Spiel im Dasein
Eine Rückblende (Erinnerungen)

Kommentierte und bebilderte Neuausgabe.
In seinem Exil in Los Angeles schreibt Max Ophüls seine Erinnerungen an das alte Europa nieder. Mit der impressionistischen Leichtigkeit, Eleganz und Intelligenz, die seine Filme auszeichnen, erzählt Ophüls von seiner Jugend im Saarland vor dem Ersten Weltkrieg, seinem Weg vom Schauspieler zum Regisseur - erst am Theater, dann im Film - und seiner Arbeit in der Weimarer Republik und den Jahren des Exils.
In den Schilderungen seiner Begegnungen mit Albert Bassermann, Preston Sturges, Conrad Veidt, Adele Sandrock, Käthe Dorsch, Billy Wilder, Erich Kästner, Heinz Rühmann, Karl Valentin, Fritz Lang, Louis Jouvet, Therese Giehse u. v. a. steckt seine ganze Lebenserfahrung und ein fortwährendes Reflektieren über Kunst auf höchstem Niveau.
'Seine Erinnerungen sind fast unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs entstanden. Wie viele andere Exilanten hatte auch Ophüls das Gefühl, verschont geblieben zu sein und deshalb mochte er sich trotz seines eigenen Exilschicksals dem amerikanischen Publikum nicht als Opfer präsentieren. Das spiegelt sich in dem leichten Ton, mit dem er etwa von den sehr realen Gefahren seiner Flucht aus Frankreich erzählt.' Helmut G. Asper
Pressestimmen:
»Souveräne Eleganz und autobiografische Anmut.« Christoph Schneider, Tages-Anzeiger
»Eine mustergültig edierte Autobiografie, in der durchaus jene literarische Qualität aufblitzt, die Marcel Ophüls in seinem so einfühlsam wie launigen Vorwort anspricht.« Christian Cargnelli, ray – Filmmagazin
»Max Ophüls zu lesen ist ein Vergnügen.« Wilhelm Roth, epd film
»Was für eine köstliche Lektüre! Schon die von Marcel Ophuls als Einleitung zusammengefasste Entstehungs- und Auffinde-Geschichte dieser Erinnerungen lassen einen das Buch nicht mehr aus der Hand legen.« Anke Westphal, Berliner Zeitung
»Die elegant funkelnde Rückblende eines unwiderstechlichen Erzählers und Performers, der sich rigoros weigert, das Spiel als Existenzform der Erzählung des Schreckens zu opfern.« Martin Walder, NZZ am Sonntag
»Diese Neuausgabe zeichnet eine erfreuliche editorische Arbeit aus.« Frank Arnold, Filmbulletin
»Elegant und charmant, hintergründig und feinfühlig, auch bewegend…« Horst Peter Koll, Filmdienst
Der Autor:
Max Ophüls (eigentlich Max Oppenheimer; 1902–1957), war Theater-, Film- und Hörspielregisseur. 1933 floh er vor den Nazis zunächst nach Frankreich, 1941 in die USA. 1949 kehrte er in seine zweite Heimat Frankreich zurück. Mit der Schnitzler-Verfilmung Liebelei gelang ihm 1933 der Durchbruch als Regisseur. Zu seinen bekanntesten Filmen zählen Letter from an Unknown Woman (Brief einer Unbekannten, 1948), La Ronde (Der Reigen, 1950) und Lola Montez (1955).
Der Herausgeber:
Dr. Helmut G. Asper ist Theater- und Filmhistoriker, sein Forschungsschwerpunkt ist das deutsch jüdische Theater- und Filmexil 1933–1950. 1998 erschien seine umfangreiche Max-Ophüls-Biographie.
Vorwort von:
Die verliebte Firma (1932), Director: Max Ophüls
(English, Deutsch Subtitles) → Max Ophuls Youtube 20.06.17
→ Weitere Filme von Max Ophüls
Erstellt: 30.04.2024 - 07:29 | Geändert: 30.04.2024 - 07:42