Die Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit (KgU)
Widerstand und Spionage im Kalten Krieg 1948-1959. Die 'Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit' (KgU) galt in Ost und West lange Zeit als Inkarnation des Antikommunismus und der Feindschaft gegen die DDR. 1948 als Reaktion auf die Entlassungswelle aus den sowjetischen Speziallagern gegründet und 1959 während der zweiten Berlin-Krise aufgelöst, entfaltete die KgU nicht nur humanitäre Aktivitäten, verbreitete Flugblätter oder war nachrichtendienstlich tätig, sondern beförderte und praktizierte zeitweise auch Gewalt als Widerstandsmittel gegen die Staatsführung. Enrico Heitzer untersucht die Entstehung, den organisatorischen Aufbau und die Handlungsfelder dieser privat geführten, aber politisch höchst wirkungsvollen Organisation.
Rezensionen
Unser Untergrund. Zwei Bücher berichten vom verdeckten Krieg gegen die DDR und die BRD. Von Otto Köhler in: junge Welt, 11.01.2016
Kalter Krieg: CIA finanzierte Sabotage und Anschläge in der DDR. Der Kalte Krieg ist in Deutschland brutaler geführt worden als bislang bekannt. Das belegt die Studie eines Historikers, die dem SPIEGEL vorliegt: Eine sogenannte Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit verübte in der DDR Anschläge. SPON, 20.02.2015
Kampfgruppe gegen die Unmenschlichkeit - eine Terrorgruppe in
der DDR (WDR) → RoterSternMH Youtube 21.02.2012
Siehe auch:
Erstellt: 21.02.2015 - 09:55 | Geändert: 29.04.2024 - 10:06