Flirrend zwischen Zorn und Versöhnung. In den dreizehn Erzählungen ihres zweiten Erzählbandes Was ich dir schon immer sagen wollte von 1974, der jetzt erstmals auf Deutsch erscheint, stellt Alice Munro ihre präzise Beobachtungsgabe und den ihr eigenen unprätenziösen Erzählstil, für die sie in unseren Tagen so berühmt ist, unter Beweis.
Oktober 2013
Zuviel oder zuwenig für das Glück gibt es kein Maß, nie trifft man es richtig. Alice Munros Heldinnen und Helden geht es nicht anders, aber sie haben das Zuviel und Zuwenig erlebt: Sie kennen die Namen der Bäume, die Last ungeschriebener Briefe.
Die neue große Hitler-Biographie für unsere Zeit. Wer war Hitler wirklich? Dem Zeithistoriker und Publizisten Volker Ullrich gelingt es eindrucksvoll, hinter der öffentlichen Figur des "Führers" den Menschen sichtbar zu machen: mit seinen gewinnenden und abstoßenden Zügen, seinen Begabungen und Talenten, seinen Komplexen und mörderischen Antriebskräften.
Übersetzung: Mondelaers, Rudy. Seit Rolf Hochhuths Drama Der Stellvertreter sind die Fragen umstritten: Was wusste der Vatikan genau über die nationalsozialistischen Konzentrationslager und die Vernichtung der europäischen Juden? Hat sich Papst Pius XII. angemessen verhalten oder hat er geschwiegen, als er deutlich und öffentlich hätte Stellung beziehen müssen? Bis heute werden diese Fragen kontrovers diskutiert und die Bewertungen der Rolle Pius' XII. gehen dabei weit auseinander. Dirk Verhofstadt analysiert die Politik des Vatikans während der Periode des europäischen Faschismus im Spannungsfeld von moralischem Anspruch und weltlichen Interessen.
Mord im Auftrag des Staates. Nicht nur Stasi und KGB stellten sich über Recht und Gesetz, auch Mossad und CIA agieren jenseits des Völkerrechts. Egmont R. Koch enthüllt anhand exklusiver Quellen die skandalösen Mordpraktiken der Geheimdienste.
Sex, Spionage, Fiktion und die Siebziger: Serena arbeitet beim britischen Geheimdienst MI5. Weil sie auch eine passionierte Leserin ist, wird die junge Frau auf eine literarische Mission geschickt.
So wirst du stinkreich im boomenden Asien erzählt die erstaunliche und dramatische Geschichte eines Mannes, der sich von einem verdreckten und kränklichen Jungen aus der verarmten Provinz zu einem korrupten Großunternehmer wandelt, und beruft sich dabei auf die Art von Selbsthilfebüchern, wie sie zu Tausenden im heutigen Asien von jungen, hoffnungsvollen Männern gelesen werden.
Wie in einer Hängematte liegt der kleine Ort im Tal, hier haben es sich Jula, Jules und die anderen über die Jahre bequem gemacht. Seit sie zur Taufe durch den spärlichen Flussarm gezogen wurden, fühlen sie sich gewappnet für so ziemlich alles: An Gott glaubt hier keiner, man glaubt an blaue Füchse und an kopflose Löwen.
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis 2013
"Solche Geschichten gibt's, zu Hauf. Ingenieur gewesen, Job verloren, Frau verloren, auf der Straße gelandet": Kein außergewöhnliches Schicksal vielleicht auf den ersten Blick, doch Terézia Moras Romanheld Darius Kopp droht daran zu zerbrechen. Denn Flora, seine Frau, die Liebe seines Lebens, ist nicht einfach nur gestorben, sie hat sich das Leben genommen, und seitdem weiß Darius Kopp nicht mehr, wie er weiter existieren soll.
Schließlich setzt er sich in seinen Wagen, reist erst nach Ungarn, wo Flora aufgewachsen ist, und dann einfach immer weiter. Unterwegs liest er in ihrem Tagebuch, das er nach ihrem Tod gefunden hat, und erfährt, wie ungeheuer gefährdet Floras Leben immer war und dass er von alldem nicht das Geringste mitbekommen hatte.
Im Zentrum der sehr persönlichen Briefe der sich liebenden Widerstandskämpfer steht das in Haft geborene und dann weggenommene gemeinsame Kind.