Wie Big Data in unser Leben eindringen und warum wir für unsere Freiheit kämpfen müssen. Die Snowden-Enthüllungen schreckten weltweit auf. Big Data heißt das neue Geschäftsmodell der Überwachung – haben wir die Kontrolle über unsere Daten längst verloren? Taschenbuchausgabe 2016
Big Data (Thema)
Analysen zum digitalen Wandel von Wissen, Macht und Ökonomie. Ob die Überwachungspraktiken der NSA oder die Geschäftsmodelle von Google, Facebook & Co.: Sie alle basieren auf »Big Data«, der ungeahnten Möglichkeit, riesige Datenmengen wie nie zuvor in der Geschichte zu erheben, zu sammeln und zu analysieren.
Privatheit ist Kernelement eines humanen Lebens und als unveräußerliches Menschenrecht Voraussetzung kommunikativer Freiheitsrechte. Dies drückten schon antike und biblische Autoren in ihren Texten aus.
Neben den unzähligen brisanten Enthüllungen über die Arbeit der Geheimdienste reflektiert das Buch die Fakten und die daraus resultierenden Folgen. Es folgt der Spur von Edward Snowden und trifft entscheidende Figuren, die uns die Geschichte des Skandals erzählen.
"Du bist nicht der Kunde der Internetkonzerne. Du bist ihr Produkt." Spätestens seit den Enthüllungen des Whistleblowers Edward Snowden ist klar: Die "schöne neue Welt" nimmt Gestalt an, und es wird höchste Zeit, ihr etwas entgegenzusetzen. Internetpionier und Cyberguru Jaron Lanier liefert eine profunde Analyse der aktuellen Trends in der Netzwerkökonomie, die sich in Richtung Totalüberwachung und Ausbeutung der Massen bewegt.
Big Data verändert alles. Spätestens seit den Enthüllungen Edward Snowdens ist klar: Eine unersättliche Überwachungsmaschinerie hat uns im Griff. Gewaltige unstrukturierte Datenmengen, die unser Leben abbilden, werden systematisch ausgewertet. Alles wird zu digitaler Information. Die Welt der Algorithmen beherrscht uns längst. Sie verändert unser Leben und unser Denken. Klaus Mainzer zeigt in diesem Buch, wie es bei dem Vorhaben, die Welt zu berechnen, zu einer Revolution der Denkart kam.
Wenn Sie denken: "Egal, ich habe nichts zu verbergen", lesen Sie dieses Buch!. Der Staat schaut uns ins Gehirn! Vermutlich denken Sie: "Egal, ich habe nichts zu verbergen." Doch digitale Spuren ermöglichen, Ihr ganz persönliches Verhalten vorherzusagen wie den Wetterbericht.
Ob Kaufverhalten, Grippewellen oder welche Farbe am ehesten verrät, ob ein Gebrauchtwagen in einem guten Zustand ist noch nie gab es eine solche Menge an Daten und noch nie bot sich die Chance, durch Recherche und Kombination in der Daten flut blitzschnell Zusammenhänge zu entschlüsseln.
Die Ausspähprogramme Prism und Tempora, die durch den Whistleblower Edward Snowden bekannt wurden, sind nur die Spitze des Datenbergs. Auskunfteien, Internetunternehmen und Einzelhandelsketten sammeln schon seit Jahren Informationen über die Bürger. Möglich wird all das durch Big Data, also die Möglichkeit, ungeahnte Mengen an Daten zu erheben, zu speichern und zu analysieren. Big Data, darin sind sich Analysten und Wissenschaftler einig, könnte die Art und Weise, wie wir Entscheidungen treffen, konsumieren, forschen und leben dramatisch verändern. Manche fühlen sich dabei an George Orwells 1984 erinnert, anderen sehen darin eine digitale Glaskugel, die gigantische Wachstumschancen bietet und neue Forschungswelten eröffnet.
Vom Buchhändler zum Big Data-Player. Als Jeff Bezos im Jahr 1994 von der Ostküste der Vereinigten Staaten Richtung Westen fuhr, hatte er eine Idee im Kopf, die die Art und Weise wie Menschen Bücher kaufen, vollkommen verändern sollte. Das Unternehmen, das er in Seattle gründete, heißt Amazon.