Oktober 2013

Alle Ermittlungs- und Gerichtsverfahren in der DDR gegen Nazi- und Kriegsverbrecher. Bis zu ihrem Ende befasste sich die DDR-Justiz gemäß Verfassungsauftrag intensiv mit der Strafverfolgung der NS-Täter. Auch Verfahren gegen inzwischen in der BRD bestens integrierte Amtsträger wie Oberländer oder Globke wurden angestrengt.

ISBN 978-3-360-01850-2 vergriffen

"Es kommt darauf an, das Hoffen zu lernen. Seine Arbeit entsagt nicht, sie ist ins Gelingen verliebt statt ins Scheitern. Hoffen, über dem Fürchten gelegen, ist weder passiv wie dieses noch gar in ein Nichts gesperrt", schreibt Ernst Bloch in seinem Vorwort zu Das Prinzip Hoffnung.

ISBN 978-3-942281-61-4 vergriffen

Europa heute: Massenerwerbslosigkeit, prekäre Arbeitsverhältnisse, soziale Enteignung und der Abbau demokratischer Rechte prägen besonders die Länder der europäischen Peripherie. Die Europäische Union und die Euro-Zone drohen bereits an diesen Ungleichgewichten auseinanderzubrechen.

ISBN 978-3-89401-785-9 9,90 € Portofrei Bestellen

Deutsche Philosophen zwischen Kaiserreich und Nationalsozialismus. Im Jahre 1878 entging Kaiser Wilhelm I. zwei Attentaten. Die Öffentlichkeit war schockiert, das konservative Bürgertum in Deutschland sah die traditionellen Werte außer Kraft gesetzt. Die Universitäten betrieben eine Wende hin zu einer metaphysischen Wertphilosophie. Für Ulrich Sieg beginnt damit eine verhängnisvolle Liaison zwischen Philosophie und Staatsmacht, die über die intellektuelle Rechtfertigung für den Ersten Weltkrieg zum antidemokratischen Denken der Weimarer Republik führt und bis in den Nationalsozialismus hineinwirkt. Namen wie Windelband, Eucken oder Elisabeth Förster-Nietzsche stehen für damals enorm populäre Denkhaltungen, die Ulrich Sieg hier erstmalig im Zusammenhang erforscht.

ISBN 978-3-446-24143-5 vergriffen

Walter Benjamin wird oft als Kulturkritiker angesehen, dessen überwältigendes Aufgebot an herausragenden und eigenwilligen Werken nicht viel mehr zusammenhält als der Eindruck, sie trügen eben den Stempel seines nicht weiter zu spezifizierenden "Genius". In Eli Friedlanders Darstellung ist Benjamins OEuvre ein einzigartiges kohärentes philosophisches System, das fest in der philosophischen Denktradition verankert ist. Friedlander findet bereits in Benjamins Frühwerk die Grundgedanken vorformuliert, die für die unterschiedlichen Schichten seines philosophischen Vorhabens charakteristisch sind. Er führt den Leser von da aus zu Benjamins Überlegungen zum "dialektischen Bild", einem Schlüsselbegriff des Passagenwerks, zur Natur der Sprache, der Beziehung zwischen Schönheit und Wahrheit, der "Verkörperung von Ideen", zu Traum und geschichtlichem Erwachen, zum Verhältnis von Mythos und Geschichte sowie dem, was Benjamin "Nachleben" und "Verwirklichung der Bedeutung" nennt. Diese Ideen werden sowohl systematisch aus sich selbst heraus wie auch in Bezug auf Schlüsselgestalten der Philosophiegeschichte untersucht. Im Zentrum steht das Passagenwerk. Friedlander begreift dieses unvollendete Werk als die zentrale Bühne, auf der die früheren philosophischen Grundgedanken ihren Auftritt haben.

ISBN 978-3-406-65457-2 26,95 € Portofrei Bestellen
Hrsg. Robert Steigerwald, Ekkehard Lieberam und Manuel Kellner

Revolutions- und Klassentheorie im 21. Jahrhundert. Wenn der Trümmerhaufen zum Aussichtsturm geworden ist, wie Georg Fülberth sagte, ist die theoretische Selbstverständigung, Orts- und Perspektivenbestimmung notwendige Voraussetzung aktueller und künftiger Kampf- und Widerstandsaktionen.

ISBN 978-3-942281-60-7 vergriffen