Apollineus (Medienpräsenz)

1:20:00

Nach seiner Zeit im Internetgeschäft wurde Thomas Eisinger politisch aktiv und er ließ sich als Direktkandidat für die AFD zur Bundestagswahl 2013 und als Stadtrat aufstellen. Das politische Engagement beendete er allerdings nach zwei Jahren wieder.

Seine Tätigkeit als Schriftsteller begann er mit Kurzgeschichten und Beiträgen zum gesellschaftlichen Leben. Seinen ersten Roman „Hinter der Zukunft“ veröffentlichte er nach zweieinhalb Schreibjahren im September 2021 im Selbstverlag.

Seine Themen entstammen größtenteils dem Bereich „Near Fiction“, einem Segment innerhalb des Science-Fictions, das weniger von Raumschiffen und fernen Planeten handelt, sondern von Visionen der nahen Zukunft der Erde.

Im Gespräch mit Michael Meyen geht Thomas Eisinger genauer auf seinen Roman ein, der eine Gesellschaft zeichnet, in der Pandemien und Klimapolitik für ein vollkommen verändertes Leben gesorgt haben. Er beschreibt im Interview die Mechanismen der Macht, die Werkzeuge der Schulderzeugung und den manipulativen Einfluss der Medien vor allem auf die Jugend, sieht dabei aber nicht nur das Dystopische, sondern versprüht durchaus Hoffnung auf eine bessere Welt, weil er an die Kraft des Zusammenhalts und der Menschlichkeit glaubt.

Inhaltsübersicht: 

0:00:00 Beginn und Einleitung 

0:00:40 Begrüßung und Vorstellung 

0:07:52 Fiktion CO2-Lebensbudget 

0:17:17 “Die Jugend für Zukunft“ 

0:26:22 Die Mechanismen der Schulderzeugung 

0:35:29 Systemimmanentes Verhalten 

0:44:02 Macht, Medien, Manipulation 

0:58:14 Die Kraft der Menschlichkeit 

1:02:35 Gesinnungs- versus Verantwortungsethik 

1:05:16 Der Autor und Coach Thomas Eisinger 

1:12:02 Abschlussfragen

22:28

Als wäre die internationale Lage mit dem Ukraine-Krieg nicht schon brisant genug, eröffnet Israel mit seinem Angriff auf den Iran einen neuen Kriegsschauplatz. Nach Lage der Dinge sind die USA in diesen Krieg zutiefst involviert, da Israel weder über die finanziellen noch über die Waffen- und aufklärungstechnologischen Möglichkeiten verfügt, um einen solchen Angriff allein durchführen zu können. Die israelische Regierung ist entschlossen, das Territorium Israels massiv zu erweitern und sich im Zuge seiner Groß-Israel-Strategie auf die umliegenden Länder auszudehnen. Der kollektive Westen unterstützt diese imperialistische Strategie, die sich bis zum dritten Weltkrieg ausweiten könnte.

In ihrem peinlichen Opportunismus sagte die deutsche Regierung, „Israel habe das Recht, sich zu verteidigen“. Damit sagt sie gleichzeitig: „Angriff ist die beste Verteidigung“. Mit dieser Aussage tritt die deutsche Regierung die UN-Charta und das Völkerrecht in die Tonne. Auch muss man der deutschen Regierung zumindest indirekt mit Schuld an der Kriegsentwicklung geben, da sie seit Jahrzehnten Israel mit Waffenlieferungen unterstützt. Darüber hinaus hat sie den Genozid in Gaza nie eindeutig verurteilt.

Das Interview mit der Nahost-Korrespondentin Karin Leukefeld führte Ullrich Mies.
Beitrag vom 14.06.2025

37:11

Björn Gschwendtner ist Friedensaktivist, Buchautor – und unbequem. Als er 2022 eine Plakatkampagne mit dem Slogan „Free Ballweg“ startete, rief prompt der Staatsschutz an. Warum? Und was hat ihn dazu bewegt, seine Erfahrungen und Recherchen in einem Buch zu veröffentlichen?

Im Interview spricht Gschwendtner über seine neue Publikation “Das Buch vom Weltfrieden“ die zentrale Rolle des UN-Gewaltverbots, über die Feindstaatenklausel in der UN-Charta und darüber, warum der Sicherheitsrat für ihn ein Konstruktionsfehler ist. Er analysiert Wendepunkte der internationalen Politik – etwa die Bombardierung Serbiens – und fragt: Wer wird heute aus der „Menschheitsfamilie“ ausgeschlossen?

Zudem fordert er eine tiefgreifende Reform unseres Geldsystems – als Schlüssel für globale Gerechtigkeit und nachhaltigen Frieden. Wie könnte ein demokratisches, gerechtes Finanzsystem aussehen? Und warum ist gerade das Geld der entscheidende Hebel für eine friedlichere Welt?

Das Interview führte Flavio von Witzleben.

Wolfgang Bittner ist Schriftsteller, promovierter Jurist, bildender Künstler und hat neben Jura auch Philosophie und Soziologie studiert. Er hat die Welt bereist und etwa 80 Bücher verfasst. Bittner war Rundfunkrat des WDR und Professor in Deutschland und Polen. Er ist ein Mann der klaren Gedanken, seine Bücher sind in einer Sprache verfasst, die mit einfachen Worten auf den komplexen Kern der Dinge zielt. Sie sind frei von selbstverliebter Eitelkeit und rhetorischen Girlanden.

Seine Romane wie seine Sachbücher wurden dementsprechend Jahrzehnte lang positiv rezensiert, z.b. von Martin Walser. Wolfgang Bittner hat zahlreiche Literaturpreise erhalten.

Er ist ein erfahrener, unabhängiger Denker, der seinem eigenen moralischen und politischen Kompass folgt. Als Flüchtlingskind hat er den 2. Weltkrieg miterlebt, wie viele anderen seiner Generation graust es ihm vor der Art, wie die deutsche Politik meint, mit Russland und den Russen umgehen zu können. Er plädiert für einen deutschen Unabhängigkeitswillen und einen Austritt aus der NATO.

Das hat ihn bei weiten Teilen der Mainstreammedien in Ungnade fallen lassen. Und gerade deswegen lohnt es sich, diesem sachlich argumentierenden, unbeugsamen Ausnahmeintellektuellen im Gespräch mit Dirk Pohlmann zuzuhören.

Palantir, der von Peter Thiel gegründete Spionagekonzern – Slogan: Die Software ist das Waffensystem – gewinnt in Washington massiv an Einfluss. Auch US-Medien erkennen, dass »Donald Trump Peter Thiels erfolgreichstes Investment« ist. Kein Wunder, hat Thiel mit seinem Protegé JD Vance doch einen direkten Draht ins Oval Office. Während die Freude über Trumps Wahlsieg vor Ort dem blanken Entsetzen weicht, scheint es geboten, zu untersuchen, welcher Philosophie das, im negativen Sinne, abolitionistische und weitverzweigte »Thiel-Verse« eigentlich folgt.

Ein Standpunkt von Tom-Oliver Regenauer.

Europäischer Tunnelblick

In unseren Breiten sprach man schon seit jeher gerne davon, dass »Amerika den Europäern immer voraus« ist. Dass »der alte Kontinent« stets zehn Jahre im Hintertreffen ist. In der Finanzbranche attestierte man auch gerne mal einen Rückstand von »20 Jahren«. Bemängelt wurde im Rahmen solcher Analysen zumeist die mangelnde Innovationskraft europäischer Unternehmen, die gemäß einschlägiger Experten vor allem auf die Regulierungswut der hiesigen Bürokratie zurückzuführen ist. Langwierige Genehmigungsprozesse, kompliziertes Steuerrecht, zu kleine Kapitalmärkte und komplexe Datenschutzanforderungen schrecken Gründer und Investoren ab. »Bürokraten regulieren Europa zu Tode«, bringt es der Ökonom und Unternehmer Dirk Specht am 29. November 2024 auf den Punkt. Aus Sicht des Entrepreneurs eine durchaus nachvollziehbare Einordnung.

Denn selbst wenn die Hürden der Unternehmensgründung einmal überwunden sind, machen Bürokratiekosten selbst in kleinen Firmen knapp drei Prozent vom Umsatz aus. Im industriellen Mittelstand übersteigen sie nicht selten die jährliche Bruttoumsatzrendite von durchschnittlich fünfeinhalb Prozent. Von den arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen – siehe Kündigungsschutz, Urlaubsanspruch und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall – gar nicht erst anzufangen. In puncto Flexibilität ist Europa für Unternehmer also tatsächlich nur bedingt attraktiv.

Ganz anders die USA. Deregulierung, Seed-Capital en Masse und ein Arbeitsrecht, das den Slogan »Hire and fire« weltberühmt machte – gemäß Tagesschau vom 11. Februar 2025 übrigens ein Modell, das dank Microsoft, Meta und SAP langsam auch in Deutschland Einzug hält. Diese unternehmerische Freiheit – oder Zügellosigkeit – machte Amerika zum Start-up-Inkubator. Zum Gründerparadies. Wall Street, Motorcity, Silicon Valley, Hollywood, et cetera. Ein Mekka für Investoren. Und ein Alptraum für Arbeitnehmer...

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