Schriften aus dem Nachlass Wolfgang Harichs | Band 6.1
Von der Antike bis zur deutschen Aufklärung. Zwischen 1948 und 1956 hielt Wolfgang Harich an der Berliner Humboldt-Universität in verschiedenen Funktionen und an unterschiedlichen Instituten Vorlesungen und Seminare ab. Zwei Schwerpunkte prägten dabei seine Arbeiten: zum einen der Zyklus zur Entstehungsgeschichte und Entwicklung des Marxismus und zum anderen die Vorlesungen zur Geschichte der Philosophie.
April 2016
Schriften aus dem Nachlass Wolfgang Harichs | Band 6.2
Vom Entwicklungsgedanken der Aufklärung bis zur Gegenwartskritik. Den Vorlesungen kommt mit Blick auf Harichs politische Philosophie eine in ideengeschichtlicher Perspektive grundlegende Funktion zu. Nie wieder äußerte er sich zu den vorgestellten Themen derart ausführlich und detailreich wie in dem hier vorgelegten Programm.
Schriften aus dem Nachlass Wolfgang Harichs | Band 8
1975 erschien Harichs „Kommunismus ohne Wachstum“ – das erste Werk eines Marxisten, das sich mit den ökologischen Herausforderungen unserer Gegenwart beschäftigte. Harichs Thesen wurden seinerzeit breit diskutiert. Dies führte dazu, dass er in den folgenden Jahren sein ursprüngliches Konzept mehrfach überarbeitete und ergänzte.
Eine fundierte Biographie des führenden Bach-Spezialisten Christoph Wolff. Das Leben Johann Sebastian Bachs und die Bedingungen seiner Zeit sind höchst anschaulich dargestellt, sein musikalisches Werk wird so eindringlich beschrieben und analysiert, daß das Lesen sogleich zum Hören verlockt.
"Brillant." Die Welt, "Gewaltig." Die Zeit
Mittwoch, 29.06.2016 um 19:30 Uhr
"Diese Wirtschaft tötet" (Papst Franziskus)
Vortrag von Prof. Franz Segbers
"Diese Wirtschaft tötet!“ Nicht wenige sind von dieser Aussage des Papstes irritiert. Kaum bekannt ist allerdings, dass die Zehnte Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen Ähnliches verkündet hat. Erstmals gibt es hier bei den Kirchen weltweit eine große Übereinstimmung: Der Kapitalismus ist tödlich für den Menschen und für die Schöpfung als Ganzes. Die Flüchtlinge fliehen letztendlich vor den Folgen dieses Kapitalismus.
Eine andere Kirche kündigt sich an! Eine Kirche, die von unten her die Perspektive der Armen und Ausgeschlossenen einnimmt und sich mit den Opfern solidarisch zeigt.
Als das Jahr 1941 begann, beherrschte das Deutsche Reich halb Europa. Nur Großbritannien, das letzte Bollwerk der Freiheit, widersetzte sich dem Triumph der Nazis. Trotz dieses Kampfes der Systeme und des NS-Terrors in Polen erschien der Konflikt den meisten Zeitgenossen noch als ein "europäischer Krieg", wie so viele zuvor zwischen den Mächten Europas.Bis zum 22. Juni 1941 - ab diesem Tag wird er zu einem Krieg, wie ihn die Welt noch nicht erlebt hat: Er wird zum Vernichtungskrieg, als Hitlerdeutschland die Sowjetunion überfällt und eine Eroberungs- und Mordmaschinerie in Gang gesetzt wird, vom Holocaust bis zum "Generalplan Ost".
Teilhabe unerwünscht.- wie unser 'Rechtsstaat' sein Volk von der Macht fernhält. Dass die Bundesrepublik ein Rechtsstaat ist, darüber herrscht in Volksparteien und meinungsführenden Medien bedingungslose Einigkeit. Mit Blick auf den fortlaufenden Abbau der Bürgerrechte muss das bezweifelt werden - das zeigt der bekannte Jurist Erich Buchholz in seiner tiefgreifenden Analyse unseres Rechtssystems.
Aktuelle Dialoge zur Linken. In diesem richtungsweisenden Band treten Judith Butler, Ernesto Laclau und Slavoj Zizek in eine scharfe Debatte über ihre gemeinschaftlichen und trennenden Grundlinien "linker" Theorie. Ausgehend von Hegel und Marx, Gramscis Hegemoniebegriff, Lacans Psychoanalyse und poststrukturalistischen Theorien zur Subjektkonstitution diskutieren die AutorInnen in ihren aufeinander antwortenden Beiträgen die Perspektiven, Grenzen und Möglichkeiten linker Theorie und Politik in einer globalisierten Welt.
"Die zeitgenössischen feministischen Debatten über die Bedeutungen der Geschlechtsidentität rufen immer wieder ein gewisses Gefühl des Unbehagens hevor, so als ob die Unbestimmtheit dieses Begriffs im Scheitern des Feminismus kulminieren könnte. Möglicherweise muß aber dieses Unbehagen nicht zwangsläufig mit einer negativen Wertigkeit behaftet sein. Im herrschenden Diskurs meiner Kindheit galt 'Schwierigkeiten machen' als etwas, das man in keinem Fall tun durfte, und zwar gerade, weil es einen 'in Schwierigkeiten bringen' konnte."
In ihrer epochemachenden Studie "Das Unbehagen der Geschlechter" entwickelt Judith Butler die These der Performativität des Geschlechts: die Einsicht, daß unser Geschlecht nicht nur durch biologische Parameter bestimmt ist, sondern daß wir es durch unser Sprechen und Handeln allererst erzeugen. Was wir sind, hängt davon ab, was wir tun - was wir tun, liegt aber häufig nicht in unserer Macht. In ihrem neuen Buch geht sie nun insbesondere den Reglementierungen und Einschränkungen unseres Handelns nach und erforscht die Möglichkeiten, bestehende Muster, Regeln und Ordnungen zu demontieren, um neue Handlungsspielräume - und neue Möglichkeiten, die eigene Identität zu gestalten - zu erschließen.