Lukas Meisners Eltern flohen 1989 aus der DDR in die BRD - eine Familiengeschichte, die zum Ausgangspunkt schonungsloser Selbstbefragung wird. Fluch(t) verbindet das persönliche Erbe intergenerationeller Traumata mit gesellschaftskritischer Analyse: Wir verstehen weder die planetare Progression des Neoliberalismus noch die Prozesse globaler Faschisierung, wenn wir sie nicht in den Kontext von Ost und West einbetten.
Lukas Meisner, geboren 1993, schreibt für drei Welten: die wissenschaftliche, die journalistische und die literarische. Studium der Philosophie, Komparatistik und Soziologie; derzeit Promotion zur Kritischen Theorie. Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Anthologien u.a. in Wien und Berlin; 2022 1. Preis beim International Poetry Competition Castello di Duino (Trieste). Seit 2020 kolumnistisch tätig auf dem tazBlog Kriterium sowie mit Gastbeiträgen in verschiedenen Magazinen. Meisner ist seit 2023 zudem Fellow am Sonderforschungsbereich Strukturwandel des Eigentums und lehrte die letzten Jahre an der Humboldt Universität zu Berlin, der Università Ca' Foscari Venezia und der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Wikipedia (DE): Lukas Meisner (Philosoph)
