Der fünfteilige Fernsehroman beruht auf dem gleichnamigen autobiografischen Buch von Rudolf Petershagen. Die Geschichte des Wehrmachts-Obersten Ebershagen beginnt 1942 im Kessel von Stalingrad und führt über Greifswald in die russiche Kriegsgefangenschaft. Von dort führt der Weg zurück nach Usedom und in die Gefangenschaft des amerikanischen Geheimdienstes.
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1939 - Der Hochzeitstag von Musiklehrer Hannes Röwekamp soll ein Festtag sein. Auf dem Gut des Herrn von Tschirnewitz, dem Vater der Braut, wird gefeiert, als ein Pferd durchs Dorf rast, das einen toten Knecht mit sich schleift: Es ist der Beginn des Zweiten Weltkriegs. Das Leben ändert sich von diesem Moment an. Während des Krieges wird Hannes, nun Oberleutnant, von seinem Fahrer Ernst Wiederau, einem Kommunisten, begleitet. Trotz unterschiedlicher Herkunft lernen sie sich kennen und schätzen. Sie verweigern den Krieg durch den Gang in die Gefangenschaft. Beide Männer sehen sich nach dem Krieg wieder. Hannes gibt als Pianist Konzerte, engagiert sich als Hochschullehrer für seine Studenten und findet nach dem Tod seiner Frau ein neues Glück. Die Freundschaft mit Ernst bleibt bestehen; es ist die zweier Männer, die aneinander wachsen, sich helfen und nahe stehen im Sturm der Zeiten.
Am 22.Juli 1944 besetzten sowjetische Truppen bei ihrem Vorstoß durch Ost-Polen das Konzentrationslager Majdanek. Es war das erste große Arbeits- und Todeslager, das von den Alliierten befreit wurde. In Majdanek wurden innerhalb von drei Jahren mindestens 250 000 Menschen umgebracht: erschossen, vergast, erschlagen. Als die Rote Armee in Lublin einrückte, waren nur noch etwa 1000 Häftlinge im Lager und 6 Mitglieder der Wachmannschaften, denen bereits 1944 in Polen der Prozess gemacht wurde.
In über 8jähriger Arbeit entstand der Film DER PROZESS. Aus 70 Interviews mit Richtern und Angeklagten, Opfern und Zeugen, aus Dokumentarfilmen und Fotos, Prozessberichten und Akten versuchte Eberhard Fechner ein Darstellung des sogenannten " Majdanek-Verfahrens" gegen Angehörige des Konzentrationslagers Lublin/ Majdanek in Düsseldorf von 1975- 1981 des längsten Strafverfahrens in der Justizgeschichte der Bundesrepublik Deutschland.
Als der US-Schriftsteller James Baldwin im Dezember 1987 starb, hinterließ er ein 30-seitiges Manuskript mit dem Titel Remember This House. Das Buch sollte eine persönliche Auseinandersetzung mit den Biografien dreier enger Freunden werden, die alle bei Attentaten ermordet wurden: Martin Luther King, Malcolm X und Medgar Evers. Die persönlichen Erinnerungen an die drei großen Bürgerrechtler verknüpft Baldwin mit einer Reflektion der eigenen, schmerzhaften Lebenserfahrung als Schwarzer in den USA.
I AM NOT YOUR NEGRO schreibt Baldwins furioses Fragment im Geiste des Autors filmisch fort und verdichtet es zu einer beißenden Analyse der Repräsentation von Afro-Amerikanern in der US-Kulturgeschichte.
1942 erobert die Wehrmacht die Krim. Unter Einsatz des Eisenbahngeschützes Dora und des gewaltigen Mösers Karl fällt schließlich auch die Festung Sewastopol. Zwei Jahre werden nun deutsche Soldaten bei angenehmen Klima Bestandteil des Alltags. Eine blühende deutsche Kolonie Namens Gotenland soll entstehen. Planungen zur Besiedlung mit Deutschen aus Südtirol werden erarbeitet. Im Frühjahr 1944 kehrt die Realität zurück und die Lage ändert sich dramatisch.
Die weltbekannten Filmaufnahmen von der Befreiung der Konzentrationslager waren lange die einzigen Dokumente, die der SHOAH im kollektiven Gedächtnis ein Gesicht gaben und den Horror ansatzweise greifbar machten. Doch was wissen wir von den drei Millionen Juden, die auf sowjetischem Boden von den sogenannten Einsatzgruppen aus Polizei und Waffen-SS ermordet wurden? Die Bilder, die bei der Öffnung der sowjetischen Archive rund 60 Jahre nach Kriegsende ans Licht kamen, enthüllen nun das ganze Ausmaß dieses Dramas. Zusammen mit deutschen, litauischen und ukrainischen Aufnahmen erzählen sie vom Holocaust jenseits der offiziellen Geschichtsschreibung und von diesem vergessenen Massenmord am jüdischen Volk.
Das Stadtteil-Filmfest PRENZLAUER BERGINALE präsentiert seltene Fundstücke und rare Entdeckungen. Diese spannende DVD Zusammenstellung aus fünf Jahren Filmfest ist wie das Festival ein Projekt von Geschichtsbüro Müller.
Der Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg war früher mehr als sein heutiges Klischee vom Sehnsuchtsort gut situierter Öko-Großstädter: Bis zum Ende der DDR ein dem Verfall preisgegebener Bezirk, blühte dort die Subkultur. Das proletarische Milieu dominierte das Stadtbild bis weit in die 70er Jahre hinein. Spätestens seit damals ist der Prenzlauer Berg beliebte Kulisse für Spiel- und Dokumentarfilme.
Eine pazifistische Versammlung der Opposition wird von der Regierung boykottiert und der Redner, ein prominenter Universitätsprofessor, kommt ums Leben. Die Polizei würde den Vorfall am liebsten vertuschen, sieht sich aber durch den öffentlichen Druck gezwungen, eine Untersuchung des Todesfalles einzuleiten. Dabei nimmt der junge Untersuchungsrichter seine Aufgabe ernster als es den Regierenden lieb ist. Er findet heraus, dass der Professor einem weitreichenden Komplott zum Opfer fiel...
Der deutsche Stummfilmklassiker unter der Regie des Malers und Filmarchitekten Paul Leni in aktueller Restaurierung der Deutschen Kinemathek. Mit der neu komponierten Musik von Bernd Schultheis, Olav Lervik und Jan Kohl.
Ein junger Poet erfindet romantische Geschichten zu den Jahrmarktsfiguren von Harun al Raschid,
Iwan dem Schrecklichen und Jack the Ripper. Die Wachsnachbildungen werden in fantastischen Episoden lebendig, deren Spektrum von der düster-expressionistischen Schauerballade bis zur burlesken Farce reicht. Diese spielerische Verbindung von komischen und unheimlichen Effekten beziehen auch den Dichter selbst sowie die von ihm verehrte Tochter des Kabinettbesitzers in verschiedenen Rollen ein.
Viele seiner Buchtitel klingen wie die Titel einer Jukebox und wurden zu Losungen mehrerer Generationen von Lesern: "Publikumsbeschimpfung", "Die Angst des Tormanns beim Elfmeter", "Der kurze Brief zum langen Abschied"... In den Sechzigern zeigte Peter Handke als einer der ersten, wie das geht: der Schriftsteller als angry young man und Popstar des Literaturbetriebs, kompromisslos in seiner Sprache und der Vielfalt seines Schreibens. Kaum war er auf den Bestsellerlisten, kehrte er dem Rummel den Rücken. Er ging auf Reisen, und immer nahm er seine Leser mit in den Rhythmus seiner Sprache, in seine langen, schwingenden Sätze.