Die Buchmacherei

"Gelb ist das neue Rot." Gewerkschaften und Gelbwesten in Frankreich. Hrsg. Willi Hajek

Die Gelbwesten rütteln an den Institutionen der Macht der Fünften Republik Frankreichs. Durch diese sehen sie sich marginalisiert und ihrer menschlichen Würde beraubt.
Die Gilets Jaunes haben die sozialen Bewegungen mit neuen Organisations- und Aktionsformen bereichert und Ideen entwickelt, Ohnmacht in Macht zu verkehren.

Die Gewerkschaften waren anfangs überrascht vom landesweiten Protest, der sich außerhalb ihrer organisierten Reihen auf den Straßen entwickelte und großem Mut und Entschlossenheit ausdrückte. Doch nach der ersten Schockstarre vollzog sich ein langsamer Annäherungsprozess zwischen den sehr unterschiedlichen Akteur*innen. Dieser Lernprozess wird anhand von Artikeln aus der französischen Gewerkschaftsbewegung ausführlich beschrieben.

ISBN 978-3-9820783-7-3     7,50 €  Portofrei     Bestellen

Markt zerfrisst Gesundheitswesen! Stimmen aus einem zornigen Bereich. Hrsg. Klaus Dallmer

KollegInnen aus den Krankenhäusern, GewerkschafterInnen und Mitglieder der Bündnisse gegen die Profite mit der Gesundheit berichten aus ihren Arbeitsbereichen. Sie geben einen tiefen Einblick in haarsträubende Zustände, zu denen die Unterwerfung des Gesundheitswesens unter die Marktzwänge geführt hat. Personalnot, Lohndumping, Tempozwang und Operationenwettlauf schnüren der Gesundheit von Personal und Patienten die Luft ab. Zentraler Hebel zur Durchsetzung des ökonomischen Drucks ist die Finanzierung über Fallpauschalen. Corona hat uns die Zustände in den Krankenhäusern wie unter einer Lupe gezeigt. Die Beschäftigten des Gesundheitswesens haben vor einigen Jahren begonnen, sich massiv zu wehren.

ISBN 978-3-9822036-4-5     12,00 €  Portofrei     Bestellen

Eine zweite Revolution? Das Frühjahr 1919 in Deutschland und Europa. Hrsg. Axel Weipert, Stefan Bollinger, Dietmar Lange, Robert Schmieder

Der November 1918 brachte den Sturz des deutschen Kaiserreichs, das Ende des Ersten Weltkriegs und den Aufbruch in republikanische Ordnung. Für viele Zeitgenossen war die deutsche Revolution aber auch im Frühjahr 1919 noch keineswegs abgeschlossen. Das Schlagwort von der „zweiten Revolution” war daher weit verbreitet – für die einen Ausdruck ihrer unerfüllten Hoffnungen, während andere Chaos und bolschewistische Verhältnisse befürchteten. Die Publikation geht auf eine wissenschaftliche Tagung zurück, die zum 100. Jahrestag des Berliner Generalstreiks und der gewaltsamen Auseinandersetzungen vom März 1919 im Rathaus Berlin-Lichtenberg stattfand.

ISBN 978-3-9820783-9-7     12,00 €  Portofrei     Bestellen

Karl-Marx-Lexikon. "Abfall bis "Zusammenbruch". Von Wal Buchenberg

"Abfall" bis "Zusammenbruch". Sein umfassendes Wissen über die Werke von Marx und Engels teilt Wal Buchenberg hier mit der Leserschaft. Zu 300 Lexikonartikeln sind zentrale Stellen aus Gesamtwerk und Briefen geordnet zusammengestellt und sparsam kommentiert. Unter L finden sich unter anderem so unterschiedliche Begriffe wie Landwirtschaft, Logik, Lohn und Luxus. Wer in dem Werk blättert, liest sich fest. Überall lauern Erkenntnisgewinne.

ISBN 978-3-9823317-0-6     40,00 €  Portofrei     Bestellen

Vom Triumpf der Sandinisten zum demokratischen Aufstand. Nicaragua 1979-2019. Von Matthias Schindler

Zum 40. Jahrestag der Sandinistischen Revolution (19. Juli 1979) und zum 1. Jahrestag des Beginns der demokratischen Massenbewegung und deren gewaltsamen Unterdrückung durch Präsident Daniel Ortega (18. April 2018) erscheint dieses neue Buch über Nicaragua. Der Autor Matthias Schindler ist ein Aktivist der Nicaragua Solidarität der ersten Stunde. Er arbeitet die tieferen Ursachen des demokratischen Aufstandes heraus und geht dabei bis auf die Zeiten der Sandinistischen Revolution selbst zurück. Das Sandinistische Nicaragua der 1980er Jahre war einmal die große Hoffnung einer ganzen politischen Generation, die sich für einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz einsetzte. Die Sandinisten errichteten eine Gesellschaft mit diversen politischen Parteien, demokratischen Wahlen, vielfältigen Massenorganisationen, Glaubensfreiheit und Menschenrechten. Das Sandinistische Modell erschien als die lebendige Gegenthese zum erstarrten "realen Sozialismus" des sowjetischen Lagers (und auch zu den autoritären Regimes in Vietnam, Angola, Kambodscha oder Iran). Wie konnte diese faszinierende Revolution derart degenerieren, dass einer ihrer Führer heute mit brutaler Gewalt das eigene Volk unterdrückt?

ISBN 978-3-9820783-0-4     10,00 €  Portofrei     Bestellen

China. Ein Lehrstück über alten und neuen Imperialismus, einen sozialistischen Gegenentwurf und seine Fehler, die Geburt einer kapitalistischen Gesellschaft und den Aufstieg einer neuen Großmacht. Von Renate Dillmann

Auf der Suche nach Rosas Erbe. Der deutsche Marxist Willy Huhn (1909-1970) Von Jochen Gester

Die Arbeiterbewegung des 20. Jahrhunderts war eine geschichtsmächtige Kraft. Über Generationen konnte sie die politische Landschaft in ihrem Sinne beeinflussen. Doch ihre beiden politischen Hauptströmungen, Sozialdemokratie und Bolschewismus, verloren - jede auf andere Weise - ihr emanzipatorisches Potenzial und wurden zu Trägern neuer Herrschaftsverhältnisse. Heute wird deutlicher denn je, dass zur Überwindung des Kapitalismus neue politische Ansätze nötig sind. Es liegt deshalb nahe, danach zu fragen, welche Antworten die historisch marginalisierten Richtungen der Arbeiterbewegung gaben und wie sie ihre Vorstellung praktisch zu realisieren versuchten. Und es interessiert natürlich, welchen Anteil sie selber daran hatten, dass ihre Vorschläge so wenig gehört wurden.

ISBN 978-3-00-056463-5     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Partisanen einer neuen Welt. Von Murat Cakir

Die Geschichte der Linken in der Türkei ist hierzulande weitgehend unbekannt - zu Unrecht. Denn nur in wenigen Ländern kann auf einen so reichhaltigen Erfahrungsschatz an sozialen Kämpfen zurückgeblickt werden wie in der Türkei. Das Spektrum reicht von Streiks und Fabrikbesetzungen über den Guerillakampf bis zur spontanen Gezi-Park-Rebellion im Jahr 2013 und der Bildung von Volksräten zur Selbstverwaltung in kurdischen Städten. Doch eine Abhängigkeit von Sowjetrussland in den 20er-Jahren, Illusionen in das Militär in den 60er-Jahren, selbstzerstörerische Strömungskämpfe, Abgrenzungsschwierigkeiten gegenüber dem Kemalismus und eine Ignoranz gegenüber dem Selbstbestimmungsrecht der kurdischen Nation führten mehrfach zu tragischen Niederlagen.

ISBN 978-3-9819243-4-3     20,00 €  Portofrei     Bestellen

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