Fernsehen als Zerrspiegel
Relevanz und Bedingungen sozialer Vergleichsprozesse im Rahmen der Fernsehnutzung
Christina Peter hinterfragt, inwiefern Rezipienten Personen aus dem Fernsehen zur Identitätsarbeit heranziehen. Sie konzentriertsich dabei auf die Theorie sozialer Vergleichsprozesse und untersucht, inwieweit sich Zuschauer unterschiedlichen Fernsehgattungen aus Vergleichsmotiven zuwenden, wie stark sie Bezüge zu den dort gezeigten Personenherstellen und welche Folgen dies für sie hat. Dazu wird die Theorie auf dasmediale Umfeld übertragen und kommunikationswissenschaftliche sowie medienpsychologische Forschung zum Thema integriert. Die Autorin zeigt, dass durch die vielfach idealisierte, stereotype Darstellungsweise von Fernsehpersonen unrealistische Standards präsentiert werden, so dass Vergleiche für den Rezipienten mit negativen Folgen behaften sein können.
Die Autorin:
Dr. Christina Peter ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Erstellt: 01.04.2021 - 09:59 | Geändert: 10.09.2022 - 06:42