Neue Linke (Thema)

Sahra Wagenknecht versucht es, Bernie Sanders und die Partei Podemos in Spanien machten es vor: Linker Populismus, der die unteren Volksklassen in eine Bewegung gegen die Eliten einzubinden versucht, hat Konjunktur. Dagegen wenden sich linke KritikerInnen. Zuspitzende Elitenkritik und positive Bezüge auf "die einfachen Leute" bereiten demnach den Weg nach rechts. Das muss nicht so sein, ein fortschrittlicher Linkspopulismus ist möglich und nötig: als Teil eines popularen Sozialismus, der von unten ermächtigt, der internationalistisch und feministisch ist und für die radikale Demokratisierung dieser Gesellschaft kämpft.

ISBN 978-3-89438-652-8 12,90 € Portofrei Bestellen

Welche Klassen gibt es im heutigen Kapitalismus und wodurch werden sie bestimmt? Sind alle Lohnabhängigen auch Teil der ArbeiterInnenklasse? Welche strategischen Folgen für mögliche Bündnisse hat das? Wie verhalten sich nationale Klassenverhältnisse und -kämpfe zur Internationalisierung der kapitalistischen Produktion? Was bedeutet das für die Regulierung von Migration? Während andere wie etwa Chantal Mouffe für einen linken Populismus ohne Klassenanalyse werben, plädiert der Autor dafür, die unterschiedlichen Kämpfe miteinander zu verbinden, "populistisch" zu verdichten und so ein populares Bündnis der Ausgebeuteten zu schmieden.

ISBN 978-3-89438-690-0 14,90 € Portofrei Bestellen
Hrsg. Susanne SchüsslerSibylle Thelen, Barbara Sichtermann, Joscha Schmierer, Mithu M. Sanyal, Ulrich K. Preuß u.a.

Für die intellektuelle Auseinandersetzung von 68 spielte der Wagenbach Verlag eine zentrale Rolle, mit Autoren wie Peter Brückner, Rudi Dutschke, Ulrike Meinhof, Che Guevara, Antonio Negri oder Mao Tse-Tung und mit Büchern wie dem roten Kalender für Schüler und Lehrlinge oder dem RAF-Manifest. Was bei Wagenbach erschien, war ideologisch nicht eng begrenzt, aber oft radikaler als anderswo und führte deshalb zu Prozessen und Verurteilungen.
Die Revolution stand jedenfalls unmittelbar bevor.
Heute, angesichts der massiven Verwerfungen, drängt sich die Frage auf, welche Rolle 68 für unsere politische und gesellschaftliche Situation spielt: Warum werden Errungenschaften der damaligen jungen Generation umgewertet?

ISBN 978-3-8031-3669-5 20,00 € Portofrei Bestellen

Aus den Aufbrüchen der 1968er Jahre heraus entstanden bundesweit unzählige linke Verlage und Buchläden. Mit Klassikern des Marxismus und Schlüsseltexten der Studentenbewegung prägten sie in den 1970er Jahren wesentlich die politische Kultur der alten Bundesrepublik.Uwe Sonnenberg untersucht Entstehung, Charakter und Wandel dieses Buchhandels. Dabei nimmt der Autor mit dem Verband des linken Buchhandels (VLB) einen wenig bekannten, bislang einzigartigen Zusammenschluss in den Fokus. Gegründet 1970 vereinigte er parteiunabhängige, kollektiv betriebene Verlage, Druckereien, Vertriebe und Auslieferungen.

ISBN 978-3-8353-1816-8 44,00 € Portofrei Bestellen

Die wichtigsten Schriften und Proklamationen der "Neuen Linken" transportierten eine radikale Unversöhnlichkeit mit dem Bestehenden und entwarfen Utopien einer anderen, herrschaftsfreien Gesellschaft. Als 'Lesebewegung' verschlangen die 68er die Befreiungstheorien von Herbert Marcuse, Marx und Mao, Alexandra Kollontai, Wilhelm Reich und Frantz Fanon. Als Teil eines 'oppositionellen Theoriemilieus' rangen Rudi Dutschke, Hans Jürgen Krahl, Ulrike Meinhof, Reimut Reiche und Karl Heinz Roth um den richtigen begrifflichen Zugang zu Geschichte und Gegenwart der Gesellschaft, um sie radikal zu verändern. In Kommunen, mit Betriebsarbeit und "bewaffnetem Kampf" sollte dies als Fundamentalopposition bewerkstelligt werden.

ISBN 978-3-89771-246-1 9,80 € Portofrei Bestellen