Die legendäre Verteidigung des Meierhofs La Haye Sainte durch die Kings German Legion am Nachmittag des 18. Juni 1815 war der Wendepunkt der Schlacht von Waterloo. Der prominente irische Historiker Brendan Simms liefert eine dichte Beschreibung der blutigen und brisanten Stunden.
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Waterloo ist wohl die berühmteste Schlacht der Weltgeschichte, DAS Synonym für den zweiten Griff nach den Sternen und für das finale Scheitern. Trotz seiner erzwungenen Abdankung im Vorjahr und dem Exil in Elba wollte es der Ex-Kaiser Napoleon noch einmal wissen:
Waterloo - keine andere Schlacht der Weltgeschichte ist so sprichwörtlich geworden wie jenes Debakel in einem Dorf südlich von Brüssel, das Napoleons Schicksal endgültig besiegelte. Zum 200. Jahrestag erzählt Johannes Willms noch einmal die Vorgeschichte und den dramatischen Verlauf der Schlacht.
Warum Napoleon schon lange vor Waterloo scheiterte. Die Schlacht bei Waterloo im Juni 1815 gilt als entscheidender Moment für den Untergang Napoleons. Zu Unrecht, sagt Munro Price, einer der führenden Napoleon-Experten:
Schon die vormodernen Gesellschaften praktizierten das, was für Geschichten theatraler Tätigkeiten prägend geworden ist: die mehr oder minder intensive Beschäftigung mit dem sozialen, kulturellen und politischen Gefüge ihrer Gemeinschaften, der Lage ihrer Subjekte und der Situation des Menschen in der Welt überhaupt.
Nach zwei Jahrzehnten Bundesrepublik erfährt der Slogan Mehr Demokratie wagen nachhaltig Resonanz und führt zu einem politischen Wandel nach 1969. Jedem das Seine hingegen erinnert an ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte.
Worte, die die Welt bewegten. Heinz Rudolf Kunze sang im Westen "Wir Wunderkinder". "Die Partei hat immer Recht", verkündete die Propaganda bis 1989 im Osten. "Davon geht die Welt nicht unter", verwendete man womöglich, ohne an Zarah Leander zu denken, in Ost und West gleichermaßen.
Seit 1990 wird die These verbreitet, der Osten Deutschlands sei eine wissenschaftliche Wüste gewesen. Man kennt die Unterstellungen, dass die dort betriebene Wissenschaft diese Bezeichnung nicht verdiene, es fielen Begriffe wie verzwergt und verhunzt. Prof. Dr. Pätzold war zu DDR-Zeiten und auch danach viel auf Reisen.
Bekannte Historiker, Juristen und Politologen, Theologen und Philosophen deuten zwei Jahrhunderte deutscher Geschichte. Sie nehmen eine bislang nicht verfolgte Spur auf und untersuchen Herkunft, Verwendung, Wandel und Wirkungsweisen von Schlagwörtern und Schlachtrufen, mit denen die Deutschen ihr Selbstverständnis ausdrückten, ihre politischem Kämpfe austrugen oder ihre Kriege führten.
Die Geschichte ist eine spannende, mitunter aber auch eine krumme Sache. Dann nämlich, wenn Historiker sich als willige Vollstrecker des politischen Willens der Herrschenden erweisen und die Geschichte zum politischen Instrument machen.
ISBN 978-3-360-02073-4
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