Herbert von Halem

Pierre Bourdieu und die Kommunikationswissenschaft. Internationale Perspektiven. Hrsg. Thomas Wiedemann und Michael Meyen

International ausgerichteter Band über Anschlussfähigkeit und Aktualität von Pierre Bourdieu in der Kommunikationswissenschaft.

Der Beitrag von Pierre Bourdieu für die Scientific Community der Sozialwissenschaften ist unbestritten und aus dem internationalen Wissenschaftsdiskurs nicht mehr wegzudenken. Auch für die Kommunikationswissenschaft - eine Disziplin, die die mediale und kommunikative Wirklichkeit und ihre sozialen Zusammenhänge analysiert - sind die Denkwerkzeuge des französischen Soziologen für viele (wenn nicht für alle) Fragestellungen unverzichtbar. Was für zahlreiche internationale Vertreter des Fachs als Selbstverständlichkeit gilt, wird in einigen Bereichen der deutschen Kommunikationswissenschaft weitgehend ausgeblendet, dominieren hier derzeit doch eher psychologische Konzepte und Methoden. Der Band von Thomas Wiedemann und Michael Meyen plädiert für eine Nutzung von Pierre Bourdieus Ansätzen und (über diesen Einzelfall hinaus) für die produktive Durchdringung des Forschungsfeldes mit Sozialtheorien.

ISBN 978-3-86962-086-2     28,50 €  Portofrei     Bestellen

Public Relations und Digitalisierung. Von Dieter Georg Herbst und Thomas Schildhauer

Die umfassende Digitalisierung in Wirtschaft und Gesellschaft hat auch gravierende Auswirkungen auf die Public Relations. Das Buch zeigt einerseits, wie die Public Relations die Digitalisierung in den Unternehmen und Organisationen begleiten können, und andererseits, wie die PR selbst die Digitalisierung für sich nutzen kann.

ISBN 978-3-7445-1968-7     26,00 €  Portofrei     Bestellen

Cultures of Scandals – Scandals in Culture [Englisch]. Hrsg. Dr. André Haller und Hendrik Michael

Mitte März 2018 skandalisierten Medien die Datenberatungsfirma Cambridge Analytica und den Milliardenkonzern Facebook wegen fragwürdiger Methoden, die während der Brexit-Kampagne und des US-Wahlkampfs 2016 Anwendung fanden. Die Affäre um die beiden Unternehmen machte deutlich, dass viele Skandalfälle nicht an Ländergrenzen Halt machen und je nach kulturellem Hintergrund unterschiedlich beurteilt werden.

ISBN 978-3-86962-418-1     29,00 €  Portofrei     Bestellen

Journalismus der Dinge. Strategien für den Journalismus 4.0. Von Jakob Vicari

Wir leben in einer Welt der vernetzten Dinge. Doch was heißt das für den Journalismus? In seinem Buch "Journalismus der Dinge. Strategien für den Journalismus 4.0" macht sich Jakob Vicari auf die Suche nach neuen Geschichten, Strategien und Prototypen für den Journalismus von Morgen. Der Journalismus der Dinge (Journalism of Things, JoT) erzählt Geschichten aus und mit dem Internet der Dinge. Ob Sensoren in Kühen oder Sprachassistenten, Nachrichtenmöbel oder Investigativ-Journalismus mit Fitnesstrackern: Erstmals versammelt ein Werk die neuen Herausforderungen für das Storytelling im Internet der Dinge.

ISBN 978-3-7445-1960-1     29,00 €  Portofrei     Bestellen

Pressefrühling und Profit. Wie westdeutsche Verlage 1989/1990 den Osten eroberten. Von Mandy Tröger

Mandy Tröger deckt auf, wie nach dem Mauerfall westdeutsche Wirtschaftsinteressen und das Eigeninteresse der Bundesregierung eine basisdemokratische Wende in der Presselandschaft der ehemaligen DDR verhinderten. Basierend auf umfangreicher Archivarbeit und Zeitzeugen-Interviews dokumentiert sie, wie westdeutsche Großverlage bereits Ende 1989 aktiv Lobbyarbeit betrieben. Über die Reform des DDR-Postzeitungsvertriebs und die Übernahme der ehemaligen SED-Bezirkszeitungen strebten sie nach Monopolstellungen in Ostdeutschland.

ISBN 978-3-86962-474-7     25,00 €  Portofrei     Bestellen

Revolutionsfotografie im 20. Jahrhundert. Zwischen Dokumentation, Agitation und Memoration. Von Nicole Wiedenmann

Als wirkungsmächtige Form politischen Handelns im öffentlichen Raum sind Revolutionen stets von gesteigertem Kommunikationsaufkommen und vom Einsatz kollektiv wirkender Bild- und Symbolarsenale begleitet. Das Erkenntnisinteresse der Untersuchung ist ein theoretisch-systematisches, kein historiographisches. Entsprechend geht es darum, Theorien und Bildanalysen in einen Dialog eintreten zu lassen, der wechselseitige Einblicke in die Funktionen von Fotografien in revolutionären Kontexten und in die sie vorbereitenden, flankierenden und reflektierenden Diskurse ermöglicht. Somit sind Bildartefakte von Revolutionen stets mehr als eine plane Repräsentation des Ereignisses selbst - vielmehr sind sie an dem Geschehen als weitere Produktivkräfte beteiligt, interagieren mit den Handlungen der Akteure, dem Reden über die Revolution, den kollektiven und mythischen Imaginationen von der Revolution, die sich immer wieder wechselseitig vorantreiben, durchdringen und überlagern.

ISBN 978-3-7445-1204-6     42,00 €  Portofrei     Bestellen

Journalismus.online. Von Hektor Haarkötter

Dieses Handbuch gibt einen umfassenden Überblick über den digitalen Journalismus, wie er sich heute im Internet abspielt. Hektor Haarkötter hat hierfür mehr als 20 Online-Redaktionen und Multimedia-Agenturen in Deutschland besucht und befragt. Die wichtigsten Präsentations- und Darstellungsformen werden erörtert und viele Beispiele und Tipps für die journalistische Praxis gegeben. Dabei geht es um das Schreiben im Netz, um Multimedia-Reportagen, ums Bloggen und um den Social Journalism, also um journalistische Inhalte in den sozialen Netzwerken.

ISBN 978-3-7445-1108-7     35,00 €  Portofrei     Bestellen

Kritik der Kreativität. Von Hans Ulrich Reck

Wir leben in einer Epoche, die allem, was "Kreativität" behaupten oder auch nur suggerieren kann, blind huldigt, ja diese nahezu vergöttert. Solche hemmungslose Verehrung verstellt den Blick auf Wesentliches. Man gewinnt den Eindruck, Kreativität sei eine unerschöpfliche Ressource für alle und jeden, jederzeit und bedingungslos abrufbar. Ist sie das? Nein, sie ist es nicht. Kreativität ist ein seltenes Vermögen innovativer und komplexer Transformation. Der rein individuelle Gesichtspunkt reicht nicht. Schöpferische Prozesse sind immer auch solche der Verausgabung und Verschwendung, Erschöpfung und gar Zerstörung.
KRITIK DER KREATIVITÄT versucht, den Paradoxien und Widersprüchen des Themas nachzugehen. Das Buch skizziert trans- wie intrakulturelle Verzweigungen und eruiert Hintergründe von poetischen und theoretischen Ausdrucksformen, konzeptuelle Formulierungen und Modelle aus verschiedenen Bereichen in unterschiedlichsten Hinsichten.

ISBN 978-3-86962-324-5     35,00 €  Portofrei     Bestellen

Von „Wirtschaftsflüchtlingen“ und „Willkommenskultur“. Fluchtberichterstattung abseits des Politikressorts. Von Jutta Brennauer

2015 sorgten Hunderttausende geflüchtete Menschen in den deutschen Zeitungen für Schlagzeilen und machten Flucht einmal mehr zum Thema der Kommunikationswissenschaft. Wurde über Geflüchtete zuvor gar nicht oder wenn, dann oft negativ berichtet, stellt sich im Kontext der viel beschworenen "Willkommenskultur" eine neue Frage an den Journalismus: Gibt es neben der ereigniszentrierten Politikberichterstattung andere, wirtschafts- und kulturjournalistische Perspektiven auf das Thema Flucht und wenn ja, welche?

Diese Frage beantwortet das Buch mit einer quantitativen und qualitativen Inhaltsanalyse von rund 300 Zeitungsartikeln im Wirtschafts- und Kulturressort der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Süddeutschen Zeitung zwischen 2015 und 2016. Grundlage bildet eine umfassende Literatursichtung bisheriger Befunde, die den normativen Ansprüchen des Friedensjournalismus gegenübergestellt werden.

ISBN 978-3-86962-437-2     21,00 €  Portofrei     Bestellen

Orientierung durch Suchmaschinen. Von Björn Brückerhoff

Die Mediengeschichte ist geprägt von der Entwicklung immer neuer Medien. Jedes neue Medium hat die Menge und Komplexität der verfügbaren Inhalte erhöht und dabei neue Orientierungsbedürfnisse geschaffen. Dieser Unübersichtlichkeit ist bislang durch Meta-Orientierungsangebote begegnet worden, die über Medien orientieren sollen, um ihre Nutzbarkeit zu gewährleisten. Mehr Medien erforderten bislang also noch mehr Medien, um nutzbar zu bleiben - ein Phänomen, das als Informationsparadoxon bezeichnet werden kann. Unter den Produktions- und Rezeptionsbedingungen der traditionellen Massenmedien kann dieser Prozess kein Ende haben. Allerdings zeichnet sich ein Paradigmenwechsel ab: Universalsuchmaschinen orientieren nicht nur über das World Wide Web, sondern inzwischen über nahezu alle Aspekte des Alltags, die sich digital erschließen lassen. Durch künstliche Intelligenz sollen sie Orientierungsbedürfnisse ihrer Nutzer ermitteln und bereits befriedigen, bevor diese artikuliert werden. Trotz der weiter steigenden Menge und Komplexität von Medien können neue Meta-Orientierungsangebote oder gar Meta-Meta-Orientierungsangebote dadurch obsolet werden.

ISBN 978-3-86962-447-1     30,00 €  Portofrei     Bestellen

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