acTVism Munich (Medienpräsenz)

29:14

In diesem Interview spricht Sharmini Peries mit dem venezolanischen Journalisten Ricardo Vaz über den massivsten US-Militäraufmarsch in der Karibik seit der Kubakrise. Sie diskutieren die Entsendung des Flugzeugträgers USS Gerald R. Ford, wiederholte US-Luftoperationen nahe Venezuelas Küste, die Zerstörung ziviler Boote durch US-Kriegsschiffe und die diplomatischen Reaktionen Venezuelas vor dem UN-Sicherheitsrat. Vaz erläutert, wie Regierung, Militär und Bevölkerung auf die Encirclement-Strategie Washingtons reagieren, welche Rolle die Opposition um María Corina Machado spielt, wie regionale Akteure wie Kolumbien und Brasilien auf die Eskalation blicken und welche wirtschaftlichen Auswirkungen Sanktionen, die CITGO-Entscheidung und die jüngsten Terrorvorwürfe der USA haben.
 

9:07

Das britische Fernsehen strahlte eine Dokumentation aus, in der israelische Soldaten über die Kriegsverbrechen berichten, die sie in Gaza begangen haben. Sie erläutern  ihre Beweggründe und Motive. Eine Mauer des Schweigens in der israelischen Gesellschaft ist gebrochen, und das Ausmaß  traumatischer Schuldgefühle israelischer Soldaten beginnt sich zu zeigen. Der Grund für das Brechen der Mauer des Schweigens könnte die Befürchtung der Soldaten sein, dass das israelische Einreiseverbot für internationale Journalisten nach Gaza aufgehoben wird und ihre Verbrechen damit ans Licht kommen.

6:15

In diesem Bericht dokumentieren wir den Generalstreik vom 28. November 2025 in Genua, Italien – Teil einer landesweiten Mobilisierung gegen das Kriegsbudget, die Aufrüstung und das, was die Organisatoren als Italiens Komplizenschaft im Krieg Israels gegen Gaza bezeichneten. Das Video enthält Ausschnitte aus unseren Interviews mit Yanis Varoufakis und Francesca Albanese sowie Ausschnitte aus Greta Thunbergs Rede bei der Demonstration.

42:57

In dieser Folge von Die Quelle spricht unser Chefredakteur Zain Raza mit dem internationalen Juristen Dimitri Lascaris über wichtige geopolitische Entwicklungen und analysiert dabei eine Perspektive, die in den Leitmedien weitgehend fehlt. Das Gespräch beginnt mit dem neuen Friedensvorschlag der USA für die Ukraine und den wachsenden Widersprüchen zwischen Washingtons diplomatischem Kurs und der eskalierenden militärischen Unterstützung Europas. Anschließend wenden sie sich Gaza zu, wo der sogenannte „Waffenstillstand“ mit einem starken Rückgang der Aufmerksamkeit der westlichen Medien einherging, trotz anhaltender Verstöße Israels, steigender Opferzahlen unter der Zivilbevölkerung und der umfassenderen politischen Veränderungen, die durch die Resolution 2803 des UN-Sicherheitsrats ausgelöst wurden. Schließlich untersuchen sie die massive militärische Aufrüstung der USA in der Karibik in der Nähe Venezuelas und das auffällige Schweigen Europas angesichts der eskalierenden Spannungen – und werfen dabei drängende Fragen zum Völkerrecht, zur regionalen Stabilität und zu den Grenzen der europäischen Unabhängigkeit auf.

1:05:59

In seinem neuesten Bericht analysiert Dimitri Lascaris die Pressekonferenz, die Donald Trump und der designierte Bürgermeister von New York City, Zohran Mamdani, am 21. November abgehalten haben. Er stellt sich die Frage, warum Trump plötzlich den neuen Bürgermeister von New York City liebt. Lascaris untersucht anschließend das zunehmend katastrophale Image Israels in der Welt und insbesondere in den Vereinigten Staaten. Abschließend berichtet er über die jüngsten Verbrechen und Provokationen Israels im besetzten Palästina und im Libanon. Wie er erklärt, deutet alles darauf hin, dass wir kurz vor einem weiteren großen regionalen Krieg stehen.

Komplette Abschrift: https://www.actvism.org/wp-content/uploads/2025/11/Trumps-Liebe-zu-Mamdani-Israels-radioaktives-Image.docx-1.pdf
 

17:45

In diesem Video, das exklusiv auf Deutsch auf unserem Kanal veröffentlicht wurde, reflektiert der mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Journalist Glenn Greenwald über kürzlich veröffentlichte E-Mails und Dokumente, die das Ausmaß der früheren sozialen und finanziellen Beziehungen zwischen Noam Chomsky und Jeffrey Epstein zeigen. 

58:15

Seit seiner Unabhängigkeitserklärung im Jahr 1955 hat der Sudan zwanzig Militärputsche und drei Bürgerkriege erlebt. Der jüngste Bürgerkrieg, der noch andauert, begann im April 2023. Seitdem wurden Millionen Sudanesen vertrieben und leiden unter Hungersnot. In den letzten Wochen gab es Berichte über schreckliche Gräueltaten aus dem Sudan, insbesondere aus der Stadt Al-Faschir in der Region Darfur. Die Gewalttäter scheinen Milizen der Rapid Support Forces (RSF) zu sein. Die Vereinigten Arabischen Emirate bewaffnen und unterstützen die RSF unter anderem mit kanadischen Panzerfahrzeugen und Schusswaffen. Dimitri Lascaris spricht mit Dr. Osman Noreldin, einem sudanesischen politischen Aktivisten und Mathematiker, um zu erfahren, was in dem zerstörten Land vor sich geht.

1:00:57

In diesem Vortrag zeigt Fabian Scheidler, warum sich der Westen seit Jahren in einen permanenten Ausnahmezustand hineinbewegt. Auf jede Krise folgen Militarisierung, Abschreckung und politische Maßnahmen, die ihre eigenen Feinde hervorbringen. Der Wohlfahrtsstaat verwandelt sich zunehmend in einen Kriegsstaat, während demokratische Errungenschaften unter Druck geraten. Scheidler erklärt, wie diese Logik zu ökonomischem Niedergang, politischem Chaos und neuen Konflikten führt – und warum dieser Weg nicht alternativlos ist. Sein neues Buch eröffnet Wege, wie westliche Gesellschaften die Kriegslogik überwinden und eine Kultur der Kooperation entwickeln können.

35:11

In diesem Exklusivinterview mit dem Autor, Professor für Geschichte und Direktor des Nuclear Studies Institute an der American University, Peter Kuznick, untersuchen wir zwei historische Ereignisse, die beide an einem 11. September stattfanden: den Staatsstreich in Chile 1973 und die Angriffe auf das World Trade Center 2001.

26:17

In diesem Video, das exklusiv auf Deutsch auf unserem Kanal veröffentlicht wurde, analysieren der Pulitzer-Preisträger Glenn Greenwald und Journalist Murtaza Hussain die neu veröffentlichten Epstein-E-Mails und die weitreichenden Spuren, die sie offenlegen. Anstatt bei den bekannten persönlichen Skandalen stehenzubleiben, richten sie den Blick auf die bisher kaum beachteten Hinweise: internationale Machtbeziehungen, politische Verflechtungen und die Rolle einflussreicher Akteure aus Wirtschaft und Geheimdiensten. Hussain zeigt auf, wie die Dokumente ein wesentlich größeres Bild zeichnen – eines, das tief in systemische Strukturen reicht und deutlich macht, welche Dynamiken und Interessen hinter Epsteins globalen Netzwerken sichtbar werden.

Dieses Video wurde von System Update produziert und am 13. November 2025 auf ihrem YouTube-Kanal veröffentlicht. 

Die Veröffentlichungen rund um die E-Mails von Jeffrey Epstein, die teilweise von der Regierung offengelegt und teilweise durch Leaks zugänglich wurden, enthüllen weitreichende Verbindungen Epsteins zu den höchsten Ebenen der globalen Politik, Wirtschaft und Geheimdienste. Die Diskussion in den Quellen legt nahe, dass die mediale Fokussierung auf schmutzige oder politisch peinliche Details eine bewusste Strategie ist, um von den folgenschwereren, geopolitischen Aspekten abzulenken.

I. Quellen der E-Mails und die Strategie der Offenlegung

Die Informationen stammen aus verschiedenen Archiven:

  1. Geleakte E-Mails: Ein Großteil der Berichterstattung basiert auf E-Mail-Leaks, die auf der Website Distributed Denial of Secrets (eine Art Nachfolger von Wikileaks) veröffentlicht wurden. Diese E-Mails wurden vor einigen Jahren von einer propalästinensischen Hackergruppe gehackt.
  2. Ehud Barak-Archiv: Viele der Geschichten basieren auf den Interaktionen zwischen Epstein und dem ehemaligen israelischen Premierminister Ehud Barak aus der Zeit von 2013 bis 2016. Es besteht der Verdacht, dass diese Hacks Teil eines anhaltenden Hacker-Krieges zwischen israelischen Geheimdiensten waren.
  3. Regierungsoffenklegungen: Die Regierung hat Dokumente veröffentlicht, die Epsteins persönliche Kalender und weitere E-Mails enthalten.

Die Art und Weise, wie die Informationen veröffentlicht werden, wird als „Limited Hangout“ bezeichnet, ein Begriff aus der Kunst der Geheimdiensttaktik. Dabei wird Transparenz nur teilweise gewährt, um bestimmte Teile der Geschichte zu behandeln und andere, wichtigere Aspekte (insbesondere Epsteins Verbindungen zum Geheimdienst und zur Politik) bewusst zu unterdrücken. Die Dokumente wurden absichtlich so veröffentlicht, dass sie schwer zu durchschauen sind.

II. Globale und Elitäre Verbindungen

Epstein war ein unglaublich gut vernetzter Mensch und die E-Mails beweisen, dass er selbst nach seiner Verurteilung wegen Anstiftung einer Minderjährigen zur Prostitution keinerlei Ansehen in der Welt der höchsten politischen und finanziellen Macht verlor.

  • Kontakte der Mega-Elite: Er hatte ständigen Kontakt zu Peter Thiel, Larry Summers, Weltführern und Führungskräften aller großen Banken.
  • Globale Reichweite: Er verfügte über gute Verbindungen in Afrika, Zentralasien, dem Nahen Osten, Russland und Europa.
  • Tätigkeitsfelder: Er nutzte diese Verbindungen, um geopolitische Ziele für bestimmte Länder sowie wirtschaftliche und politische Ziele zu erreichen. Er war so sehr mit Diplomatie und Geschäftsabschlüssen auf der ganzen Welt beschäftigt, dass man sich kaum vorstellen kann, wie er die Zeit für Sexhandel fand.
  • Korruption und Transnationale Elite: Die Verdorbenheit Epsteins und die Tatsache, dass die globale Elite seine Verurteilung ignorierte, beleuchtet die tiefe Verdorbenheit jener, die die Welt regieren. Es besteht die Wahrnehmung, dass die Herrschaft nicht mehr von nationalen Eliten, sondern von einer globalen, internationalen, transnationalen Elite ausgeübt wird, die weit entfernt von den Beherrschten agiert. Diese Gemeinschaft ist relativ klein und hält sich für straffrei.

III. Verbindungen zu Israel und Geheimdienstaktivitäten

Die Quellen beleuchten Epsteins tiefgreifende, aber komplexe Beziehungen zum israelischen Sicherheitsapparat:

  • Zusammenarbeit mit Ehud Barak: Die E-Mails belegen Baraks Interaktionen mit Epstein. Sie arbeiteten gemeinsam an Projekten, um israelische Technologie-, Überwachungs- und Militärunternehmen weltweit zu fördern und Hinterzimmerdiplomatie zu betreiben, die Epstein im Namen Israels aufbauen sollte.
  • Machtdynamik: Die Machtdynamik in der Beziehung schien eindeutig zugunsten von Epstein zu sein. Barak bat Epstein um Hilfe und versuchte, dessen Aufmerksamkeit zu erregen, um Hilfe beim Geldverdienen zu bekommen.
  • Epstein als Koordinator: Es wird spekuliert, dass Epstein nicht der Angestellte eines Staates war, sondern jemand, der über diesen Staaten stand und die Koordination zwischen einer transnationalen kriminellen Organisation von Eliten übernahm. Er sei kosmopolitischer gewesen als andere pro-israelische Milliardäre, mit tiefen Verbindungen zu arabischen Ländern, Afrika, Europa, und den USA.
  • Interessenkonflikt: Die Nutzung israelischer Ressourcen und staatlicher Unternehmen durch Epstein und Barak diente den eigenen Interessen dieses privaten Netzwerks und nicht unbedingt dem Nutzen der Israelis an sich.

IV. Politisch brisante Details (Trump)

Die Veröffentlichungen enthalten auch Details, die den ehemaligen Präsidenten Donald Trump politisch in Verlegenheit bringen könnten, obwohl diese als Ablenkungsmanöver betrachtet werden.

  • Virginia Giuffre: Jeffrey Epstein behauptete, Virginia Giuffre, eines der Hauptopfer, habe viel Zeit zusammen mit Donald Trump in Epsteins Haus verbracht.
  • Erpressungsszenario gegen Trump: E-Mails zeigen, dass der Journalist Michael Wolf mit Epstein darüber sprach, wie er Informationen über Trumps Wissen nutzen könnte, um ihn im Grunde zu erpressen und Einfluss auf ihn zu gewinnen oder Epstein zu helfen.
  • Vertuschungsversuche: Trump explodierte vor Wut, als er im Weißen Haus direkt gefragt wurde, ob Epstein mit ausländischen Geheimdiensten zusammengearbeitet habe. Die Aggressivität, mit der Trump die Akten verbirgt, nährt den Verdacht, dass die Dokumente Dinge enthalten, die er nicht öffentlich machen will, einschließlich möglicher Geheimdienstverbindungen oder Erwähnungen seiner Freunde.

V. Erpressung und deren Plausibilität

Die sexuelle Erpressung von hochrangigen Personen ist ein sehr häufiger Bestandteil der hochrangigen Geopolitik.

  • Obwohl keine direkten Beweise dafür vorliegen, dass Epstein Menschen erpresst hat, wird dies als sehr plausibel angesehen.
  • Oftmals wäre Erpressung jedoch überflüssig gewesen. Epstein bot den Menschen die Chance, reich zu werden, Spaß zu haben und Teil der pulsierenden Gesellschaftsszene zu sein. Beispielsweise wollte Barak reich werden und wusste, dass Epstein ihm Türen öffnen konnte.
  • Die Verwendung sexueller Erpressung als Instrument der politischen Kontrolle wird durch starke Indizien gestützt, ist aber ein Thema, das in den Medien kaum aufgedeckt werden möchte, da die Elitemedien selbst Teil dieser transnationalen Elite sind und enge Beziehungen zu vielen dieser Personen unterhalten.