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Schamlos, wie der Münchner nun einmal ist, will er der Welt glauben machen, dass er ihn erfunden hat: den Biergarten. Dabei weiß doch jeder: Das Copyright liegt in Franken! Dort trieben schon vor Jahrhunderten findige Braumeister Vorratsräume in den Untergrund, in denen das Bier auch den Sommer über kühl bleibt. Heute wie damals strömten die Durstigen zu ihren Kellern und lassen sich ein, zwei, drei und noch mehr Seidla einschenken.
Lernen und Lehren - ein wechselseitiger Prozess
Gewaltfreie Kommunikation in Kombination mit dem Wissen zur Dynamik von Gruppenprozessen: Ein solches Buch hätte sich Liv Larsson zu Beginn ihrer Laufbahn als Trainerin gewünscht. Alle diejenigen, die GFK-Seminare oder andere Gruppen leiten, profitieren nun von ihren Erfahrungen und finden viele Anregungen und praktische Vorschläge. Liv Larsson sieht sich aber selbst immer noch als Lernende. Und diese Offenheit möchte sie auch ihren Leserinnen und Lesern vermitteln. Es geht nicht darum, eine perfekte "Show" hinzulegen, sondern authentisch zu sein und selbst zu leben, was man lehrt.
Wie es dazu kam, dass der wortkarge Kunsthandwerker Reinhold Duschka in der Zeit des Naziterrors in Wien zwei Menschenleben rettete. Wie es ihm gelang, die Jüdin Regina Steinig und ihre Tochter Lucia vier Jahre lang in seiner Werkstatt zu verstecken. Wie sie zu dritt, an ein unsichtbares Seil gebunden, dank gegenseitigem Vertrauen überlebten. Was nachher geschah. Und warum uns diese Geschichte so nahegeht.
Warum konstituiert der Ausnahmezustand die Grundstruktur einer jeden staatlichen Ordnung? Weshalb hat der Begriff 'Menschenrechte' ausgedient? Was hat die Ununterscheidbarkeit von Öffentlichem und Privatem zur Folge? Inwiefern ist das "Lager" der biopolitische "nomos'"der Moderne? Was wäre der Ort und was der Raum einer künftigen "polis"?
Die hier versammelten Texte formulieren eine radikale Kritik von Politik im Zeitalter entleerter Kategorien. Im Rückbezug auf Hannah Arendt, Carl Schmitt und Michel Foucault skizziert Giorgio Agamben neue Perspektiven des Politischen im Kontext der heutigen demokratisch-spektakulären Gesellschaften.
Ist eine geschützte Demokratie noch eine Demokratie? Warum überlässt die Politik wichtige Entscheidungen dem Recht und den (Bio-)Wissenschaften? Was hat das Recht mit dem Leben zu tun? Das sind einige der Fragen, die Agamben sich und uns stellt. Über ihre Beantwortung lässt sich streiten, aber es sind die heute entscheidenden. Nur wer ein ungeschütztes Denken riskiert, vermag sie zu stellen. Auf dem Spiel steht dabei, was einmal zentrales Anliegen der Philosophie war: das Leben.
Was ist das Geheimnis der Literatur?
Mit "Die Erzählung und das Feuer" legt der weltbekannte Philosoph Giorgio Agamben
eine Sammlung seiner neuesten Essays vor.
Was steht in der Literatur auf dem Spiel? Was hat es mit dem "Feuer" auf sich, das die "Erzählung" verloren hat und um jeden Preis wiederzufinden versucht? Was widersteht bei jedem Schöpfungsakt der Schöpfung hartnäckig und verleiht so dem Werk Intensität und Anmut? Und warum ist das Gleichnis das heimliche Muster jeden Erzählens?
Neben seinen großen Büchern hat der international bekannte Philosoph Giorgio Agamben kleinere Texte und Essays verfasst, die ebenso nachhaltig die jeweiligen Diskussionen beflügelt haben. Die wichtigsten aus den letzten 20 Jahren hat er in einem Buch versammelt, das nun zum ersten Mail vollständig auf Deutsch vorliegt. Darin begegnen uns alle Motive seines Denkens in überraschender, neuer Form ...
Giorgio Agamben umkreist in kurzen, literarisch-philosophischen Denkbildern den Körper in seiner Entblößung, in seiner Nacktheit: von der Bulimie zu den glorreichen Körpern der Heiligen, die weder essen noch lieben, von den verborgenen theologischen Implikationen der Nacktheit zu den neuen Formen unpersönlicher Identität, welche die biometrischen Dispositive der Menschheit auferlegen. Zielpunkt aller Überlegungen ist die Untätigkeit, nicht als Muße oder Trägheit, sondern als Paradigma menschlicher Handlung und einer neuen Politik.
Dem Eid kommt als "Sakrament der Macht" in der Geschichte der abendländischen Politik und Religion eine grundlegende Rolle zu. Dennoch fehlt - ungeachtet zahlreicher linguistischer, anthropologischer und historischer Studien - ein all diese Aspekte umfassender Versuch, den systematisch-strategischen Ort zu bestimmen, den die Institution des Eides am Schnittpunkt von Recht, Religion und Politik einnimmt. Hier setzt Giorgio Agamben mit seiner "Archäologie des Eides" an - und trifft mitten ins Zentrum der Existenz des Menschen als sprechendes sowie als politisches Tier.
Homo sacer II.3
Obgleich die abendländische Philosophie seit jeher den Menschen als sowohl sprechendes wie sterbliches Wesen bestimmt, ist nach Heidegger "das Wesensverhältnis zwischen Tod und Sprache noch ungedacht". In diesem frühen philosophischen Werk dokumentiert Giorgio Agamben den Lektüreverlauf eines Seminars, das ebendieses "Wesensverhältnis " zu denken versuchte: acht Tage (und sieben Exkurse) intensiver Auseinandersetzung mit Hegel und Heidegger, Benveniste und Jakobson, Aimeric de Peguilhan und Leopardi, Leonardo und Aristoteles, die immer wieder auf jene andere Stimme stößt, in der die bedeutungslosen, tierischen Stimmen "aufgehoben" sind.