KOMMON (Medienpräsenz)

1:20:26

Iris Hefets ist Mitbegründerin der Gruppe „Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden im Nahen Osten“ und von Beruf Psychoanalytikerin. Sie war israelische Staatsbürgerin, verließ das Land 2002 aus politischen Gründen und lebt seither in Berlin. In dieser Ausgabe von Komm:on sprechen wir über die psychologischen Folgen des Genozids in Gaza. Was macht es mit uns, wenn wir diesen Massenmord live auf unseren Smartphones verfolgen? Wie hat sich die Mentalität in Israel seit dem 7. Oktober verändert? Welche Folgen hat das für die politischen Prozesse in Deutschland?

1:15:35

Fabian Goldmann ist freier Journalist und spezialisiert auf den Nahen Osten – eine Region, in der er selbst viel Zeit verbracht hat. Seit Jahren setzt er sich kritisch mit der Darstellung des Nahen Ostens und des Islams in europäischen Medien auseinander. Auf seinem Blog Shantall und Sharia hinterfragt er gängige Narrative und mediale Klischees.
In dieser Ausgabe von Komm:on sprechen wir mit ihm über die Berichterstattung zum Gaza-Krieg in Deutschland – auch das Thema seines kommenden Buches. Warum ist die Darstellung des Konflikts so einseitig? Hat sich in den letzten Jahren etwas verändert? Gibt es Raum für alternative Perspektiven und Medien? Und welche Chancen gibt es für eine alternative und vielfältigere Öffentlichkeit in Deutschland?

1:37:40

Mario Candeias ist Direktor des Instituts für Gesellschaftsanalyse bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung und zählt zu den wichtigsten Theoretikern der politischen Linken. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich mit den Grundlagen des Neoliberalismus. In seinen aktuellen Texten beschreibt er das Ende des neoliberalen Zeitalters und analysiert die bevorstehende Phase des westlichen Kapitalismus.

Entgegen ursprünglicher Erwartungen kommt es nicht zu einer ökologischen Transformation, die ein neues, stabiles Wachstum hätte hervorbringen können. Während China eine grüne Transformation vollzieht, wird dieser Prozess im Westen durch eine Welle der Faschisierung blockiert.

In dieser Ausgabe von Komm:on wollen wir die Dynamik der Faschisierung im Westen näher beleuchten. Wie muss sich die Linke in einer Zeit aufstellen, in der ein relevanter Teil der Gesellschaft zunehmend von faschistischen Tendenzen erfasst wird?

6:47

Das #FBI und das Justizministerium in den USA haben den Fall #Epstein geschlossen. Und das ausgerechnet kurz nachdem Elon #Musk behauptet hatte, Donald #Trump wäre in Epsteins Liste. Haben wir es gerade mit der größten Vertuschung seit der Ermordung von #JFK zu tun?Das #FBI und das Justizministerium in den USA haben den Fall #Epstein geschlossen. Und das ausgerechnet kurz nachdem Elon #Musk behauptet hatte, Donald #Trump wäre in Epsteins Liste. Haben wir es gerade mit der größten Vertuschung seit der Ermordung von #JFK zu tun?

1:12:41

Die USA sind soeben in den Krieg zwischen Israel und dem Iran eingetreten.
Es droht eine massive Eskalation, die den gesamten Nahen und Mittleren Osten erfassen könnte.
Was kommt auf uns zu? Wie ist die Macht der jeweiligen Akteure einzuschätzen? Wie ist die Lage im Iran?

Die Weltordnung befindet sich aktuell in einem großen Umbruch. Die alte unipolare Welt, dominiert von den USA und ihr westlichen Alliierten, wird von einer multipolaren Welt abgelöst, die gezeichnet ist vom Aufstieg des globalen Südens, allen voran der neuen Supermacht China. Peter Wahl ist seit einem halben Jahrhundert in der internationalistischen Linken aktiv, und war unter anderen ein Mitbegründer des globalisierungskritischen Netzwerks Attac in Deutschland. In dieser Ausgabe von Komm:on sprechen wir über die Dynamiken und Gefahren in dieser neuen multipolaren Weltordnung, wo der Krieg und Militarisierung auch wieder Deutschland und Europa erfasst haben. Alles voran steht die Frage im Vordergrund, wie eine friedliche Transformation aussehen könnte.

Am 11. April 1968 wird der linke Studierendenführer Rudi Dutschke auf offener Straße angeschossen, ein Ereignis, das das Leben einer Generation prägen sollte. Michael Prütz ist damals 15 und 300 Meter entfernt, als die Schüsse fielen. Er radikalisiert sich in diesen Tagen, lernt später Dutschke kennen und bleibt bis heute Aktivist der linken Bewegung in Berlin. In dieser Ausgabe von komm:on sprechen wir über diese bewegte Zeit und einen Aufbruch, der zeitgleich fast die ganze Welt erfasste, obwohl es damals kein Internet gab.

Ingar Solty ist Autor, Referent bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung und Stammgast bei komm:on. Er besuchte China mehrere Male in den letzten Monaten, und beschäftigt sich intensiv mit der Neuen Weltordnung und die Rolle der Großmächte. Wir sprechen über die aktuellen Entwicklungen in und um China, und über die Frage, ob und wie China das kommende Jahrhundert prägen wird.

1:03:54

Florian Kirner und Pedram Shahyar sprechen in dieser Ausgabe von komm:on über die laufende Militarisierung Europas, die an Zeiten vor großen Kriegen erinnert.

1:43:10

Pedram Shahyar ist jetzt Doktor und er hat eine Doktorarbeit geschrieben über das Problem der Führung in sozialen Bewegungen. Sein dazugehöriges Buch heißt dann auch genau so und es liefert einen sehr spannenden, historischen Abriss über die verschiedenen Führungsmodelle der Arbeiterbewegung, von ihren ersten Gehversuchen bis hin zur Globalisierungskritischen Bewegung der 2000er Jahre. Angefangen bei Blanqui und Babeouf, über Marx, Engels, die große Zeit der Sozialdemokratie und späteren kommunistischen Parteien stellt sich immer wieder die gleiche Frage: Wie verhindert man die Bürokratisierung eines Machtapparates, wie verhindert man die Institutionalisierung von Bewegungen, mit all ihren unangenehmen und schrecklichen Begleiterscheinungen wie der Erlahmung des revolutionären Geistes hin zu dem was die SPD heutzutage darstellt oder dem was aus den Bolschewiki wurden, nachdem sie an die Macht gekommen waren. All das ist historisch gewachsen und hat seine Gründe eben auch immer darin gehabt, wie die Organisierung und Organisationen aufgebaut waren. Dass die späteren antiautoritären Versuche, nach dem zweiten Weltkrieg, die über Bürgerrechtsbewegungen und Neue Soziale Bewegungen bis in die heutige Zeit ihre Spuren hinterlassen haben, auch nicht das Gelbe vom Ei sin, das kommt in diesem Gespräch mit Marcus Staiger allerdings ebenfalls zur Sprache. Eine spannende Diskussion zu einem spannenden und viel zu wenig beachteten Thema innerhalb der Linken.