"Alma M. Karlin - Mit Bubikopf und Schreibmaschine um die Welt" ist die erste deutsche Biographie in 10 Kapiteln über das Leben und Werk einer der größten Weltreisenden und deutschsprachigen Schriftstellerin Alma M. Karlin (1889-1950) aus Celje, Slowenien.
Nach einer unglücklichen Kindheit in der zweisprachigen untersteiermärkischen Provinzstadt am Sann in der alten k. und k. Monarchie entflieht sie dem kleinbürgerlichen Milieu und geht 1908 nach London. Dort arbeitet sie in einem Übersetzungsbüro, legt 1914 Prüfungen in Norwegisch, Schwedisch, Dänisch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Russisch ab. Am 24.November 1919 verlässt sie mit dem Reisepass ihrer neuen Heimat, des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen, den Cillier Bahnhof und bereist bzw. berührt in den Jahren 1919-1927 als allein reisende Frau alle Kontinente.
Reise (Thema)
Jeder kennt den Literarischen Führer durch Deutschland, das erfolgreiche Standardwerk für alle Deutschlandreisenden und Literaturliebhaber. Ort für Ort geleitet er zu den Häusern der Schriftsteller, zu den Straßen und Stadtteilen, die sie prägten, er führt zu den Schauplätzen berühmter Romane und Dramen und zu den Landschaftspanoramen der Lyrik. Grundlegend neu gestaltet und auf 1469 Seiten aktualisiert, bezieht er nach dem Mauerfall auch die neuen Bundesländer ein und vernetzt die deutsche Literatur aus Ost und West. Er ist damit der erste und einzige gesamtdeutsche Literaturführer. Wer weiß, dass Jena einmal Hauptstadt war - der Romantik? Dass der Harz nicht nur von Goethe und Heine, sondern auch vom Dresdener Dichter Thomas Rosenlöcher besungen wurde, und die Loreley auch von Apollinaire und Juliette Gréco? Dass der Lübecker Thomas Mann den Namen "Buddenbrook" aus dem Roman Effi Briest des Neuruppiner Theodor Fontane entlieh? Dass Marcel Prousts Erinnerungen an zwei Kuraufenthalte in Bad Kreuznach Literatur geworden sind, dass Samuel Beckett in München Karl Valentin traf und sich durch dessen "Panoptikum" führen ließ?
"Zum Reisen braucht man Durchhaltevermögen, und mit jedem Tag wird's schlimmer. Erinnern Sie sich an die alten Tage, als Hotels gebaut wurden und fertig waren, ehe man hinkam? Erinnern Sie sich, daß Sie vertrauensvoll daran glaubten, alles würde gutgehen und nicht etwa, es wäre ein Wunder, wenn nicht alles schiefliefe?" Martha Gellhorn war ihr Leben lang süchtig nach dem Reisen. In "Reisen mit mir und einem Anderen" erzählt sie von ihren "Fünf Höllenfahrten", den Reisen, die - oftmals geplant als Entdeckungstouren entlang der eigenen Neugier - sich bald als schaurige Schreckensreisen erweisen.
Zu Beginn von Iris Hanikas neuem Roman gelangen wir mit Sophonisbe, einer nicht mehr ganz jungen Dichterin, die wirklich so heißt, nach New York. So tollkühn der Roman anhebt - schon am zweiten Tag befinden wir uns auf einem Empfang bei Beyoncé -, so unnachahmlich katapultiert er uns dorthin, wo die Aufgabe des modernen Dichters liegt: eine neue, ganz andere Sprache zu finden für die Gegenwart, das Glück, das Wesentliche ... für alles.
Es geht um das Leben in den Städten (in der Mitte des Buches kehren wir nach Berlin zurück, das gerade in Gefahr steht, ebenso vom Geld plattgewalzt zu werden wie New York), es geht aber auch um einen späten Liebeswahn, der jedoch, anders als in der Jugend, nicht in den Abgrund führt, sondern nur die letzte Hürde vor der Befreiung von den Zumutungen des Triebs ist, worauf man sich den Freuden des Alters hingeben kann.
Wiglaf Droste hat Zeit seines Lebens immer wieder autobiographische Erzählungen verfasst, die verstreut veröffentlicht wurden, zusammen aber eine Schnitzeljagd durch sein wildes Leben ergeben. Wiglaf Droste nimmt einen mit auf eine Reise mit Max Goldt durch Finnland, er berichtet über seine ersten Leseauftritte in den östlichen Provinzen zusammen mit Michael Stein, über eine abenteuerliche Fahrt mit Joachim Król, Fritz Eckenga und anderen ins Old Trafford Stadion, um dem Fußballgott Jürgen Kohler zuzujubeln, über ein gekreuzigtes Kaninchen in Portugal, wo Droste mit seinem Freund Vincent Klink unterwegs war ...
Spätestens seit Google Earth ist die Welt bis in den letzten Winkel erforscht und vermessen. Es gibt keine unbekannten Orte mehr, keine unberührten Eilande, nichts mehr zu entdecken - oder etwa doch?
Wer Inspiration für eine gelungene Radtour durch Bayern sucht, liegt mit diesem Erlebnisführer richtig. Vielleicht durch das Tal der fränkischen Saale, rund um Amberg oder nach Passau? Lieber rund um den Chiemsee oder durch Augsburgs Westliche Wälder? Oder gar ein Stück entlang des Donauradwegs?
Die Romantische Straße, einst für den motorisierten Ausflugsverkehr konzipiert, verbindet eine Reihe attraktiver Städte mit bewegter Geschichte sowie historische Stadtkerne. Die knapp 500 Kilometer lange Radroute verläuft aber auch durch überaus reizvolle Landstriche. Zum Beispiel durch das liebliche Taubertal, viel gerühmt wegen der wildromantischen Ufer und Weinberge sowie der prachtvollen Städte und Dörfer, allen voran Rothenburg ob der Tauber.
Dieses einladend gestaltete Wanderbüchlein begleitet Sie auf dem historischen Pilgerweg über ca. 100 km durch urgemütlich fränkische Ortschaften und den prächtigen Steigerwald, vorbei an beeindruckenden Schlössern und merkwürdigen Sehenswürdigkeiten zum Grab der hl. Kunigunde in den Bamberger Dom.