"Bürger demokratischer Gesellschaften sollten Kurse für geistige Selbstverteidigung besuchen, um sich gegen Manipulation und Kontrolle wehren zu können." Noam Chomsky
In Chomskys Analyse sind die Medien einerseits - ohne direkter staatlicher Kontrolle zu unterliegen - Propagandainstrumente der Außenpolitik, andererseits dienen sie der gesellschaftlichen Herstellung von Konsens, unterdrücken Nachrichten, die die Bevölkerung verunsichern könnten, mildern sie ab, so dass an der Einstellung der politischen Führung kein Zweifel aufkommt.
USA (Thema)
Wieso amerikanische und israelische Interessen einen Frieden mit den Palästinensern verhindern und auch in Zukunft verhindern werden: Chomsky zeigt eine verschworene Gemeinschaft, die ohne seine Analyse kaum zu durchschauen ist. Der Nahost-Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern - ein Thema ohne Ende und ohne Hoffnung? Chomsky erläutert innen- und außenpolitische Entwicklungslinien in den USA und in Israel, die zu dieser Gemeinschaft geführt haben. Er zeigt die strategischen Interessen der USA im Nahen Osten, die grundsätzliche Einigkeit der israelischen Parteien über den Umgang mit den Palästinensern und erläutert das Problem der israelischen Atomwaffen.
Mario Keßler geht in seinem neuen Buch den Spuren deutscher kommunistischer Exilanten in den USA nach, die nach dem Ende des Nazi-Regimes in die DDR zurückkehrt sind. Er schildert sowohl ihre Exilerfahrungen in der kapitalistischen Gesellschaft der USA wie auch ihre Lebensumstände im Osten Deutschlands nach 1945. Kein Kommunist ist in den Westen Deutschlands zurückgekehrt. Von Interesse sind nicht nur die eingetragenen KPD-Mitglieder, sondern auch "Kommunisten ohne Parteibuch" wie Bertolt Brecht, Hanns Eisler, Ernst Bloch oder Stefan Heym.
In der hitzigen Atmosphäre der Bürgerrechtsbewegung ziehen Studenten und Aktivisten durch New York. Schwarze
und Weiße, die glauben, dass eine bessere Zukunft möglich ist, wenn man nur bereit ist, sich dafür einzusetzen. Junge schwarze Frauen reisen in den Süden, um gegen die Segregation zu kämpfen, für Gleichheit und Emanzipation. Sie lassen ihre Haare wachsen und entdecken neue Freiheiten, ihren Vätern gegenüber und ihren Liebhabern. So vieles scheint möglich in diesem Sommer. Alle träumen sie von einer Welt, in der das Leben nicht entweder schwarz oder weiß ist. Und die Liebe? Kennt sie wirklich keine Farben? Kann sie der Wirklichkeit standhalten?
1968 steht für Aufbruch, grundlegende Veränderungen und große Ereignisse. Der Mond ist zum Greifen nah. Politisches Säbelrasseln und Attentate erschüttern die Menschen. Gegen autoritäre Gesellschaftsstrukturen setzt die Hippiebewegung ihren "Summer of Love". Epochemachende Filme entstehen und Musik, die Popgeschichte schreibt. Carlo Batà und Gianni Morelli dokumentieren 1968 als Mythos in Bildern, die ins kollektive Gedächtnis eingegangen sind.
"Wir haben entdeckt, dass einige Personen, die für die Bombenanschläge in Italien Sprengsätze gebaut haben, eine doppelte Rolle spielten. Sie waren sowohl amerikanische Agenten, die in den US-Militärbasen ein- und ausgingen, als auch Militante der rechtsextremen Organisation Ordine Nuovo, die den anderen beibrachten, wie man Sprengsätze baut."
Der Mailänder Untersuchungsrichter Guido Salvini
La frontera, the border - die berühmteste Grenze der Welt seit der Berliner Mauer. Donald Trump will hier eine neue Mauer bauen. Lange verlief sie ganz woanders: Texas, Arizona, Nevada, New Mexico, Kalifornien - einst alles Mexiko. Westernhelden, die nach south of the border flohen, benutzten nicht die Grenzübergänge in Calexico oder Tijuana, wo heute keine Maus ohne gültigen Pass von Süden nach Norden kommt, oder Ciudad Juárez, wo es noch heute lebensgefährlich ist. Irgendwo zwischen Pazifik und dem Golf ritten sie von Nord nach Süd, wo heute jeden Tag Menschen zu Fuß in umgekehrter Richtung in die USA zu kommen versuchen.
Ein Schlüsseldokument zur Geschichte von Nationalsozialismus und Holocaust: die Tagebücher von Alfred Rosenberg, dem Chef-Ideologen der NSDAP
Seit 1946 verschollen, wurden die Tagebücher des NSDAP-Reichsleiters Alfred Rosenberg erst 2013 aufgefunden. Hier liegen sie als Gesamtausgabe vor, ausführlich kommentiert von den renommierten Historikern Frank Bajohr (Zentrum für Holocaust-Studien, München) und Jürgen Matthäus (US Holocaust Memorial Museum, Washington).
Verwirrung, Chaos und Misstrauen sind einfach zu stiften - ein Wissen, das sich die Amerikaner während des Zweiten Weltkriegs zunutze machten. Mit ihrem Leitfaden über Sabotage und psychologische Kriegsführung gaben sie dem Widerstand gegen das Naziregime eine Anleitung an die Hand, wie man ein System von innen zernagt - mit Mitteln, die auch heute noch funktionieren würden. Das US-amerikanische OSS, "Office of Strategic Service", Vorgänger der CIA im Zweiten Weltkrieg, gab 1943 und 1944 zwei Texte heraus: Das "Morale Operations Field Manual" war für OSS-Offiziere gedacht und beschreibt akribisch, wie man einen Staat dekonstruiert. Das "Simple Sabotage Field Manual" informierte alle Sympathisanten darüber, wie sie mit relativ einfachen Mitteln den Widerstand gegen Hitler unterstützen konnten.
Von Geheimdiensten lernen, wie man im Büro Krieg führt!
1944 war der Krieg noch lange nicht entschieden, die Alliierten wurden langsam unruhig. Da kam dem US-Geheimdienst eine Idee: Könnte man den Menschen im Machtbereich der Nazis nicht beibringen, wie man mit wenig Aufwand und Risiko möglichst viel Schaden anrichtet? Die Geheimagenten stellten ein kleines Büchlein mit phantastischen Tricks zusammen: Zucker in den Tank! Irgendwas anzünden! Schwamm ins Klo! Und in Büros und Behörden: Vorgesetzte durch dumme Fragen, Untergebene durch Beförderung von Idioten in den Wahnsinn treiben! Grundsatzdiskussionen! Pochen auf dem Dienstweg! Haufenweise Sitzungen - vor allem, wenn Wichtigeres zu tun ist!