Am 9. Juni 1956 wird im Stadtteil Florida in Buenos Aires eine Gruppe Männer verhaftet und abtransportiert. Sie stehen im Verdacht, in einen Aufstand gegen die Regierung verwickelt zu sein, der zu der Zeit gerade stattfindet. Nur wenige in der Gruppe haben überhaupt eine Ahnung, worum es geht und wessen man sie bezichtigt. Aber die Angelegenheit nimmt ihren Lauf, und in dem Ort San Martín kommt es zum Massaker.
Mai 2014
"Eines Tages sah sich Aurora Rodríguez veranlaßt, ihre Tochter zu töten." So beginnt die außergewöhnliche Geschichte der Spanierin Aurora Rodríguez, die auf der Suche nach Selbstverwirklichung an die Schranken gesellschaftlicher Konventionen stößt und ihre Träume von einer besseren Welt von einer anderen, fähigeren Person realisiert sehen möchte: einer Frau, ihrer Tochter Hildegart.
Am achtzehnten August 1933 entdeckte der Pförtner des Krankenhauses von Steyr ein schlafendes Kind. Neben dem Säugling, der in Lumpen gewickelt war, lag ein Stück Papier, auf dem mit ungelenker Schrift geschrieben stand: "Ich heiße Sidonie Adlersburg und bin geboren auf der Straße nach Altheim. Bitte um Eltern."
Die Geschichte der Familie Salzmann, die quer durch beide deutschen Staaten, durch Österreich, Frankreich, die Schweiz verläuft, über drei Generationen und ein Jahrhundert. Zugleich eine kollektive Geschichte "aus unserer Mitte", die uns vor Augen führt, was schützens- und liebenswert ist, gerade dann, wenn die Umstände die Menschen zu überfordern scheinen.
2014 jährt sich der österreichische Bürgerkrieg zum achtzigsten Mal. Der Aufstand der Arbeiterschaft und des Republikanischen Schutzbunds gegen das austrofaschistische Regime am 12.Februar 1934 wurde von den Heimwehrverbänden und dem Militär brutal niedergeschlagen.
Nach dem Sturz der uruguayischen Militärdiktatur, nach Gefängnis und Folter, macht sich Sara auf die Suche nach ihrem verschwundenen Sohn. Doch als sie ihn nach zehn Jahren endlich gefunden zu haben glaubt, setzt die wirkliche Tragödie ein: Sara gerät in einen Teufelskreis der totalen Verweigerung. Präzises, einfühlsames Protokoll einer Frau im Kampf gegen alle und die bewegende Geschichte eines großen Verlustes.
Mendoza, eine beschauliche argentinische Provinzstadt am Fuße der Anden. Der 8. April 1977 ist der letzte Tag, den Gisela Tenenbaum, 22, mit Sicherheit noch erlebt hat. Ihr weiteres Schicksal ist ungewiss. Über eine junge Frau, die sich treu geblieben und dabei verlorengegangen ist.
Milo Raus Theaterstücke, Filme und Performances sorgen immer wieder für Aufsehen. Begleitet von theoretischen, aber auch mal handgreiflichen Debatten bis zu veritablen Prozessen rühren sie an neuralgische Punkte des gesellschaftlichen Selbstverständnisses. Das Echo in der Presse ist denn auch sehr vielschichtig. Liebhaber der Skandale ( La Vanguardia ), Fänger des Realen ( taz ), Sozialer Plastiker ( La Libération ) oder Theatererneuerer ( Der Spiegel ) sind Bezeichnungen, mit denen die Arbeit des Schweizer Regisseurs zu fassen versucht wird. Die Arbeitsweise Milo Raus nimmt wohl im aktuellen europäischen Theaterschaffen eine Ausnahmeposition ein.
1994 fand in Ruanda ein Genozid satt. Welche Rolle spielte dabei der angesagte Radiosender RTLM, der internationale und kongolesische Hits von den besten DJs spielen ließ und über die coolsten Moderatoren des Landes verfügte?
Ein Buch über das Leben - wie es ist. Und wie es sein könnte. Eine Gesellschaft von Egoisten, getrieben von der Sucht nach Mehr, kann nicht überleben, sagt Friedrich Schorlemmer. Wenn wir unseren Blick nicht weiten, auch auf andere hin, sind wir verloren. Gier lauert hinter jeder Tür. Sie will das schnelle Glück und sieht den anderen nur als Konkurrenten.