Die Gedächtnislosen. Erinnerungen einer Europäerin. Von Géraldine Schwarz

Géraldine Schwarz schreibt mit "Die Gedächtnislosen" Geschichte, europäische Geschichte. Ihre hochaktuelle These: Die rechtpopulistischen Strömungen in Europa lassen sich damit erklären, wie der Kontinent nach dem letzten großen Krieg sich mit seiner Geschichte auseinandergesetzt hat. Zur Veranschaulichung verknüpft die in Frankreich aufgewachsene deutsch-französische Autorin ihre Familiengeschichte mit der großen Geschichte und stellt dazu reiches Quellenmaterial in überraschend aufschlussreiche Zusammenhänge.
Géraldine Schwarz entdeckt eines Tages, dass ihr deutscher Großvater, ein Mitglied der NSDAP, 1938 ein jüdisches Unternehmen in Mannheim im Zuge der Arisierung erworben hat. Nach dem Krieg weigert sich Karl Schwarz, dem einzigen Überlebenden der in Auschwitz ermordeten Fabrikantenfamilie, Julius Löbmann, Reparationen zu zahlen. Hier beginnt ihre Recherche über drei Generationen ihrer Familie, dabei stets mit der Frage, wie die Verwandten und andere sich der Vergangenheit stellten - auch in Frankreich, denn bald erfährt die Autorin, dass ihr Großvater mütterlicherseits unter dem Vichy Regime in einem Gebiet als Gendarm gedient hat, in dem Franzosen mit Razzien nach Juden suchten.

ISBN 978-3-906910-30-7     28,00 €  Portofrei     Bestellen

Der Ursprung der Arten. Von Charles Darwin

Erste komplette Neuübersetzung seit 100 Jahren

Mit seinem am 24. November 1859 erstmals publizierten Werk "Der Ursprung der Arten" leitet Charles Darwin eine entscheidende Wende in der modernen Biologie ein. Diese brillante Neuübersetzung würdigt einen der bedeutendsten Naturwissenschaftler, dessen bahnbrechende Forschung unsere Sicht auf die Welt revolutioniert hat. Als Charles Darwin 1836 von seiner abenteuerlichen Weltreise mit der HMS Beagle zurückkehrt, glaubt er nicht länger an die Schöpfungslehre und die Unveränderlichkeit der Arten. Seine unterwegs gesammelten Beobachtungen und Erfahrungen lassen nur einen Schluss zu: Die Natur hat sich allmählich entwickelt; alle Lebewesen haben einen gemeinsamen Ursprung.

ISBN 978-3-608-96115-7     48,00 €  Portofrei     Bestellen

Achtung, Zensur! Über Meinungsfreiheit und ihre Grenzen. Von Nikola Roßbach

Zensur ist der Schlachtruf der Stunde: Ein Gedicht wird von einer Fassade entfernt? Zensur! Ein Bild aus einem Museum entfernt? Zensur! Ein Redner von einer Universität ausgeladen? Zensur! Doch ist es das wirklich? Viele haben heute das Gefühl, ihre Meinung nicht mehr offen sagen zu können. Sie fragen sich, ob Facebook und Google ihre Kontrollaufgaben nicht rigider wahrnehmen als mancher Staat, ob Kunst politisch korrekt sein muss, wieviel Freiheit man den Feinden der Freiheit geben kann.
Wo endet die Meinungsfreiheit - wo beginnt Zensur?

ISBN 978-3-550-05062-6     vergriffen
ISBN 978-3-8437-1794-6     19,99 €  Portofrei     Bestellen (E-Book)

Bei aller Liebe. Warum die katholische Kirche den Zölibat freigeben muss. Von Anselm Bilgri und Gerd Henghuber

Eine enorme psychische Belastung für zahlreiche Priester und ein eklatanter Nachwuchsmangel auf Seiten der katholischen Kirche - so stellen sich die Auswirkungen des Ehelosigkeitsgebots im Jahr 2018 dar. Deshalb fordern Anselm Bilgri und Gerd Henghuber klar: Der Zölibat ist einer der wichtigsten Punkte, an denen sich die Kirche reformieren muss, wenn sie zukunftsfähig bleiben will. In diesem Buch bringen die beiden Autoren die Lebensrealitäten von zahlreichen Betroffenen sowie die Fakten rund um den Zölibat zusammen und üben so konstruktive Kirchenkritik. Denn da der Zölibat nicht von Jesus gestiftet ist, sondern sich historisch entwickelt hat, kann und muss er neu verhandelt werden.

ISBN 978-3-492-05874-2     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Der Dreißigjährige Krieg. Europäische Katastrophe, deutsches Trauma 1618–1648. Von Herfried Münkler

Noch heute gilt "Dreißigjähriger Krieg" als Metapher für die Schrecken des Krieges schlechthin, dauerte es doch Jahrzehnte, bis sich Deutschland von den Verwüstungen erholte, die der längste und blutigste Religionskrieg der Geschichte angerichtet hatte. Dabei war, als am 23. Mai 1618 protestantische Adelige die Statthalter des römisch-deutschen Kaisers Ferdinand II. aus den Fenstern der Prager Burg stürzten, kaum abzusehen, was folgen sollte: ein Flächenbrand, der erste im vollen Sinne "europäische Krieg". Fesselnd erzählt Herfried Münkler vom Schwedenkönig Gustav Adolf und dem Feldherrn Wallenstein, von Kardinälen und Kurfürsten, von den Landsknechten und den durch Krieg und Krankheiten - ein Drittel der Bevölkerung fand den Tod - verheerten Landschaften Deutschlands.

ISBN 978-3-87134-813-6     39,95 €  Portofrei     Bestellen

Westemigranten. Deutsche Kommunisten zwischen USA-Exil und DDR. Von Mario Keßler

Mario Keßler geht in seinem neuen Buch den Spuren deutscher kommunistischer Exilanten in den USA nach, die nach dem Ende des Nazi-Regimes in die DDR zurückkehrt sind. Er schildert sowohl ihre Exilerfahrungen in der kapitalistischen Gesellschaft der USA wie auch ihre Lebensumstände im Osten Deutschlands nach 1945. Kein Kommunist ist in den Westen Deutschlands zurückgekehrt. Von Interesse sind nicht nur die eingetragenen KPD-Mitglieder, sondern auch "Kommunisten ohne Parteibuch" wie Bertolt Brecht, Hanns Eisler, Ernst Bloch oder Stefan Heym.

ISBN 978-3-412-50044-3     65,00 €  Portofrei     Bestellen

Welzer wundert sich. Rückblicke auf die Zukunft von heute. Von Harald Welzer

Selbst denken für Einsteiger
Monatlich wundert sich Harald Welzer in der deutschen Ausgabe des "National Geographic Magazins": über unsere Innenstädte, die immer gleich aussehen, über Gänsebraten in der Südsee, die Effizienzfalle, Smartphones und deren Nutzer, über Gipfeltreffen, piepende Bagger, Alt-Ökos, Sofortismus, Hyperkonsum und was ihm sonst noch auffällt. Immer prägnant, immer witzig, immer politisch. Diese Kolumnen liegen nun gesammelt vor, für Fans, Einsteiger und alle, die sich beim Selbstdenken Anregungen verschaffen möchten.

ISBN 978-3-596-70325-8     12,99 €  Portofrei     Bestellen

Antikommunismus. Struktur einer Ideologie. Von jour fixe initiative berlin

Seit das Gespenst des Kommunismus umgeht, haben sich die herrschenden Mächte zu einer Hetzjagd verbündet. Der Antikommunismus war geboren und machte sich auf, die Idee des Kommunismus aus den Köpfen der Sklav_innen, Lohnarbeiter_innen, prekär Beschäftigen, Intellektuellen, Sozialhilfeempfänger_innen, Unangepassten und global "Überflüssigen" zu vertreiben. Seither ist er ein ideologischer Panzer, den das Bürgertum um seine Produktionsverhältnisse herum schmiedet. Er dient dem Schutz des Privateigentums und der Ausbeutungsverhältnisse gegen deren Feinde und jeglichen Ideen von solidarischen Formen der Vergesellschaftung. Während der Antikommunismus im Kampf gegen den "Bolschewismus" und im Kalten Krieg seine deutlichste Ausprägung erfuhr, so ist er doch Teil einer symbolischen Ordnung, die bis heute besteht.

ISBN 978-3-96042-021-7     12,80 €  Portofrei     Bestellen

Auf Sand gebaut. Saudi-Arabien - ein problematischer Verbündeter. Von Sebastian Sons

Saudi-Arabien spielt eine Schlüsselrolle in den Konflikten des Nahen Ostens, doch über seine Gesellschaft, Wirtschaft oder religiöse Ausrichtung sowie über die Machtkämpfe seines Königshauses wissen wir kaum etwas. Der Wüstenstaat ist, so der Saudi-Arabien-Experte Sebastian Sons, eine "Black Box". Diese will er mit seinem Buch öffnen. Neben der gründlichen Information über das Land, seine Bewohner und seine Herrscher geht es Sons vor allem darum, die Fehler des Westens gegenüber dem saudischen Königreich zu benennen, insbesondere die Nachsicht gegenüber der destabilisierenden Rolle der Saudis in der Region.

ISBN 978-3-549-07482-4     vergriffen
ISBN 978-3-8437-1428-0     19,99 €  Portofrei     Bestellen (E-Book)

Krieg im Kaukasus. Die kaukasische Prosa. Von Lew Tolstoj

Vom Leben auf dem Landgut der Familie angeödet, begleitete der junge Lew Tolstoi 1851 seinen ältesten Bruder Nikolai, der im Kaukasus dient, an seinen Einsatzort - Starogladkowskaja, eine Kosakensiedlung am Terek. Seit Jahrzehnten führte das russische Imperium in der Region Krieg. Erst 1859 gelingt es, die von Imam Schamil geeinten muslimischen Kaukasusfürstentümer zu besiegen. Doch um welchen Preis!
Tolstoi, der als Fähnrich an Gefechten teilnahm und verwundet wurde, kennt den Krieg und seine Akteure aus eigener Anschauung. Er beschreibt die Tragödie aus allen Perspektiven: an der Seite russischer Soldaten, die zum Freizeitvergnügen ein tschetschenisches Dorf zerstören, und neben den untröstlichen Überlebenden, die in den Trümmern ihrer Behausungen hocken. Mit scharfer Beobachtungsgabe und ethnographischem Blick schildert er die Faszinationsgeschichte der "Kaukasier", der russischen Abenteurer, die sich, bestrickt von der stolzen Schönheit und Unbezwingbarkeit der Bergbewohner, auf ein Leben einlassen, an dessen Fremdheit sie scheitern.

ISBN 978-3-518-42836-8     28,00 €  Portofrei     Bestellen

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