Tucholsky, Kurt

"Ob die Möwen manchmal an mich denken?". Die Vertreibung jüdischer Badegäste am der Ostsee. Von Kristine von Soden

Mit dem Aufstieg der Seebäder im Wilhelminischen Kaiserreich trat auch der "Bäder-Antisemitismus" auf den Plan. "Judenrein!" lautete die Parole an der Ostsee, lange bevor der NS-Staat Wirklichkeit geworden war. Schon um 1900 bringen jüdische Zeitungen "Bäderlisten" heraus, anhand derer sie vor Badeorten warnen, in denen jüdisches Publikum "unerwünscht"ist. Als "Judenbäder" gelten umgekehrt Orte wie Heringsdorf, wo zunächst noch eine liberale Atmosphäreherrscht.

ISBN 978-3-949302-17-6     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Wir Negativen. Kurt Tucholsky und die Weimarer Republik- Von Günther Rüther

Von der ersten Stunde an zählte der Berliner Journalist und Schriftsteller Kurt Tucholsky zu den schärfsten Kritikern der Weimarer Republik. Doch im Gegensatz zu vielen anderen wollte er sie nicht zerstören, sondern ihr auf die Sprünge helfen, den Geist der Freiheit entfachen und sie vom Stahlkorsett des wilhelminischen Obrigkeitsstaates befreien. Ist er dabei mit seinen idealistischen Vorstellungen selbst zum Untergangspropheten geworden?

ISBN 978-3-7374-1101-1     26,00 €  Portofrei     Bestellen

Gedichte in einem Band. Von Kurt Tucholsky

Gedichte in einem Band. Von Kurt TucholskyKurt Tucholsky (1890-1935) ist einem breiteren Publikum vor allem als Satiriker und scharfzüngiger Kritiker seiner Gegenwart bekannt. Auch der Lyriker Tucholsky wird bis heute in erster Linie als Verfasser politischer und zeitkritischer Gedichte wahrgenommen.

ISBN 978-3-458-17300-7     18,80 €  Portofrei     Bestellen

Gedichte wie Mutterns Hände, Der Graben oder Augen in der Großstadt gehören zum lyrischen Kanon des 20. Jahrhunderts.

In den Jahren zwischen 1911 und 1932, bis zu Tucholskys endgültigem Verstummen im schwedischen Exil, entsteht neben seiner"Gebrauchslyrik", die eng auf das jeweils aktuelle Zeitgeschehen bezogen ist, auch eine Fülle von Großstadt- oder Jahreszeitengedichten, melancholischen Stimmungsbildern, Parodien auf Traditionen und Gattungen oder ironischen Porträts seiner Zeitgenossen. Nicht zuletzt verfaßt er zahlreiche Chansons und Couplets für Revuen und Kabaretts wie Schall und Rauch, Die wilde Bühne, das Kabarett der Komiker, die in den Vertonungen etwa von Friedrich Hollaender oder Rudolf Nelson und vorgetragen von Paul Graetz, Gussy Holl, Claire Waldoff, Rosa Valetti oder Kate Kühl große Popularität erlangt haben.

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Komposition: Hanns Eisler
Text: Kurt Tucholsky

"Das Volk versteht das meiste falsch ..." Nachdenken über Kurt Tucholsky. Von Kurt Pätzold

"Das Volk versteht das meiste falsch ..." Nachdenken über Kurt Tucholsky. Von Kurt PätzoldAls Josef Fischer, der grüne Außenminister, erstmals wieder deutsche Soldaten in den Krieg schickte, wohnte er in der Tucholskystraße 15 in Berlin-Mitte. Er bewies eine gewisse Bekanntschaft mit dem Namensgeber der Straße:

ISBN 978-3-360-02040-6    5,95 €  Portofrei      Bestellen

"Dann wird aus Zwein: Wir beide". Von Fritz J. Raddatz

"Dann wird aus Zwein: Wir beide". Von Fritz J. RaddatzKurt Tucholsky und Mary Gerold. Im November 1917 lernt Tucholsky in der Kassenverwaltung des Stabes von Alt-Autz Mary Gerold kennen, eine knapp 19-jährige Baltin, die nach der Eroberung Rigas durch die deutsche Armee dorthin dienstverpflichtet worden war.

ISBN 978-3-451-06760-0     8,99 €  Portofrei      Bestellen

An das Publikum. Von Kurt Tucholsky

  

An das Publikum

O hochverehrtes Publikum,
sag mal: bist du wirklich so dumm,
wie uns das an allen Tagen
alle Unternehmer sagen?

Jeder Direktor mit dickem Popo
spricht: »Das Publikum will es so!«
Jeder Filmfritze sagt: »Was soll ich machen?
Das Publikum wünscht diese zuckrigen Sachen!«
Jeder Verleger zuckt die Achseln und spricht:
»Gute Bücher gehn eben nicht!«

 

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