Judenverfolgung (Thema)

Der 1893 gegründete Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens (CV) war die mitgliederstärkste jüdische Interessenvertretung im wilhelminischen Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Er trat für die vollständige rechtliche, politische und kulturelle Gleichberechtigung der deutschen Juden sowie die Abwehr des Antisemitismus ein. Mach der Regierungsübernahme der Nationalsozialisten und der raschen Errichtung der Diktatur 1933/34 wurden diese Ziele jedoch zunehmend utopisch. Dennoch existierte der CV bis zu seinem endgültigen Verbot im November 1938.

ISBN 978-3-86331-530-6 22,00 € Portofrei Bestellen

München 1957. Bernie Gunther ist bei einer Versicherungsgesellschaft gelandet. Er wird nach Athen geschickt, um die Forderungen eines Versicherten namens Witzel zu prüfen, dessen Schiff vor der griechischen Küste gesunken ist. Als Bernie herausfindet, dass das Schiff einst einem griechischen Juden gehörte, der nach Auschwitz deportiert wurde, ist die Sache für ihn klar: ein Racheakt. Dann wird Witzel tot aufgefunden, mit zwei Schüssen in die Augen hingerichtet. Wer steckt dahinter?

ISBN 978-3-8052-0046-2 24,00 € Portofrei Bestellen

Wie weit kann eine Mutter gehen, um ihr Kind zu retten? - Eine unvergessliche Familiengeschichte aus dem Zweiten Weltkrieg, herzzerreißend und bewegend.

Berlin, 1939. Für die jüdische Bevölkerung wird das Leben immer schwieriger. Wer kann, bringt sich in Sicherheit. Auch Amanda Sternberg beschließt, ihre Töchter mit der MS St. Louis nach Kuba zu schicken. Am Hafen kann sie sich jedoch nicht von der kleinen Lina trennen. So vertraut sie nur die sechsjährige Viera einem allein reisenden Ehepaar an und flieht mit Lina zu Freunden nach Frankreich. Im kleinen Ort Oradour-sur-Glane finden sie eine neue Heimat. Doch es dauert nicht lange, bis die Gräueltaten der Nationalsozialisten auch diese Zuflucht erreichen ...

ISBN 978-3-8479-0044-3 22,00 € Portofrei Bestellen

Die weltbekannten Filmaufnahmen von der Befreiung der Konzentrationslager waren lange die einzigen Dokumente, die der SHOAH im kollektiven Gedächtnis ein Gesicht gaben und den Horror ansatzweise greifbar machten. Doch was wissen wir von den drei Millionen Juden, die auf sowjetischem Boden von den sogenannten Einsatzgruppen aus Polizei und Waffen-SS ermordet wurden? Die Bilder, die bei der Öffnung der sowjetischen Archive rund 60 Jahre nach Kriegsende ans Licht kamen, enthüllen nun das ganze Ausmaß dieses Dramas. Zusammen mit deutschen, litauischen und ukrainischen Aufnahmen erzählen sie vom Holocaust jenseits der offiziellen Geschichtsschreibung und von diesem vergessenen Massenmord am jüdischen Volk.

ISBN 978-3-8488-2008-5 14,90 € Portofrei Bestellen

Lügen in Zeiten des Krieges erzählt die Geschichte einer Kindheit in Polen. Maciek, Sohn jüdischer Eltern, wächst - in den dreißiger Jahren unseres Jahrhunderts - behütet in einem wohlhabenden Arzthaushalt auf, bis der Herbst 1939 mit einem Schlag das Schicksal seiner Familie verändert. Louis Begley erzählt in seinem ersten Roman die Geschichte unseres Jahrhunderts, eine Geschichte, die hier mit den mal märchenhaft, mal brutal einfachen Worten des jungen Maciek geschildert wird.

ISBN 978-3-518-39046-7 8,00 € Portofrei Bestellen

Wie kaum eine Autorin ihrer Zeit hat Susanne Kerckhoff den Verlust der moralischen Integrität der Deutschen, ihre Schuld an den Verbrechen des Nationalsozialismus und die Frage der daraus resultierenden geistigen Neuorientierung zum Mittelpunkt ihres literarischen Schaffens gemacht.
Ein bedeutendes Zeugnis dieser Auseinandersetzung ist ihr kurzer, 1948 erschienener halbfiktiver Briefroman Berliner Briefe. In diesem Buch richtet Helene, eine im zerstörten Berlin lebende Frau, nach Kriegsende dreizehn Briefe an ihren nach Paris emigrierten jüdischen Jugendfreund Hans.

ISBN 978-3-946990-36-9 20,00 € Portofrei Bestellen

Lange galten Himmlers Dienstkalender der beiden letzten Kriegsjahre als verschollen - bis man sie in einem russischen Archiv in der Nähe von Moskau fand. Die darin erfolgten Eintragungen sind deshalb so brisant, weil dieser Zeitraum den Höhepunkt der deutschen Gräueltaten an den Völkern Europas markiert. Erstmals werden sie nun durch ausgewiesene Experten für die Geschichte des Holocaust und der NS-Diktatur entschlüsselt und einem breiten Publikum zugänglich gemacht.

ISBN 978-3-492-05896-4 48,00 € Portofrei Bestellen

1938 beschlossen die Journalistin Ruth Andreas-Friedrich und der Dirigent Leo Borchard, gemeinsam mit Gleichgesinnten Widerstand gegen das NS-Regime zu leisten. Ihre geheime "Clique" existierte in Berlin bis zu Borchards Tod 1945 und wurde später unter dem Namen "Onkel Emil" bekannt. Die Gruppe versorgte politisch Verfolgte und insbesondere untergetauchte Juden mit Lebensmitteln, Quartier und Papieren.

ISBN 978-3-15-011258-8 22,00 € Portofrei Bestellen

Während Holocaust und Judenverfolgung seit Jahrzehnten ihren berechtigten Platz besetzen, haben wir vergessen, die Soldaten, die auf deutscher Seite im Zweiten Weltkrieg gekämpft haben, zu fragen, wie das alles wirklich war im Krieg. Ein Versäumnis, das Ende der 1960er-Jahre seinen Anfang nahm, als rebellische Studenten damit begannen, ihre Elterngeneration pauschal als Nazis zu verdammen.

Alle bisherigen Versuche einer differenzierten Betrachtung unserer dunkelsten Geschichte scheiterten. Die Legende einer sauberen Wehrmacht ist zur Legende einer verbrecherischen Wehrmacht verkommen. Dabei haben historische Erkenntnisse nie bezweifelt, dass nur ein geringer Teil der Wehrmachtssoldaten an Kriegsverbrechen und Holocaust beteiligt war. Wenn es gelingt, dies anzuerkennen, können wir den Blick auf unsere Vergangenheit erweitern und uns selbst besser verstehen lernen.

ISBN 978-3-95890-297-8 20,00 € Portofrei Bestellen

Vom Auftrag der Historiker - was bleibt von der Debatte um das Auswärtige Amt im Nationalsozialismus?Die vom Auswärtigen Amt beauftragte und von einer Unabhängigen Historikerkommission verantwortete Studie "Das Amt und die Vergangenheit" (erschienen 2010) rief sowohl große Anerkennung als auch scharfe Kritik hervor: Gestritten wurde in großer Intensität über die historiographische Anlage, über methodische Fragen, aber auch über grundsätzliche Interpretationsfragen.Martin Sabrow und Christian Mentel dokumentieren die wichtigsten Beiträge dieser umfangreichen und vielschichtigen Selbstverständigungsdebatte. Darüber hinaus fassen sie in einer ausführlichen Einleitung Hintergründe und Verlauf zusammen und ziehen Bilanz: Markiert die Debatte um das »Amt« eine Wende in der deutschen Geschichtskultur?

ISBN 978-3-596-19602-9 12,99 € Portofrei Bestellen