Keine neue Gestapo. Von Constantin Goschler und Michael Wala

Keine neue Gestapo. Von Constantin Goschler und Michael WalaDas Bundesamt für Verfassungsschutz und die NS-Vergangenheit. Die Mordserie des NSU hat Vorwürfe laut werden lassen, das Bundesamt für Verfassungsschutz sei von jeher "auf dem rechten Auge blind". Und das habe damit zu tun, dass die Behörde in ihrer Gründungsphase von Altnazis durchsetzt gewesen sei. Wie zutreffend ist dieses Urteil?

ISBN 978-3-498-02438-3     29,95 €  Portofrei      Bestellen

Die Historiker Constantin Goschler und Michael Wala haben die ersten 25 Jahre des Bundesamtes für Verfassungsschutz erforscht und hatten dafür Zugang zu vielen bislang geheimen Akten. Nun lässt sich zum ersten Mal genauer einschätzen, wie viele Belastete es gab und welchen Einfluss sie in der Behörde hatten. Darüber hinaus beleuchtet dieses Buch die Handlungsspielräume des Verfassungsschutzes unter alliierter Kontrolle, seine Rolle im Kalten Krieg und bei der "Inneren Sicherheit" sowie seine zahlreichen Skandale.

Klar ist: Ebenso wie sich wandelte, was Politik und Verfassungsschutz als Bedrohung sahen, wurde die Behörde selbst in der Gesellschaft zunehmend als Bedrohung gesehen. So schreiben die Autoren auch eine Geschichte der politischen Kultur von der Adenauerzeit bis in die sozialliberale Ära.

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Buchbesprechung

Historiker: Verfassungsschutz manipulierte Parteien. Neue Studie zur Geschichte des Bundesamts für Verfassungsschutz Markus Kompa → Telepolis vom 20.09.2015

 

 

Erstellt: 21.09.2015 - 10:38  |  Geändert: 02.12.2020 - 18:02