Die Bienen und das Unsichtbare. Von Clemens J. Setz. Rezension von Christopher Franz
Die Bienen und das Unsichtbare. Von Clemens J. Setz. Suhrkamp ISBN 978-3-518-42965-5
Kennen Sie Volapük? Es ist keine Stadt nördlich des Polarkreises und auch nicht das Nationalgericht eines Volkes aus dem fernen Osten, sondern eine Sprache. Besser gesagt eine Plansprache. Eine Sprache also, deren Wortschatz und Grammatik von jemandem erfunden wurde. Dieser Jemand war der aus dem unweit von Würzburg gelegenen Oberlauda stammende Pfarrer Johann Martin Schleyer, und er hat Volapük ab 1880 geschaffen. Dass sie heute eigentlich völlig unbekannt ist, hat sie gemein mit vielen Erfindungen. Eigentlich ist nur Esperanto, dessen Entwicklung in gut einem Drittel des Buches behandelt wird, auch heute noch zumindest ein Begriff. Gesprochen wird sie aber nur von wenigen.