NachDenkSeiten (Medienpräsenz)

51:22

Der Referent Jay Drieß hat erlebt, was viele nur aus den Nachrichten kennen: Krieg. Und er hat ihn nicht aus der Ferne beobachtet, sondern war mittendrin – als Offizier der Bundeswehr, ausgebildet im fliegerischen Dienst, spezialisiert auf das Waffensystem Tornado, und Absolvent der Elite-Ausbildung „Top Gun“. In Kabul, im NATO-Hauptquartier, wurde ihm klar, dass die Erzählung von Demokratie, Menschenrechten und Brunnenbau nicht der Realität entsprach.

Die Bilder und Informationen, die er dort sah, erschütterten sein Vertrauen in die üblichen politischen Erzählungen, Medien und auch in sich selbst. Zurück in Deutschland begann ein innerer Wandel – weg vom blinden Pflichtbewusstsein eines Soldaten, hin zu einem tiefen Bedürfnis nach Aufklärung, nach Wahrheit und nach Frieden. 

Aus dem Kampfjet in den Friedensdialog: Heute spricht Jay Drieß über seine Erfahrungen – offen, unbequem und differenziert. Er beleuchtet die Mechanismen, die zum Krieg führen, und zeigt auf, wie tief wirtschaftliche Interessen, politische Propaganda und historische Muster miteinander verwoben sind. Und er stellt die Frage: Was braucht es wirklich, um Frieden zu schaffen – in der Welt, aber vor allem in uns selbst?
Das Thema und das Gespräch boten auch die Gelegenheit, über die aktuelle, bedrückende sicherheitspolitischen Lage zu sprechen, in der wir uns heute befinden. Anders als schon zu Beginn der Entspannungspolitik in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts gedacht und geplant, wird heute wieder kräftig am Feindbildaufbau gearbeitet. Das ist das Gegenteil dessen, was der damalige Bundeskanzler Willy Brandt im Oktober 1969 verkündet und für uns versprochen hat: Wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein. 

 

1:08:55

Vom Jetpiloten zum Pazifisten – Eine persönliche Geschichte über Krieg, Zweifel und Erkenntnis. 

Das war Thema und Titel unseres 40. Pleisweiler Gesprächs am Sonntag, den 28. September in der Wasgauhalle in Kapellen-Drusweiler.
Der Referent Jay Drieß hat erlebt, was viele nur aus den Nachrichten kennen: Krieg. Und er hat ihn nicht aus der Ferne beobachtet, sondern war mittendrin – als Offizier der Bundeswehr, ausgebildet im fliegerischen Dienst, spezialisiert auf das Waffensystem Tornado, und Absolvent der Elite-Ausbildung „Top Gun“. In Kabul, im NATO-Hauptquartier, wurde ihm klar, dass die Erzählung von Demokratie, Menschenrechten und Brunnenbau nicht der Realität entsprach.

Die Bilder und Informationen, die er dort sah, erschütterten sein Vertrauen in die üblichen politischen Erzählungen, Medien und auch in sich selbst. Zurück in Deutschland begann ein innerer Wandel – weg vom blinden Pflichtbewusstsein eines Soldaten, hin zu einem tiefen Bedürfnis nach Aufklärung, nach Wahrheit und nach Frieden.

Aus dem Kampfjet in den Friedensdialog: Heute spricht Jay Drieß über seine Erfahrungen – offen, unbequem und differenziert. Er beleuchtet die Mechanismen, die zum Krieg führen, und zeigt auf, wie tief wirtschaftliche Interessen, politische Propaganda und historische Muster miteinander verwoben sind. Und er stellt die Frage: Was braucht es wirklich, um Frieden zu schaffen – in der Welt, aber vor allem in uns selbst?
Das Thema und das Gespräch boten auch die Gelegenheit, über die aktuelle, bedrückende sicherheitspolitischen Lage zu sprechen, in der wir uns heute befinden. Anders als schon zu Beginn der Entspannungspolitik in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts gedacht und geplant, wird heute wieder kräftig am Feindbildaufbau gearbeitet. Das ist das Gegenteil dessen, was der damalige Bundeskanzler Willy Brandt im Oktober 1969 verkündet und für uns versprochen hat: Wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein. 

22:17

Die massenmedialen Informationen und politischen Erklärungen über Zwischenfälle im Ostseeraum häufen sich seit über einem Jahr. Immer wieder scheinen NATO- und EU-Mitgliedsstaaten mit Russland im Ostseeraum unfreundlich aufeinanderzutreffen. Derzeit nimmt das Kriegsgeheul Züge an, die eine wachsende Irrationalität nahelegen. Seien es entdeckte Drohnen in Dänemark, wo die Russen, so die verlautbarte Vermutung, dahintersteckten, sei es die Zerstörung von Unterwasserkabeln, die auch die Russen mutmaßlich zu verantworten hätten, oder die angebliche Luftraumverletzung durch russische Kampfjets. Was sind Fakten, was ist Propaganda? Von Alexander Neu.

Artikel mit Quellenangaben/Links zum Nachlesen: https://www.nachdenkseiten.de/?p=140239

 

18:03

Dass der Westen und seine Verbündeten während der russischen Revolution aktiv in den Bürgerkrieg eingegriffen haben, ist weitgehend in Vergessenheit geraten. Wenn man sich überhaupt noch der eigenen Aggressionen gegen Russland bewusst ist, dann denkt man an Hitler, allenfalls noch an Napoleon. Diese westliche Intervention von 1918/1919 ist auch im Kontext des aktuellen Konflikts in der Ukraine von Interesse, und das nicht nur, weil es erneut eine „heiße“ Konfrontation zwischen dem Westen und Russland gibt. Es gibt Kontinuitäten (westlicher Expansionismus, russophobe Eliten) und Brüche (das politische Bewusstsein der Bevölkerung war vor 100 Jahren offenbar weiter entwickelt als heute). Und wir erfahren, dass es in den osteuropäischen Ländern eine Arbeiter- und Bauernschaft gab, die die Revolution unterstützte. Die Intervention scheiterte, aber der Westen gab seine Ziele nicht auf. Von Jacques R. Pauwels, Übersetzung aus dem Englischen von Heiner Biewer.

Dieser Artikel ist im englischen Original auf Counterpunch https://www.counterpunch.org/2018/12/... erschienen.

Artikel mit Quellenangaben/Links zum Nachlesen: https://www.nachdenkseiten.de/?p=139640

 

1:21:13

Daniele Ganser, Schweizer Historiker und Friedensforscher, gehört zu den schärfsten Kritikern der westlichen Außenpolitik seit dem Ende des Kalten Krieges. Seine Bücher - von „NATO-Geheimarmeen in Europa“ über „Illegale Kriege“ bis zuletzt „Imperium USA“ - zeichnen ein faktenreiches Panorama militärischer Interventionen, geheimer Operationen und Machtpolitik. Ganser argumentiert, dass die USA und ihre Verbündeten seit 1991 mehr illegale Kriege geführt haben als jede andere Großmacht und dabei Millionen Opfer verursachten. Im Interview spricht er über die Rolle des Westens in Afghanistan, Irak, Libyen, Syrien und der Ukraine, über die Sprengung von Nord Stream, über den Genozid in Gaza und die Gefahr eines atomaren Schlagabtauschs - und erklärt, warum er trotz allem an die Möglichkeit von Weltfrieden glaubt.
Das Gespräch führte Michael Holmes.

Transkript (Deutsch) ab 22. September 2025: https://www.nachdenkseiten.de/?p=139250

10:07

Die öffentliche Ermordung des jungen rechtskonservativen US-amerikanischen Aktivisten Charlie Kirk lässt weiterhin die Wellen der Empörung hoch schlagen. Auch in Deutschland, wo Kirk weiten Teilen der Bevölkerung vor seinem Tod eher unbekannt war, löst das schreckliche Ereignis harte Debatten und starke Gefühle aus. So erhielt die ZDF-Moderatorin Dunja Hayali wegen ihrer Moderation zur Ermordung von Kirk offenbar zahlreiche Hassnachrichten und Todesdrohungen und erklärte daraufhin eine „Onlinepause“ (siehe hierzu einen Kommentar von Tobias Riegel). Washington-Korrespondent Elmar Theveßen (ebenfalls ZDF) muss jetzt vielleicht sogar um sein Visum fürchten, nachdem er mit falschen Aussagen über Charlie Kirk den ehemaligen US-Botschafter Richard Grenell erzürnt hat. Obwohl der mutmaßliche Täter, der 22-jährige Tyler Robinson, inzwischen festgenommen wurde und inzwischen auch eine detaillierte Anklageschrift veröffentlicht wurde, lassen die Spekulationen über die Hintergründe und die Bedeutung der Tat nicht nach. Einen interessanten Aspekt zu Charlie Kirk und seiner Beziehung zu Israel hat kürzlich das US-amerikanische unabhängige Magazin The Grayzone hinzugefügt. Von Maike Gosch.

Artikel mit Quellenangaben/Links zum Nachlesen: https://www.nachdenkseiten.de/?p=139187

 

7:00

Ich habe Angst. Nicht vorm Zahnarzt. Nicht vor der Steuerprüfung. Sondern vor Deutschland. Vor dem, was daraus geworden ist. Deutschland im Wahn! Im Wahn! Im Genderwahn, im Kriegswahn, im Zensurwahn, im Kontrollwahn, im Strafanzeigenwahn, Hausdurchsuchungswahn, Windräderwahn, im Klima-Weltrettungswahn, im Russenvernichtungswahn, im Ukraine-Sieg-Wahn, Waffenwahn, Hetz-Wahn, CSD-Wahn, im Transenwahn. Also, wenn mein Mann sowas hätt, würde ich sagen, der hat einen Vollvogel! Schuss! Größenwahn! „Alle Macht geht vom Volke aus“… Ja, ich weiß: das ist übelste Verschwörungstheorie. Von Lisa Fitz

3:08

Die Experten der vom UN-Menschenrechtsrat eingesetzten unabhängigen Untersuchungskommission haben heute im Rahmen einer Pressekonferenz in Genf bekannt gegeben, dass ihre Untersuchung zum eindeutigen Schluss komme, dass Israel in Gaza einen Völkermord begeht. Vier der fünf in der UN-Konvention über die Verhütung und Bestrafung von Völkermord erwähnten Tatbestände seien erfüllt. Die Kommission nennt als Tatbestände: Tötung, schwere körperliche oder seelische Schädigung, vorsätzliche Schaffung von Lebensbedingungen, die auf die vollständige oder teilweise Zerstörung der palästinensischen Bevölkerung abzielen, und Maßnahmen zur Verhinderung von Geburten.

11:31

Auf dieser NATO-Konferenz in Essen werden Kriege vorbereitet | Bernhard Trautvetter | NachDenkSeiten-Podcast | 13. September 2025

Die JAPCC-Konferenzen der NATO befassen sich mit aktuellen Entwicklungen bei Konzeptionen der High-Tech-Kriegsführung. Diese Konferenz, bei der es um Kriegsvorbereitungen geht, verstößt gegen Artikel 26 Grundgesetz: Demzufolge sind Handlungen, die in der Absicht erfolgen, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, verfassungswidrig. Gegen die kommende Konferenz in Essen ist Widerstand angekündigt. Von Bernhard Trautvetter.

Artikel mit Quellenangaben/Links zum Nachlesen: https://www.nachdenkseiten.de/?p=138906 
Artikel veröffentlicht am: 13. September 2025 um 15:00

 

6:51

Frieder Wagner zum Thema Uranmunition: Wissen die Ukrainer, „dass ihr Land über viele Generationen verseucht sein wird?“ | Marcus Klöckner interviewt den Dokumentarfilmer Frieder Wagner | NachDenkSeiten-Podcast | 18.07.2023

Uranmunition an die Ukraine? Das scheint kein Problem zu sein. Entsprechende Meldungen in den Medien sind ohne nennenswerte Kritik hingenommen worden. Der Dokumentarfilmer Frieder Wagner kennt sich aus mit Uranmunition. Sein Film „Todesstaub“ über den Einsatz von Uranmunition im Kosovo, Bosnien und im Irak aus dem Jahr 2007 gilt noch immer als grundlegend. In Anbetracht der aktuellen Entwicklungen hat er sich gegenüber den NachDenkSeiten nochmal zu dem Thema geäußert. Von Marcus Klöckner.