Bei der "Netzpolitik" handelt es sich politisch und akademisch gesehen um ein relativ neues Gebiet, auf dem eine Vielzahl von Themen verhandelt wird. Der vorliegende Band will Orientierung geben, indem er das Feld strukturiert darstellt und zu den wichtigsten Themen fundierte Darstellungen und Analysen vorlegt. Die Beiträge greifen das Thema aus politikwissenschaftlicher Perspektive auf, beziehen es auf Fachdebatten und stellen Material bereit, das sowohl zur Information wie zur Anregung der weiteren Diskussion dienen soll.
Information (Thema)
Mit diesem Buch wird die Frage beleuchtet, was eigentlich Souveränität ist und was diese im digitalen Zeitalter bedeutet. Dabei wird die Aufgabe der digitalen Souveränität in Zeiten der Globalisierung für Deutschland erörtert und die Frage aufgegriffen, wie und wozu Staaten digitale Souveränität konstruieren. Im weiteren Verlauf werden ein breites Spektrum an Standpunkten und Sichtweisen bezüglich der Aufgaben diskutiert, die sich für die politisch Verantwortlichen, aber auch für die Wirtschaft und die Zivilgesellschaft stellen, verbunden mit den daraus resultierenden Herausforderungen.
Terrorwarnungen, Gerüchte, die Fake-News-Panik, Skandale und Spektakel in Echtzeit - die vernetzte Welt existiert längst in einer Stimmung der Nervosität und Gereiztheit. Bernhard Pörksen analysiert die Erregungsmuster des digitalen Zeitalters und beschreibt das große Geschäft mit der Desinformation. Er führt vor, wie sich unsere Idee von Wahrheit, die Dynamik von Enthüllungen und der Charakter von Debatten verändern. Heute ist jeder zum Sender geworden, der Einfluss etablierter Medien schwindet.
