"From the river to the sea"
Überlebenskampf zwischen Jordan und Mittelmeer

Israel/Palästina ist die sinnbildliche Hochspannungsleitung: Wer sie berührt, den trifft der Schlag. Unter Starkstrom wird auch der Konflikt diskutiert - oft jedoch ohne eine gemeinsame faktische Grundlage für ein Gespräch zu haben. Doch wie konnte der Konflikt in Israel/Palästina überhaupt solch tödliche Ausmaße erreichen? Dieses Buch stellt die ethnischen Säuberungen und wirtschaftlichen Verbrechen in den Fokus, die den Nahen Osten in den vergangenen anderthalb Jahrhunderten geprägt haben. 

ISBN 978-3-98791-318-1 1. Auflage 31.03.2025 16,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Softcover) Neuausgabe

Es thematisiert die Rolle der Kolonialmächte für die Entstehung dieses Konflikts und will eine Brücke schlagen zwischen den scheinbar unvereinbaren Lagern. 

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REZENSION: Der fortwährende Konflikt in Israel/Palästina ist ein hochemotionales Thema, besonders vor dem Hintergrund des Hamas-Überfalls und der andauernden Reaktion des Staates Israel im Gazastreifen. Unzählige Studien von beiden Interessensgruppen haben es unternommen, Konflikte und Hintergründe darzustellen. Nach Aussagen der Autoren, die sich seit vielen Jahren als Brückenbauer zwischen Juden und Muslimen engagieren, wollen sie mit ihrer nicht herkömmlichen Studie zur Reflektion über von ihnen in drei Kapiteln dargestellte Irrtümer anregen. Es werden dabei Narrative beleuchtet, „(d)ie Israel zu dem gemacht haben, was es ist.“ Vor allem werden „die gelebten Erfahrungen jüdischer Menschen in den letzten anderthalb Jahrhunderten als Kontext reflektiert.“ (...) Eine kritisch hinterfragende Studie, die mit zu den Stimmen bei der Erfassung der komplizierten Materie gehört. Von Hans-Joachim Ramm pfarrerverband.de

Zachary Gallant, Autor von Nazis All The Way Down: The Myth of the Moral Modern Germany, berichtete als Journalist über Politik und Korruption in den USA und auf dem Balkan. Er lebt seit 2012 in Deutschland. 

Zachary Gallant ist Mitbegründer der Organisation Pursuers of Justice = Die Verfolger der Gerechtigkeit (Rodfei Tzedek), die sich zum Ziel gesetzt hat, unter in Europa lebenden Jüdinnen und Juden das Zugehörigkeitsgefühl zu Europa wieder zu stärken. Gallant ist Leiter des vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geförderten interkulturellen und interreligiösen Verständigungsprojekts "Values are One" der Stiftung Weltethos. Außerdem ist er Organisator mehrerer großer Projekte für Geflüchtete und interkulturellen Dialog. Eines dieser Projekte wird in der Kleinstadt Unkel umgesetzt und zählte 2019 zu den Gewinnern des deutschen Integrationspreises. Gallant hat einen Masterabschluss in internationalen Studien und sammelte als Fulbright-Stipendiat für Post-Konflikt-Wiederaufbau umfangreiche Forschungserfahrung in Ost- und Südosteuropa. Zu seinen Interessens- und Forschungsschwerpunkten zählen Intervention in und Wiederaufbau nach Konflikten sowie die Auswirkungen von Armut und organisiertem Verbrechen auf die Zivilgesellschaft in verschiedenen regionalen Kontexten.

Dr. Katharina F. Gallant forscht als Ethnologin und Psychologin zu Interkulturalität und interethnischen Konflikten und legt dabei den Fokus auf die soziale Rolle der jüdischen und der muslimischen Gemeinschaft im sogenannten westlichen Kulturraum, auf die politische Repräsentation von indigenen und afroamerikanischen Minderheiten in Nord- und Lateinamerika sowie im afrikanischen Kontext auf ethnische Konflikte in der Sahel-Region und ihren Zusammenhang mit Ernährungsunsicherheit, unzureichender Governance und Infektionskrankheiten.

Erstellt: 19.06.2025 - 14:01  |  Geändert: 19.06.2025 - 14:18