Freiheit für Julian Assange! Don't kill the messenger. Von Mathias Bröckers

Am 11. April 2019 wurde der Wikileaks-Gründer Julian Assange aus der ecuadorianischen Botschaft, wo er Asyl gefunden hatte, in ein britisches Hochsicherheitsgefängnis verschleppt. Jetzt werden britische Gerichte über einen Auslieferungsantrag der USA entscheiden, die Assange eine Verschwörung mit Chelsea Manning zum Einbruch in Pentagon-Computer vorwerfen. Falls er ausgeliefert wird, könnten ihm weitere Anklagen nach dem "Spionage Act" und die Todesstrafe drohen.

ISBN 978-3-86489-276-9     8,50 €  Portofrei     Bestellen

Und das nicht, weil er kriminelle Taten begangen hat, sondern weil er solche enthüllt hat - im Irak, in Afganistan und anderswo. Der Ausgang des Verfahrens von Julian Assange wird zeigen, ob es wirklich schon so weit ist und die Presse- und Meinungsfreiheit am Ende ist.
"Wenn das Aufdecken von Verbrechen wie ein Verbrechen behandelt wird, dann werden wir von Verbrechern regiert." Edward Snowden

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Inhalt und Leseprobe des Verlags

"Jemand musste Julian A. verleumdet haben …" Einen Tag früher als erwartet sind am Donnerstag die Anhörungen zur Auslieferung Julian Assange an die USA zu Ende gegangen. Der letzte Tag endete im Streit darüber, ob der Wikileaks-Gründer dem Verfahren im Glaskasten oder auf der Bank mit seinen Anwälten folgen darf. Die vorsitzende Richterin am Woolwich Court, Vanessa Baraitser, hatte den Antrag abgelehnt. Ein außerhalb der für schwer gewalttätige Angeklagte vorgesehenen Panzerglas-Box sitzender Julian Assange stelle, so die Richterin, eine "Gefahr für die Öffentlichkeit" dar. Von Mathias Bröckers → Telepolis 02.03.2020

Freiheit für Julian Assange → Krisz Webber youtube 25.10.2019

Die Bankrotterklärung der westlichen RechtsstaatlichkeitVideo auf Facebook, ehemals Der Fehlende Part youtube 17.02.2020

Wikileaks-Chefredakteur Kristinn Hrafnsson berichtet über
Julian Assange → acTVism Youtube 11.02.2020

  • Journalisten zeigen wenig Solidarität mit Assange. Die Inhaftierung des Journalisten Julian Assange lässt die Medienwelt seltsam kalt. Der Berliner Publizist Harald Schumann findet das schäbig. Es sei noch gar nicht lange her, da hätten internationale Medien von Rang mit Wikileaks eng kooperiert oder Material der Plattform genutzt. Podcast → WDR 5 Töne, Texte, Bilder - Interviews 14.12.2019
  • Interview mit dem Vater von Julian Assange. Es sind zwei Ereignisse, die viel verraten über den Zustand unserer Presse: Die Linke hatte im November den Vater von Julian Assange in den Bundestag eingeladen. Das Medieninteresse lag bei nahezu null. Ende November teilte der UN-Sonderbeauftragte für Folter, Nils Melzer, sichtlich konsterniert auf einer Pressekonferenz mit, dass er von einem Treffen mit dem Auswärtigen Amt komme und er festgestellt habe, dass sein Bericht zu Assange nicht einmal gelesen wurde. Und wieder reagierten die Medien nicht. → Nachdenkseiten 12.12.2019
  • Julian Assange im Gerichtssaal – Ein Schatten seiner selbst Am vergangenen Montag fand vor dem Westminster Magistrates Court in London eine Anhörung statt, in der es um das weitere Vorgehen im Fall Assange ging. Es war der erste öffentliche Auftritt von Julian Assange seit seiner Verhaftung vor einem halben Jahr. Der britische Historiker, Ex-Botschafter und Menschenrechtsaktivist Craig Murray war unter den Anwesenden im Gerichtssaal. Er veröffentlichte auf seiner Webseite einen bewegenden Bericht über das, was er im Gerichtssaal sehen und hören musste. → Nachdenkseiten 25.10.2019
  • Gerichtsurteil: WikiLeaks ist durch den Ersten Verfassungszusatz geschützt. Die Demokraten scheitern mit einer Klage gegen Assange und der Trump-Kampagne wegen einer angeblichen Verschwörung, gehackte Dokumente zu Ungunsten von Hilary Clinton verbreitet zu haben. Von Florian Rötzer → Telepolis 03. September 2019
  • „Vergesst Assange nicht, sonst werdet ihr ihn verlieren!“ Am Mittwoch warnte der international bekannte investigative Journalist John Pilger öffentlich, die Menschen dürften „Julian Assange nicht vergessen“, andernfalls würden sie ihn verlieren. → Rubikon 17.08.2019
  • Erheben wir uns gemeinsam! Julian Assange und die Pressefreiheit schweben in höchster Gefahr — lasst uns gemeinsam handeln, bevor es zu spät ist. von Free Assange Committee Germany → Rubikon 17.08.2019
  • Wir brechen das Schweigen! Die deutsche Friedensbewegung fordert Solidarität mit Julian Assange. von Kilez More → Rubikon 17.08.2019
  • Presse- und Informationsfreiheit. Wo bleibt der Aufschrei für Assange? Ein Kommentar von Milosz Matuschek Seit Monaten sitzt Julian Assange in einem Hochsicherheitsgefängnis. Die USA fordern seine Aus.lieferung. Westliche Intellektuelle, sonst für jeden Dissidenten schnell bei der Stange, rühren keinen Finger. Ein Skandal, meint der Jurist Milosz Matuschek. → Deutschlandfunk Kultur 16.08.2019
  • Vorabdruck Die Neue Inquisition von Mathias Bröckers → Rubikon 02.07.2019 
  • Der Prügelknabe. Die Verleumdungen gegen Julian Assange entbehren jeder Grundlage und sollen den kritischen Journalismus zum Schweigen bringen. von Caitlin Johnstone Rubikon 22.06.2019

Freiheit für Julian Assange! Robert Fleischer trifft Mathias Bröckers
ExoMagazinTV youtube 19.07.2019

Folter gegen Julian Assangeverschwunden, ehemals ttt - titel thesen temperamente youtube Am 08.07.2019

„Licht an – Ratten raus!“  „Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf“, so heißt es auf dem Cover des 113-seitigen Manifests „Don’t kill the messenger. Freiheit für Julian Assange“. Was lernt der interessierte Leser, was er nicht eh schon wusste? Eine ganze Menge. Matthias Bröckers bietet eine Aufarbeitung der Geschichte des hochstilisierten „bad-boys“ (S. 29) und Gründers der Enthüllungsplattform Wikileaks. Es geht um Informationskampagnen und politische Macht und letztlich um unser Demokratieverständnis überhaupt. Zentraler Punkt: der Imperativ der Transparenz und die komprimierte Rolle der Mainstream-Medien in westlichen Demokratien. von Mandy Tröger → Medienrealität 05.07.2019

KenFM im Gespräch mit: Mathias Bröckers (“Freiheit für Julian Assange!”)
apolut ehemals KenFM youtube 05.07.2019

„Julian Assange ist kein Spion, sondern Journalist und Publizist!“ Worum geht es im Fall des Wikileaks-Gründers Julian Assange? Es geht nicht um die Person Assange, „es geht um die Institution Wikileaks, es geht um die unabhängige Publikation von Informationen, es ge ht um die Wahrheit über Kriegsverbrechen, Korruption und Kriminalität der Herrschenden.“ Das sagt der Autor Mathias Bröckers im NachDenkSeiten-Interview. Bröckers ist der Auffassung, dass Wikileaks „eine neue Dimension für investigativen Journalismus eröffnet“ hat und Assange selbstverständlich als Journalist zu betrachten ist. Von den mehr als 1,5 Millionen Dokumenten, die Wikileaks veröffentlicht habe, sei nicht eins eine Fälschung gewesen. „Das spricht im Zeitalter von Fake-News für die herausragende Qualität dieser publizistischen Institution.“ Das Interview führte Marcus Klöckner. → Nachdenkseiten 03.07.2019

Präzedenzfall WikiLeaks. Der UN-Sonderberichterstatter Nils Melzer hat seine Position zum Fall Assange noch einmal klar gestellt - doch keine Zeitung wollte den Beitrag drucken. → Telepolis 01.07.2019

Tagesdosis 2.7.2019 - Präzedenzfall Wikileaks (Podcast)apolut, ehemals KenFM youtube 02.07.2019

Julian Assange: Ein sehr gesuchter Mann | ARTE Reportage → ARTEde youtube 01.07.2019

Wikileaks: Rachefeldzug der US-Regierung? | Panorama | NDR → ARD youtube 14.06.2019

Der Autor:

Mathias Bröckers ist freier Journalist, der unter anderem für die taz und Telepolis schreibt. Neben Artikeln, Radiosendungen und Beiträgen für Anthologien veröffentlichte er zahlreiche Bücher. Seine Werke „Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf“ (1993) und „Verschwörungen, Verschwörungstheorien und die Geheimnisse des 11.9.“ (2002) und zuletzt „Wir sind die Guten – Ansichten eines Putinverstehers“ (2014) wurden internationale Bestseller.

 

Erstellt: 02.07.2019 - 10:54  |  Geändert: 20.02.2024 - 17:10