Würzburg liest ein Buch (Thema)

 Würzburg liest ein Buch

Zentrale Veranstaltungswoche vom 19. bis 29. April 2018. 

Jehuda Amichai: nicht von jetzt, nicht von hier.

Die ganze Stadt macht mit: Lesungen, Vorträge, Ausstellungen, Diskussionen, Theater und vieles mehr

Alle Infos unter wuerzburg-liest.de

25.11.2024 , Deutsch

Als Hermann Hesse 1928 auf einer Lesereise durch Deutschland zwei freie sonnige Tage in Würzburg verbringen konnte, entstand daraus ein liebevolles Loblied auf die Stadt. Immer wieder in Zeitungen veröffentlicht und später in Büchern abgedruckt, hat dieser Aufenthalt in Würzburg und der daraus entstandene Text Hesse dazu bewegt, die Stadt Würzburg neben Maulbronn als Schauplatz für seinen neuen Roman Narziß und Goldmund (1930) zu wählen. In Briefen und anderen Zeugnissen weist Hesse immer wieder darauf hin, dass seine Leser von Narziß und Goldmund die Stadt Würzburg im Roman erkennen würden. 

ISBN 978-3-8260-9101-8 25.11.2024 15,00 € Portofrei Bestellen (Buch)

Elisabeth Dauthendey (1854-1913) wurde in St. Petersburg geboren und lebte ab 1814 in Würzburg. Seit 1906 firmierte sie als freie Schriftstellerin. Ihr umfangreiches Werk, das im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts teils höhere Auflagen als das ihres Halbbruders Max erzielte, wurde von den Nazis unterdrückt – ihre Mutter entstamtte einer jüdischen Familie. Heute ist sie fast völlig in Vergessenheit geraten. Diese erstmalige Werkauswahl aus Essays, Novellen, Märchen und Gedichten bietet die Wiederentdeckung: Eine Frauenrechtlerin der ersten Stunde in Würzburg, eine feinsinnige Autorin hochpsychologischer Prosa und eine famose Märchenerzählerin.

ISBN 978-3-8260-7794-4 16,00 € Portofrei Bestellen
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„Zwei Dichter – ein Konflikt oder Der Durchmesser der Bombe“ 
Vortrag, Lesung und Diskussion mit Sulamith Sparre

Darstellung des Krieges in Gedichten Jehuda Amichais und Mahumud Darwischs

Ort: Buchladen Neuer Weg Sanderstr.23/25, 97070 Würzburg Tel. 0931 / 355910 
Termin: Freitag, 27.April 2018, 20 Uhr
Eintritt frei 
Veranstalter: Buchladen Neuer Weg, Würzburg liest ein Buch    
 

 

„Der Durchmesser der Bombe“, der eine Gesellschaft spaltet, bedeutet konkret: Kaum ein Tag, ohne dass die Weltöffentlichkeit nicht durch Tote auf der einen oder anderen Seite mit dem Nahostkonflikt konfrontiert würde; kaum ein Tag, an dem die unheilvolle Dynamik von Gewalt und Gegengewalt, halsstarriger politischer Unbeweglichkeit und Ressentiments die Situation nicht noch verfahrener und auswegloser erscheinen ließe – nur: „so wie es ist, kann es nicht weitergehen, wir können es uns auf Dauer nicht leisten, so weiterzumachen wie bisher“, erklärt 1992 David Grossman in „Der geteilte Israeli.“

Sind „die Gebiete“ „besetzt“ oder „befreit“? Tatsache sind Schikanen an den „Checkpoints“ – diktiert sind sie von der Angst der Israelis vor terroristischen Akten.

Herausgegeben und aus dem Hebräischen übersetzt von Hans D. Amadé Esperer.
Jehuda Amichai, mehrfach für den Literaturnobelpreis nominiert, ist einer der bedeutendsten Lyriker der Gegenwart. Geprägt von der europäischen Moderne und der jüdischen Tradition reicht seine Dichtung von klassischen Formen bis zu modernen Strukturen. Sie kontrastiert biblische Zitate und Figuren mit der individuellen Erfahrung des heutigen Menschen und spricht die großen Themen an: Liebe, Eros, Verlust, Vertreibung und Krieg. Getränkt mit den Schrecken der Shoah und den vielen Kriegen, an denen er selbst teilgenommen hat, ist seine Lyrik ein Bollwerk gegen falsches Heldentum und ein Plädoyer für Menschlichkeit.

ISBN 978-3-8260-6412-8 18,00 € Portofrei Bestellen

"Dieser große, formal innovative Roman gehört zu den aufregendsten Werken der hebräischen Literatur der letzten Jahrzehnte", so urteilte das "New York Times Magazine" enthusiastisch über Jehuda Amichais in Israel bereits 1963 erschienenen Roman.
Er erzählt, einen Sommer lang, die Geschichte des jungen Jerusalemer Archäologen Joel. In einem Traum begegnet Joel seiner Jugendfreundin Ruth, die im KZ ermordet worden war, und ihm wird klar, dass der Zeitpunkt gekommen ist, seine Vergangenheit, Schicht für Schicht, zu ergründen. Da ist einerseits die Sehnsucht nach der Kindheit in dem romantischen deutschen Städtchen Weinburg, gleichzeitig ist es aber auch der Drang, Rache zu üben an den während des Naziregimes für die Judendeportationen Verantwortlichen.

ISBN 978-3-8260-6206-3 14,00 € Portofrei Bestellen
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Würzburg liest ein Buch 08. - 17.April 2016

In Würzburg wird 2016 wieder ein Buch zum kulturellen Großereignis: Mit Jakob Wassermanns historischer Novelle „Der Aufruhr um den Junker Ernst will der Veranstalter Würzburg liest e.V. eine spannende Erzählung übers Erzählen der Vergessenheit entreißen. Vom 8. bis 17. April 2016 findet die Aktionswoche rund um den Roman statt. Lesungen, Ausstellungen, Aufführungen und Aktionen werden neben einem Schulwettbewerb und einem Schreibwettbewerb ganz Würzburg beschäftigen. Alle sind zum Mitlesen und Mitmachen eingeladen.

Im Verlag Königshausen und Neumann (K&N) ist anlässlich der Aktion eine kostengünstige Neuausgabe erschienen. Sie enthält ein eigens für die Sonderausgabe geschriebenes Nachwort von Wolfgang Riedel, dem Lehrstuhlinhaber für Neuere Deutsche Literatur- und Ideengeschichte an der Ludwigs-Maximilians-Universität.

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Buchpräsentation: Die Räuberbande von Leonhard Frank

Conference und Lesung mit Michael Henke, 1. Vorsitzender der Leonhard-Frank-Gesellschaft e.V.

Aus Anlass der Neuerscheinung der „Räuberbande“ von Leonhard Frank im Milena Verlag Wien veranstaltet die Leonhard-Frank-Gesellschaft in Kooperation mit der Buchhandlung „Neuer Weg“ ein

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