Kaiserreich

Das Brauhaus an der Isar: Spiel des Schicksals. Von Julia Freidank

Der atmosphärische Auftakt einer mitreißenden Saga um eine Münchner Brauerei-Dynastie, in der Tradition gegen Erneuerung und Liebe gegen Intrige steht. Im Jahr 1897 verlässt Antonia Pacher den verarmten Hof ihrer Familie, um in München Geld zu verdienen - und entdeckt die schillernde Welt der Schwabinger Boheme. Als die junge Frau schließlich Arbeit in einer Brauerei erhält, muss sie von Anfang an gegen alle Widerstände um ihren Platz kämpfen. Denn unter den Angestellten findet Antonia nicht nur Freunde, sondern auch Gegner. Dass es zwischen ihr und dem Erben der Brauerei, dem unberechenbaren Melchior Bruckner, gewaltig knistert, macht das Leben für sie nicht leichter.

ISBN 978-3-499-27668-2     10,00 €  Portofrei     Bestellen

Der Untertan. Große Neuausgabe. Von Heinrich Mann

Heinrich Manns berühmtester und erfolgreichster Roman - in einer großen Neuausgabe mit umfangreichem Bild- und Materialienanhang

»Großen Spaß hatte ich in der letzten Woche mit der Wieder-Lektüre des 'Untertan': ein nicht nur literarisch ganz außerordentliches, sondern absolut erschreckend prophetisches Buch«. So Klaus Mann im Februar 1936, drei Jahre nach Hitlers »Machtergreifung«, aus dem Exil in Amsterdam. Bis heute lädt Heinrich Manns »Untertan« immer wieder zu solchem Lesen und Wiederlesen ein. Erschreckend dabei bis heute: jene (männliche) »Sucht, zu befehlen und zu gehorchen«, auf die bereits Kurt Tucholsky in seiner legendären Besprechung 1919 in der »Weltbühne« hingewiesen hat. Dennoch oder gerade deshalb macht dieser große Gesellschaftsroman des 20. Jahrhunderts nicht nur einem Nazigegner wie Klaus Mann vor allem eines: großen Spaß.

ISBN 978-3-10-397042-5     48,00 €  Portofrei     Bestellen

Deutschland, Russland, Komintern / I Deutschland, Russland, Komintern - Überblicke, Analysen, Diskussionen . Hrsg. Hermann Weber u.a.

Neue Perspektiven auf die Geschichte der KPD und die deutsch-russischen Beziehungen (1918–1943)

Herausgegeben von: Hermann Weber , Jakov Drabkin , Bernhard H. Bayerlein und Aleksandr Galkin
Dank der Archivrevolution erscheinen die Beziehungen von Komintern, sowjetischer Führung und KPD in neuem Licht. In ausführlichen Analysen werden diese vor dem Hintergrund der gleichzeitig erscheinenden Quellenedition kontextualisiert. Das aus der Deutsch-Russischen Geschichtskommission hervorgegangene Projekt leistet damit einen wertvollen Beitrag, den deutschen Kommunismus und das deutsch-sowjetische Verhältnis transnational zu beleuchten.

ISBN 978-3-11-030098-7     54,95 €  Portofrei     Bestellen
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Metzelsupp und Marschgetös. Eine Pfälzer Familiengeschichte 1900-1970. Von Wolfgang Liesigk

Wolfgang Liesigk, 1946 in Landau/Pfalz, schlägt in seiner pfälzischen Familienbiographie einen weiten Bogen vom Kaiserreich bis zur Bundesrepublik. Alltagserlebnisse, Schicksalsschläge und Gepflogenheiten verknüpft er so mit historischen Ereignissen und Entscheidungen, als sei alles erst gestern geschehen. Die Unmittelbarkeit der Schilderung rückt die Vergangenheit nahe an den Betrachter heran und lädt ihn ein nachzuempfinden, wie es wirklich gewesen ist. Der Autor gewährt einen wichtigen Einblick in die Zeit des Ersten Weltkrieges und der Weimarer Republik. Und er führt vor Augen, wie auch im Dritten Reich, Zweiten Weltkrieg und danach in einem überwiegenden Maße in vielen deutschen Familien jene Mentalität vorgeherrscht hat, die auch heute nicht gänzlich überwunden ist. Ein Buch, weit über die Region hinaus von Bedeutung.

ISBN 978-3-949116-03-2     19,80 €  Portofrei     Bestellen

Das Prachtboot. Wie Deutsche die Kunstschätze der Südsee raubten. Von Götz Aly

Neben Denkmälern und Straßennamen zeugen zauberhafte Museumsobjekte von den einstigen Kolonien - doch wie sind sie zu uns gekommen und woher stammen sie? Götz Aly deckt auf, dass es sich in den allermeisten Fällen um koloniale Raubkunst handelt, und erzählt, wie brutal deutsche Händler, Abenteurer und Ethnologen in der Südsee auf Raubzug gingen. So auch auf der Insel Luf: Dort zerstörten sie Hütten und Boote und rotteten die Bewohner fast vollständig aus. 1902 rissen Hamburger Kaufleute das letzte, von den Überlebenden kunstvoll geschaffene, hochseetüchtige Auslegerboot an sich. Heute ist das weltweit einmalige Prachtstück für das Entree des Berliner Humboldt Forums vorgesehen.

ISBN 978-3-10-397036-4     21,00 €  Portofrei     Bestellen

Katholische Diskurse über Krieg und Frieden vor 1914. Ausgewählte Forschungen nebst Quellentexten. Hrsg. Peter Bürger

Dieser 1. Band der Reihe "Kirche & Weltkrieg" erschließt katholische Kriegsdiskurse zwischen 1866 und 1914 über Forschungsbeiträge, regionale Studien und zentrale Quellentexte. Eine Völkerrechtsinitiative auf dem I. Vatikanum verpufft wegen der Selbstbezüglichkeit der Papstkirche. Der ultramontane Jesuit Pachtler legt 1876 noch eine scharfe Kritik des Militarismus vor: "Die Eroberungspolitik ist ein Verbrechen, wie der Straßenraub; der Mörder von hunderttausend Menschen ist hunderttausend Mal schuldhafter, als der Eines Menschen." Am Vorabend des 1. Weltkrieges legen dann moderne Moraltheologen schludrige Expertisen vor, die u.a. den Kolonialismus rechtfertigen und dem Kaiserreich nur willkommen sein können.

ISBN 978-3-7526-7268-8     14,80 €  Portofrei     Bestellen  
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Der Bruderkrieg. Deutsche und Franzosen 1870/71. Von Hermann Pölking-Eiken und Linn Sackarnd

Der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71 markiert einen zentralen Einschnitt der europäischen Geschichte. Doch trotz seiner großen Bedeutung ist er aus dem kollektiven Bewusstsein verschwunden. Dabei bereitet er den Boden für die beiden Weltkriege und das Völkerschlachten des 20. Jahrhunderts. Dieser Krieg legt die Saat für eine Erbfeindschaft, die für drei Generationen das Verhältnis zwischen Deutschen und Franzosen vergiftet. Der Publizist Hermann Pölking und die Filmdokumentatorin Linn Sackarnd haben aus jahrelangen Recherchen und aus der intensiven Lektüre der Erinnerungsliteratur von Offizieren und einfachen Soldaten, von Politikern und Zivilisten, Männern wie Frauen eine faszinierende Erzählung der Ereignisse geschaffen.

ISBN 978-3-451-38456-1     38,00 €  Portofrei     Bestellen

Schatten des Kaiserreichs. Die Reichsgründung von 1871 und ihr schwieriges Erbe. Von Eckart Conze

Am 18. Januar 1871 wurde im Spiegelsaal von Versailles das Deutsche Kaiserreich proklamiert. Es konstituierte sich ein Nationalstaat, dessen Deutung und Erbe heute wieder stärker umstritten sind. Hat sich Deutschland damals auf einen „Sonderweg“ in die Moderne begeben? Wie demokratisch war der nationale Staat? War in der Reichsgründung der Weg zum Ersten Weltkrieg bereits angelegt? Was verbindet 1871 und 1933, Versailles und Auschwitz? Kann sich die Außenpolitik der Bundesrepublik an der Machtpolitik des Reiches orientieren? In welchem Verhältnis steht die Berliner Republik zum Nationalstaat von 1871?

ISBN 978-3-423-28256-7     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Mächtige Gefühle. Von A wie Angst bis Z wie Zuneigung – Deutsche Geschichte seit 1900. Von Ute Frevert

Gefühle machen Geschichte. Sie prägen und steuern nicht nur einzelne Menschen, sondern ganze Gesellschaften. Politiker nutzen sie, können aber auch darüber stolpern. Ute Frevert erzählt von machtvollen Gefühlen und was sie bewirkten: im Kaiserreich, der Weimarer Republik, dem NS-Staat, der DDR und der alten und neuen Bundesrepublik. Sie stellt Liebe und Hass, Scham und Stolz, Empörung und Trauer in ihren wechselnden Ausprägungen und Bedeutungen vor.
So war Hass ein Motor des Nationalsozialismus, doch in einer Demokratie ist er fehl am Platz.

ISBN 978-3-10-397052-4     28,00 €  Portofrei     Bestellen

Das vernetzte Kaiserreich. Die Anfänge von Modernisierung und Globalisierung in Deutschland. Von Jens Jäger

1871 betrat der deutsche Nationalstaat die politische Bühne Europas, also vergleichsweise spät. Somit hatte das junge Kaiserreich einiges aufzuholen: Die einzelnen Regionen des Reichs mussten zusammenwachsen und eine gemeinsame Identität entwickeln. Auch unter den europäischen Großmächten wollte sich Deutschland behaupten - nicht zuletzt, indem es sich Kolonien in Afrika und Asien verschaffte.

Das deutsche Kaiserreich war jedoch moderner, als wir denken: ein Nationalstaat, der mit an der Spitze des technischen Fortschritts stand und aktiv an der um 1880 beginnenden Globalisierung teilnahm. Schnelle Eisenbahn- und Schiffsverbindungen entstanden, die Kommunikationsnetze wurden ausgebaut - im Zentrum Europas wuchsen die einstigen Kleinstaaten rasch zu einer Nation mit gemeinsamem Selbstverständnis zusammen.

ISBN 978-3-15-011304-2     22,00 €  Portofrei     Bestellen

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