Der zweite Band der Essays von Moshe Zuckermann versammelt Aufsätze aus den vergangenen Jahren und reicht von der Adorno-Rezeption im Nahen Osten über Reflexionen zum autoritären Charakter und eine Analyse des Verhältnisses von Zionismus und Kritischer Theorie bis hin zur Auseinandersetzung mit Marx Kulturbegriff. Die nur bedingt in inhaltlichem Zusammenhang stehenden Essays verbindet gleichwohl eine gemeinsame Leitidee die Kontinuität emanzipatorischen Denkens aus dem Geist kritisch-materialistischer Analyse. Der Verlag setzt damit die begonnene Reihe der gesammelten Aufsätze Zuckermanns fort. Ein weiterer, dritter Band ist zurzeit in Arbeit und wird im Herbst 2013 erscheinen.
Nahostkonflikt (Thema)
Der vorliegende Band ist das Ergebnis einer bisher einmaligen Kooperation israelischer und palästinensischer Historiker und Soziologen, um die Geschichte dieses umkämpften Landes in einem gemeinsamen Kontext aufzuarbeiten. Ilan Pappe und Jamil Hilal versammelten namhafte Wissenschaftler von beiden Seiten der Mauer zu einem Dialog über Geschichte, Identität und Ursachen sowie mögliche Lösungen dieses unerklärten Krieges. Gemeinsam appellieren sie dafür, die jeweiligen nationalen "Meta"-Erzählungen zu hinterfragen, die bisher jede Verständigung blockierten. Im Mittelpunkt dieser Debatte stehen dabei die "Nakba" des Jahres 1948, der Sechs-Tage Krieg von 1967, die Besatzung sowie die Gründung und der Kampf der PLO.
Über die Palästina-Frage scheint schon alles gesagt. Das Buch von Petra Wild beweist das Gegenteil. Es orientiert sich an den neuesten Erkenntnissen der Kolonialismus- und Genozidforschung, die den Zionismus als eine Form des europäischen Siedlerkolonialismus ausweisen. Nach einer Einführung in den Ursprung des palästinensisch-israelischen Konflikts und den exklusiv ethno-religösen Charakter des Staates Israel wird in diesem Werk detailliert auf die israelische Politik gegenüber den Palästinensern innerhalb der Grenzen Israels und in den 1967 besetzten Gebieten eingegangen. Diese wird von israelischen, palästinensischen und internationalen Menschenrechtsorganisationen wie auch von UN-Organisationen immer wieder als Apartheid angeprangert.
Breaking the Silence ist eine NGO, die 2004 von Veteranen der israelischen Armee gegründet wurde. Über 700 Soldaten wurden interviewt, um die Zuspitzung der Besatzung und ihrer Methoden zwischen 2000 und 2010 zu dokumentieren.