Heynowski, Zeitschriften- und Verlagsgründer, Fernsehmacher und Dok.-Filmer, Akademiemitglied, mehrfacher Nationalpreisträger, auch im Ausland vielmals ausgezeichnet, Protagonist der DDR-Kultur. In seinen Erinnerungen, einem großen, literarisch bedeutsamen Wurf, blickt er auf sein Leben und auf die Geschichte des 20. Jahrhunderts zurück.
Regisseur/innen (Thema)
Der Ursprung meiner Stücke? Ich will so präzise wie möglich antworten. Ich ging in ein Zimmer, sah einen Menschen, der stand und einen anderen, der saß, und ein paar Wochen später schrieb ich Das Zimmer. Ich ging in ein anderes Zimmer, sah zwei Menschen dasitzen, und ein paar Jahre später schrieb ich Die Geburtstagsfeier. Ich blickte durch eine Tür in ein drittes Zimmer, sah zwei Menschen dastehen und schrieb Der Hausmeister ...
Ich bin überzeugt, was in meinen Stücken geschieht, könnte überall, zu jeder Zeit, an jedem Ort geschehen, auch wenn die Ereignisse zunächst fremd erscheinen.
Walter Heynowski: Der zweite Teil der Biografie
Walter Heynowski war einer der bedeutendsten Dokumentarfilmer, daneben wirkte er auch als Texter, Szenarist, Drehbuchautor oder Produzent an zahlreichen Filmen mit. Gemeinsam mit Gerhard Scheumann hat er ein eigenes, politisch wirksames, international berühmtes, stilistisch eigentümliches Filmstudio betrieben: H & S. Er wurde als Propagandafilmer verunglimpft, für sein solidarisch-antiimperialistisches Engagement vielfach ausgezeichnet und auf Festivals gefeiert. Er hat bei DEFA und DDR-Fernsehen gewirkt, hat den Eulenspiegel Verlag gegründet und Karikaturisten gefördert, und er hat das Sandmännchen des DFF ins Leben gerufen.
Jede dieser Geschichten ist eine zärtliche Liebeserklärung an die Stadt Rom und ihre Bewohner, besonders an die benachteiligten unter ihnen, die in den Vorstädten leben und ins Zentrum kommen, um - unter Anwendung aller möglichen faulen Tricks - etwas Geld zu verdienen: ...
Das eigenartigste und amüsanteste Dokument des deutschen Exils: Zuckmayers »Geheimreport« mit Charakterporträts bedeutender Künstler, die während der NS-Zeit in Deutschland geblieben waren. Der 1939 in die USA emigrierte Dramatiker Carl Zuckmayer verfasste 1943 /44 für den amerikanischen Geheimdienst »Office of Strategic Services« einen Report mit etwa 150 Charakterporträts von Schriftstellern, Publizisten, Verlegern, Schauspielern, Regisseuren und Musikern, die im »Dritten Reich« zum Teil herausragende Positionen bekleidet haben.
Er gilt als „einer der wichtigsten Drehbuchautoren der deutschen Filmgeschichte“.
Der preisgekrönte Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase ist ein geübter Beobachter und Meister des feinen Dialogs. Drehbücher könne er schreiben wie Billy Wilder, bestätigen ihm Filmkenner und -kritiker.
Über den Regisseur und Autor Slatan Dudow (1903-1963) wird heute nur wenig gesprochen. Dabei lohnt es sich, seine Filme wiederzuentdecken. Einige gehören zum Kanon der deutschen und internationalen Filmgeschichte, andere galten in ihrer Zeit als Wegweiser, an dem sich die Filmkunst orientierte. Gemeinsam mit seinen Weggefährten schuf Dudow mit Filmen wie KUHLE WAMPE, UNSER TÄGLICH BROT, FRAUENSCHICKSALE, STÄRKER ALS DIE NACHT, DER HAUPTMANN VON KÖLN und VERWIRRUNG DER LIEBE prägnante Bilder, die sich ins Gedächtnis einschreiben - oft wegen ihrer brachialen Klarheit, mal durch ihre karikierende Überladung und häufig mit ihrer Nähe zum ungewöhnlichen Alltag der ganz gewöhnlichen Leute.
Vor 42 Jahren entstanden, erscheint Busch singt jetzt erstmalig auf DVD!
Als der Regisseur Konrad Wolf 1982 verstarb, steckte er noch in den Arbeiten zu seinem großen Dokumentarfilmprojekt Busch singt. Anhand von Liedern und Balladen, gesungen von Ernst Busch, schuf Wolf eine Chronik der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und setzte zugleich seinem Freund ein filmisches Denkmal.
Als einer der weltweit visionärsten und einflussreichsten Regisseure drehte Tarkowski bis zu seinem Tod sieben Spielfilme. Seine Gedanken über das Leben, die Kunst und das Kino hielt er in seinem Buch »Die versiegelte Zeit«, das 1984 erstmals auf Deutsch erschien, fest. Darin schreibt er über Regiearbeit, die Rolle des Schauspielers und des Publikums, über Kamera, Musik, Montage und Drehbuch.Die Texte bearbeitete er in einem unermüdlichen Prozess des Verbesserns und Veränderns, der bis wenige Wochen vor seinem Tod anhielt.
Manipulativ, gewaltverherrlichend, zu politisch oder nicht politisch genug - den Filmen von Meisterregisseur Oliver Stone wurde schon vieles vorgeworfen, aber kalt ließen sie niemanden. Nun erzählt der kontroverse Oscar-Preisträger in seiner Biografie erstmals von seiner Kindheit in New York, dem Vietnamkrieg, aus dem er verwundet zurückkehrte, seiner Zeit als Taxifahrer, seinen Kämpfen und Triumphen und den Dreharbeiten zu Filmen wie Wallstreet, Natural Born Killers und Scarface. Er gewährt intime Einblicke in seine Karriere, insbesondere in das aufregende und verrückte Leben im Hollywood der 1970er- und 1980er-Jahre.
