Der Kapitalismus befindet sich in einer weltweiten Krise. Diese könnte so weitreichend und fundamental sein, dass sie ähnliche grundsätzliche Umstrukturierungen hervorbringt wie die Krise in den 1930er Jahren und die Krise des Fordismus in den 1970er Jahren.
Neu 2013-2.HJ (Thema)
Für die Risiken von Großbanken, Versicherungen und Pensionsfonds, die mit ihren Spekulationen die schwerste Finanzkrise seit achtzig Jahren ausgelöst haben und sie weiterhin anheizen, darf der Staat gerade stehen. Trotzdem gelten Liberalisierung und Privatisierung nach wie vor als Heilsbringer der Wirtschaftspolitik, gerade so, als sei nichts passiert. Die Ergebnisse sind erschreckend: Anhaltende Massenarbeitslosigkeit, fortschreitender Sozialabbau, um sich greifende Prekarisierung. Demgegenüber bietet Heinz-J. Bontrup auf der Basis einer fundierten einzel- und gesamtwirtschaftlichen Analyse ein Konzept, das weit über die Krise hinausweist: Eine demokratisierte Wirtschaft, die den allgemeinen Wohlstand erhöht und nicht nur den Reichtum einer kleinen Schicht mehrt.
Heinz-J. Bontrup beschreibt den Krisen- und Verfallsprozess des globalen Kapitalismus als Hintergrund für die Krise der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion. Zunächst präsentiert er Grundsätzliches: Die antagonistischen Prozesse der kapitalistischen Akkumulation und die darin angelegte Mehrwertproduktion.
Die digitale Vernetzung bringt einen Paradigmenwechsel mit sich, der in seiner Konsequenz genauso weitreichend ist wie der Buchdruck. Sie hat Konsequenzen bis in die Tiefenstruktur des Denkens, der Empfindung und des Habitus. So brauchten wir heute eine digitale Anthropologie, eine digitale Ethik oder Politologie.
Wie werden wir morgen arbeiten? Diese Frage bewegt immer mehr Menschen, und doch wissen wir viel zu wenig darüber, wie die Arbeitswelt heute und in Zukunft tatsächlich aussieht.
Ein Künstler und ein Anwalt versuchen zu begreifen, was Wahrheit ist. Ferdinand von Schirachs neues Buch ist ein Künstlerroman, ein Justizdrama und am Ende ist es eine Beschreibung der Abgründe des Menschen. Sebastian von Eschburg verliert als Kind durch den Selbstmord seines Vaters den Halt.
Ein Junge, sein Großvater und die heilende Kraft der Erinnerung. Der Tag, an dem der 12-jährige Zeno den größten Wolfsbarsch seines Lebens fängt, verändert alles. Denn an diesem Tag wird bei seinem Vater eine lebensbedrohliche Krankheit diagnostiziert.
Warum Israel sich wandeln muss. Kritiker des Staates Israel und seiner Siedlungspolitik geraten schnell unter den Verdacht des Antisemitismus - so auch die prominente jüdische Philosophin Judith Butler.
James Salter ist einer der großen amerikanischen Erzähler unserer Zeit, ein moderner Klassiker, und "Alles, was ist" ist eine Huldigung an das New York der fünfziger und sechziger Jahre, an ein freies, ungezügeltes Leben und die einst so glamouröse Welt der Bücher und der Literatur.
Antonio Gramsci (1891-1937) gehörte zu den Begründern der Kommunistischen Partei Italiens und gilt als einer der bedeutendsten marxistischen Denker des 20. Jahrhunderts.