Ein nicht mehr junges Paar erfüllt sich einen Lebenstraum. Doch bald wird klar: Der Himmel auf Erden kostet viel mehr als nur Geld. Also setzen die beiden ihre Leben und ihre Liebe ein.
Roman (Thema)
Familiäre Verwerfungen und politische Radikalisierung: mit bissigem Witz erzählt Christoph Peters von den tiefen Rissen, die unsere Gesellschaft durchziehen.
Es ist der 9. November 2022. Der russische Angriff auf die Ukraine überschattet das private wie das öffentliche Leben. Am Abend wird die erste Einzelausstellung des aufstrebenden Künstlers Fabian Kolb in der berühmten Berliner Galerie Konrad Raspe eröffnet. Fabians Familie, Eigentümer der letzten Krefelder Krawattenmanufaktur, ist eigens für dieses Ereignis angereist. Sein Onkel, Hermann Carius, alternder Chefideologe der "Neuen Rechten" im Bundestag, denkt über einen medienwirksamen Auftritt bei der Vernissage nach, während Fabians Vater hofft, die internationalen Kontakte seines Schwagers zu nutzen, um weiterhin Ware nach Russland zu exportieren.
Manfred Peters, eines der acht Kinder aus einer Arbeiterfamilie, beschreibt rückblickend seine Jugend in dem roten, unverputzten Hinterhaus einer Industriestadt am Rhein. Sie fällt in die Zeit der Weltwirtschaftskriese und des Aufstiegs von Hitler. Unter den bestürzendsten Eindrücken wächst Manfred heran und sucht sich seinen Weg.
Dieses Buch wurde 1967 mit dem Deutschen Jugendbuchpreis ausgezeichnet, weil “ein politisch bedeutsames Thema eine überzeugende jugendliterarische Gestaltung erfahren hat”.
Kathrin Schmidt greift weit aus: Entlang der spannungsreichen Beziehungen der Familien Kapok und Schaechter erzählt sie von Krieg, Flucht, Teilung, Bespitzelung und neuer Freiheit – und von Liebe, Freundschaft, Schuld und Glück.
Vom Hirnschlag erwacht - die atemberaubende Geschichte einer Heilung
Helene Wesendahl weiß nicht, wie ihr geschieht: Sie findet sich im Krankenhaus wieder, ohne Kontrolle über ihren Körper, sprachlos, mit Erinnerungslücken. Ihr Weg zurück ins Leben konfrontiert sie mit einer fremden Frau, die doch einmal sie selbst war.
Kathrin Schmidt packt ihre Leser diesmal durch die Beschränkung, und zwar im wörtlichen Sinne. Mit den Augen ihrer erwachenden Heldin blicken wir in ein Krankenzimmer, auf andere Patienten, das Pflegepersonal und den eigenen Körper, der plötzlich ein Eigenleben zu führen scheint. Und wir erleben die mühsamen Reha-Maßnahmen mit, die Reaktionen der Familie, den aufopferungsvollen Einsatz ihres Mannes - und die bruchstückhafte Wiederkehr ihrer Erinnrung.
Eine spannende Coming-of-Age-Geschichte über eine junge Deutsch-Israelin im Kreuzfeuer des Nahostkonflikts
Die 17-jährige Deutsch-Israelin Talia reist im Sommer 2014 zu ihrer Familie nach Israel, um sich zum Militärdienst einziehen zu lassen. Endlich will sie allein über ihre Zukunft bestimmen, will dazugehören zu ihrer großen Familie, eine sinnvolle Aufgabe übernehmen und Teil der israelischen Gesellschaft und Verteidigung werden. Alles in Israel scheint spannender zu sein als das linksliberale Leben, das ihre Eltern in Berlin führen.
Doch was sie in diesem Sommer erlebt – in Gaza tobt der Krieg, sie lernt Palästinenser kennen, verliebt sich in einen israelischen Menschenrechtsaktivisten, reist in die Westbank –, lässt sie eine vollkommen neue Sichtweise auf die Lebensrealität in ihrem Geburtsland erleben ...
Zum Abschluss seiner Kaiserslauterer Trilogie erzählt Christian Baron von einer Welt, die Frauen alles verspricht, gegen deren unsichtbare Mauern die drei Schwestern aus "einfachen Verhältnissen" in der Klassengesellschaft aber unablässig anrennen müssen. Ein zärtlicher Roman über Mut und Aufbruch, über das Fallen und Weitermachen - und immer wieder über die Hoffnung und die Liebe.
Behzad Karim Khanis Debüt »Hund Wolf Schakal« über das Schicksal zweier Brüder verbindet die Härte der Straße mit der Melancholie iranischer Prosa: Nach der Hinrichtung der Mutter im Tumult der Iranischen Revolution fliehen der elfjährige Saam und sein kleiner Bruder Nima mit ihrem Vater nach Deutschland.
Herr Palomar ist ein leidenschaftlicher Beobachter. Was immer sich seinem neugierigen Blick offenbart – das Spiel der Wellen im Meer, der Mond am Nachmittag, ein nackter Busen oder die verlockende Auslage eines Käseladens in Paris –, seine Phantasie treibt ihn in abenteuerliche Denkspiralen und Selbstgespräche.
Calvino schildert in diesem frühen neorealistischen Roman die Kriegsereignisse in Ligurien aus der Perspektive des verwahrlosten Gassenjungen Pin. Da den Knaben niemand richtig ernst nimmt, stiehlt er als Mutprobe und um Eindruck zu schinden einem deutschen Soldaten die Pistole und versteckt sie in einem Wildbachgraben am Stadtrand. Als der Verdacht auf ihn fällt, sperrt man ihn ins Gefängnis, doch gelingt ihm bald, zu den Partisanen zu fliehen, wo er neue Freunde sucht.
