeutende Philosophen und Ökonome, Historiker und Gesellschaftstheoretiker, welche die Entwicklung von sozialistischen und kommunistischen Bewegungen auf der ganzen Welt beeinflussten. Ihr Einsatz für eine neue Gesellschaftsordnung und eine internationale Arbeiterbewegung trieb sie im 19. Jahrhundert von ihren Geburtsorten Trier und Wuppertal aus durch ganz Europa. Im neuen Reiseführer "Auf den Spuren von Karl Marx und Friedrich Engels" folgt Autor Michael Driever den Spuren der beiden Revolutionäre und beschreibt die wichtigsten Lebensstationen über Ländergrenzen hinweg.
Mithilfe vieler Fotos, detailreicher Karten und genau beschriebenen Rundgängen mit historischer Einordnung taucht der Leser in die Lebenswelt der Revolutionäre ein.
Der Titel "Wie alle Völker ...?" geht auf eine Broschüre von Judah L. Magnes, des ersten Rektors der Hebräischen Universität in Jerusalem, zurück. Dieser betrachtete 1930 erstmals die Problematik im Verhältnis zwischen Moderne und Tradition, zwischen Politik und Religion auf, die sich seither durch die Geschichte des Staates Israel zieht. Reiner Bernstein zeigt, dass die Idee eines säkularen Nationalstaates gegen die von Anfang an bestehende theologische Grundausrichtung Israels nur schwer zum Zuge kam. Er macht deutlich, dass der politische Streit als Wesensmerkmal der Demokratie sich heute erschöpft zeigt und den Einfluss der nationalistischen und ultrareligiösen Gruppierungen nicht mindern kann.