Die GRU, der russische Militärgeheimdienst ist einer der effektivsten und geheimsten Nachrichtendienste weltweit. Bis heute gibt es im Westen kaum gesicherte Informationen über die GRU, vor allem, weil bis in die Gegenwart kaum ein Dokument aus den Archiven der GRU zugänglich ist.
Das Buch stellt erstmals für einen breiten Leserkreis die Geschichte der GRU von ihrer Gründung 1918 bis heute dar. Matthias Uhl kann dabei auf Dokumente aus dem legendären Archiv des Militärgeheimdienstes zurückgreifen.
Neu 2024-2.HJ (Thema)
Wie Informationsnetzwerke unsere Welt geschaffen haben und sie jetzt zu zerstören drohen.
In den letzten 100 000 Jahren hat die Menschheit enorme Macht erlangt. Doch trotz all unserer Entdeckungen, Erfindungen und Eroberungen befinden wir uns heute in einer existenziellen Krise. Die Welt steht am Rande des ökologischen Zusammenbruchs. Zuhauf werden Falschinformationen verbreitet. Und wir stürzen uns kopfüber in das Zeitalter der künstlichen Intelligenz - ein neues Informationsnetzwerk, das uns auszulöschen droht. Wenn wir so klug sind, warum sind wir dann so selbstzerstörerisch?
Dem Land der Dichter und Denker droht der Ausverkauf, Deutschland gerät zum Land der Schreib- und Leseschwachen. Während Kinder aus bildungsnahen Elternhäusern häufig schon vor der Einschulung lesen können, sind viele Grundschülerinnen und -schüler nicht mehr in der Lage, einen Stift zu halten. Aber statt die bundesweit beklagten baulichen, technischen und hygienischen Mängel an Schulgebäuden zu beheben, wird die Digitalisierung zum vorrangigen Qualitätsmerkmal erklärt. Dabei treiben Apple, Meta und Microsoft die Digitalisierung der Bildung voran, ohne dass Eltern-, Schüler- oder Lehrerschaft daran Anstoß nehmen. Die Probleme liegen jedoch nicht in der fehlenden Digitalisierung.
Österreichische EmigrantInnen spielten in den 1930er- und 1940er-Jahren Hauptrollen im internationalen Spionagegeschehen. Der Historiker Thomas Riegler begibt sich auf die Spuren von AgentInnen wie Engelbert Broda, Arnold Deutsch, Alice ("Litzi") Friedmann, Edith Tudor-Hart (geborene Suschitzy) und Peter Smolka, die dem sowjetischen Geheimdienst und der Kommunistischen Internationalen (Komintern) wichtige Unterstützung gaben. Dieser "Wiener Spionagezirkel" leistete Vorarbeit für einen der größten Spionageskandale im Kalten Krieg.
Nach 1989 kam es an ostdeutschen Hochschulen zu einer Systemtransformation und Anpassung an die westdeutsche Hochschullandschaft. Neben personellen Erneuerungen gab es auch strukturelle Veränderungen der Bildungsziele sowie einen Wandel der Aufstiegskriterien und -möglichkeiten. In ihren autobiographischen Texten zeichnen Professor_innen aus der ehemaligen DDR und Ostdeutschland diesen Umbruch nach.
»UND WAS IST AMERIKA? Ist es ein Stück Land, das übersät ist von den achtlos dahingeworfenen Knochen derjenigen, die der Doktrin der territorialen Expansion im Wege standen, oder eine Verfassung? Ist es eine Ansammlung zusammengedrängter Menschen, die sich danach sehnen, wieder frei atmen zu können, oder bloß ein paar Grenzen auf einer Karte? Dies sind keine rhetorischen Fragen. Um die Geschichte der Schwarzen in diesem Land zu verstehen, müssen wir uns erst darauf einigen, wie wir 'dieses Land' definieren. Denn wenn das, was wir als 'Schwarze Geschichte' bezeichnen, jenes Puzzle umfasst, das heute als 'die Vereinigten Staaten von Amerika' bekannt ist, kamen die rund zwanzig versklavten Afrikaner, die im Jahr 1619 in Virginia landeten, mehr als ein Jahrhundert zu spät zur Party.«
»Dieses Buch ist aktueller denn je: Es zeigt, wohin Rechtsextremismus und Antisemitismus führen können. In ihrem aktualisierten Bericht des Düsseldorfer Majdanek-Prozesses porträtiert Ingrid Müller-Münch nicht allein die Opfer des Massenmords, sondern insbesondere die »Frauen auf der Anklagebank«: Sie waren keine fanatischen Nationalsozialistinnen, bevor sie zu brutalen, sadistischen und mörderischen KZ-Aufseherinnen wurden, sondern Hausfrauen, Fabrikarbeiterinnen oder Pflegerinnen - Frauen aus der sogenannten Mitte der Gesellschaft. Diese Täterinnen-Biografie sollte gerade jetzt auch Pflichtlektüre in den Schulen werden und zugleich uns allen Mahnung für die Zukunft!« Günter Wallraff, Sommer 2024
This open access book provides a comprehensive analysis of the Maidan massacre in Ukraine. It uses a theoretical framework of rational choice, moral hazard, state- repression backfire, and Weberian ideas about rational action to explore the massacre.
Dieses Open-Access-Buch bietet eine umfassende Analyse des Maidan-Massakers in der Ukraine. Um das Massaker zu untersuchen, verwendet es einen theoretischen Rahmen aus rationaler Entscheidung, Moralisches Risiko, staatlicher Repression und Weberschen Vorstellungen über rationales Handeln.
Österreich zu Beginn der 30er Jahre. Im beschaulichen Kurort Maria Blut beginnt es zu brodeln. Auf den Straßen, am Marktplatz und in der Kirche wird getuschelt: Hat dieser oder jener nicht eine Halbjüdin zur Mutter? In nur wenigen Monaten spitzt sich die Lage zu: Radikalisierte Männergruppen paradieren durch die Straßen und skandieren: »Heil! Heil!«. Wunderheiler und falsche Propheten tauchen auf und verkünden den bevorstehenden Weltuntergang, deklassierte Adelige schimpfen auf die »Saurepublik«, und schließlich steht auch noch die ortliche Konservenfabrik in Flammen. Klammheimlich, wie ein schleichendes Gift, breitet sich die NS-Ideologie in einem osterreichischen Provinznest aus - und am Ende ist nichts mehr, wie es war.
Verletzbarkeit als Fähigkeit und als dezidiert politische und feministische Haltung: Diesen Ansatz verfolgt eine Reihe radikal autobiografischer Schreibweisen, die in den letzten Jahren aus den sozialen Medien in den Literaturbetrieb eingezogen sind. Anhand von Beispielen aus dem deutsch-, englisch- und chinesischsprachigen Internet beschreibt Lea Schneider Ästhetiken radikaler Verletzbarkeit, ihre medialen Affordanzen sowie die Wertungskämpfe, die sie beim Eintritt in den etablierten Literaturbetrieb auslösen - bis hin zu einer Neudefinition des Literaturbegriffs selbst.