Mathias Bröckers über die JFK-Files und wie die Strukturen dahinter heute noch eine Rolle spielen
Mathias Bröckers war Mitbegründer der taz und langjähriger Wissenschaftsautor im Ersten Deutschen Fernsehen. Seit Jahrzehnten beschäftigt er sich mit den Strukturen und Operationen der US-Geheimdienste – insbesondere im Zusammenhang mit dem 11. September und dem Attentat auf John F. Kennedy. 2013 veröffentlichte er das Buch Staatsstreich in Amerika in dem er sich kritisch mit dem Fall JFK auseinandersetzt.
Anlass des Gesprächs sind die jüngst freigegebenen JFK-Dokumente – über 70.000 Seiten Material, die unter anderem auf [www.archive.org](http://www.archive.org/) einsehbar sind. Was verraten sie über die mutmaßlichen Täter? Welche Hinweise deuten auf eine Beteiligung der CIA-Gegenspionage hin? Und was sagen die teils bizarren Details über verdeckte Operationen – wie kontaminierter Zucker oder CIA-gesteuerte Honigfallen – über die Macht und das Selbstverständnis westlicher Geheimdienste? Im Gespräch mit Bröckers geht es nicht nur um historische Aufklärung, sondern auch um die Frage: Was bedeutet das alles für uns heute?