06.07.2021

Julian Assange: Chronik einer Spionageaffäre | ARTE Reportage

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Quelle: ARTEde

auf YouTube (06.07.2021) 35:54

Medienpräsenz
Videokanal

Am 4. Januar 2021 verweigerte die britische Justiz die Auslieferung von Julian Assange an die USA, wo dem Gründer der Webseite Wikileaks wegen der Veröffentlichung hunderttausender vertraulicher US-Diplomaten- und Geheimdienstdokumente bis zu 175 Jahre Haft drohen.

Die US-Regierung legte sofort Berufung ein, und so sitzt Julian Assange bis heute in einem Hochsicherheitsgefängnis bei London.
Wer sich für Julian Assange jenseits des Gerichtssaals interessiert, begibt sich in eine Art brutal realen Spionageroman, in dem Diplomatie, Politik und Geheimdienste untrennbar miteinander verwoben sind.

Von Quito bis Madrid, von London bis Washington, von Stockholm bis Mexiko-Stadt recherchierten unsere Reporter fünf Jahre lang auf der ganzen Welt, sie sprachen mit den wichtigsten Akteuren im Fall Assange: Hacker, Spione, Anwälte, Berater, Minister und Staatschefs. Diese Chronik einer Spionageaffäre präsentiert bislang unbekannte Beweise und Zeugen zum Fall Julian Assange.
 

Sprache (Ton)
Deutsch
Laufzeit
35min 54s
Thematisierte Personen

Erstellt: 07.07.2025 - 07:28  |  Geändert: 07.07.2025 - 07:28

verwendet von

Julian Paul Assange  (* 3. Juli 1971 als Julian Hawkins in Townsville, Queensland) ist ein australischer investigativer Journalist, Politaktivist, ehemaliger Computerhacker, Programmierer und Gründer sowie Sprecher der Enthüllungsplattform WikiLeaks. Diese sammelt Dokumente von Regimekritikern und Whistleblowern aus der ganzen Welt und stellt sie online zur Verfügung. Dadurch sollen der Öffentlichkeit illegale und unethische Aktivitäten von Regierungen und Institutionen zugänglich gemacht werden. Dafür erhielt Julian Assange zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Amnesty International Media Award (2009) und den Global Exchange Human Rights Award (2013). 

Wikipedia (DE): Julian Assange   |  Wikipedia (EN): Surveillance of Julian Assange  

Am 11. April 2019 wurde der Wikileaks-Gründer Julian Assange aus der ecuadorianischen Botschaft, wo er Asyl gefunden hatte, in ein britisches Hochsicherheitsgefängnis verschleppt. Jetzt werden britische Gerichte über einen Auslieferungsantrag der USA entscheiden, die Assange eine Verschwörung mit Chelsea Manning zum Einbruch in Pentagon-Computer vorwerfen. Falls er ausgeliefert wird, könnten ihm weitere Anklagen nach dem "Spionage Act" und die Todesstrafe drohen.