Nenn es nicht Lüge, sag Geheimnis

Mit seinem Roman »Fischkutter H.F. 13« wurde Albert Hotopp in der Weimarer Republik schlagartig populär. Nur Wenige wussten, dass der Autor zugleich Reichskassierer und Chef des geheimen Kurierdienstes der KPD war. Die Nazis verbrannten seine Bücher und trieben ihn ins Exil nach Moskau, wo er in die Mühlen des stalinistischen Terrors geriet.
In diesem packenden literarischen Debüt zeichnet Pete Heuer das Leben des zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Schriftstellers nach. Ein Roman über einen Menschen, der mit seinem Handeln und Schreiben für eine gerechtere Welt kämpfte, aber letztlich an den Widersprüchen einer unmenschlichen Zeit scheiterte.
Wikipedia (DE): Albert Hotopp
Roman-Debüt von Pete Heuer: Früherer Potsdamer SPD-Politiker lüftet ein Familiengeheimnis Der langjährige Stadtverordnete Pete Heuer hat ein Buch über seinen Urgroßvater Albert Hotopp geschrieben: Der war Geheimkurier der KPD, Bestsellerautor und Opfer des Stalinismus. [hinter der Bezahlschranke] Von Erik Wenk Tagesspiegel 26.03.2025
Lügen, Geheimnisse, Haftbefehle: Pete Heuer hat einen Roman geschrieben. [hinter der Bezahlschranke] Märkische Allgemeine [Ohne Datum]
Wer war Albert Hotopp?
In der neuesten Folge unserer Reihe „5 Fragen“ konnten wir uns nicht auf fünf Fragen beschränken – denn das Leben von Albert Hotopp wirft viele Rätsel auf. Mit seinem Roman „Fischkutter H.F. 13“ wurde Hotopp in der Weimarer Republik berühmt, doch nur wenige wussten, dass er zeitweilig zugleich Reichskassierer und Chef des geheimen Kurierdienstes der KPD war. Die Nationalsozialisten verbrannten sein Buch und zwangen ihn ins Moskauer Exil, wo er schließlich dem stalinistischen Terror zum Opfer fiel.
In „Nenn es nicht Lüge, sag Geheimnis“ erzählt Pete Heuer die bewegende Geschichte eines Mannes, der mit Worten und Taten für eine - wie er überzeugt war - gerechtere Welt kämpfte und von seinen eigenen Genossen ermordet wurde. Die Drucklegung wurde von der Gerda-und-Hermann-Weber-Stiftung gefördert.
Ulrich Mählert spricht mit Pete Heuer über diesen vergessenen Schriftsteller und KPD-Funktionär, die Verbindung von Literatur und Geschichte und die Herausforderungen, eine Biografie literarisch zu gestalten.
Erstellt: 08.04.2025 - 06:59 | Geändert: 04.06.2025 - 11:07