Die Holländerinnen
Roman
Dorothee Elmigers bildgewaltiger Roman - eine mitreißende Erfahrung. Wer diesen Text betritt, fällt in den Abgrund unserer Welt und blickt mit aufgerissenen Augen in die Finsternis. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis 2025, nominiert für den Schweizer Buchpreis und den Bayerischen Buchpreis 2025.
Dorothee Elmiger erzählt eine beunruhigende Geschichte von Menschen und Monstren, von Furcht und Gewalt, von der Verlorenheit im Universum und vom Versagen der Erzählungen.
Mit blinkenden Warnlichtern fährt die Erzählerin, eine namenlose Schriftstellerin, an den Straßenrand, als ein unerwarteter Anruf sie erreicht. Am Apparat ist ein gefeierter Theatermacher, der sie für sein neuestes Vorhaben zu gewinnen versucht - ein in den Tropen angesiedeltes Stück, die Rekonstruktion eines Falls. Wenige Wochen später bricht sie auf, um sich der Theatergruppe auf ihrem Gang ins tiefe Innere des Urwalds anzuschließen.
Kommentar
Wild, furchtlos, eigenwillig: Dorothee Elmiger hat mit „Die Holländerinnen“ einen furchtlosen Roman geschrieben, der auf die Eigenwilligkeit der Sprache und die Kraft der Literatur vertraut. Der Deutsche Buchpreis ist mehr als verdient. Von
Rezensionen
(...) "'Die Holländerinnen' – ein faszinierender Trip ins Herz der Finsternis." Aus der Jury-Begründung. Beim Buchpreis-Einspielfilm zu ihrem Roman sagte die Autorin: "Ich bin beim Schreiben des Buches immer wieder erschrocken, wie dunkel und düster es ist." In ihrer Dankesrede zitierte Elmiger die Dichterin Marie Luise Kaschnitz mit den Worten: "Der Dichter ist das Sprachrohr der Ratlosigkeit seiner Zeit." Zudem schloss sie sich einem Gedanken an, den die Band Tocotronic in einem ihrer Songs formulierte: Das Unglück müsse überall zurückgeschlagen werden. So seien auch ihr Schreiben und ihr Text zu verstehen. mdr 14.10.025
„Es ist mein Körper, der da liegt“: Darf man nur erzählen, was einen persönlich betrifft? In ihrem für den Deutschen Buchpreis nominierten staunenswerten Roman „Die Holländerinnen“ erzählt Dorothee Elmiger von einem Selbstversuch mit dem „Echten“ in der Kunst. [hinter der Bezahlschranke] Von Marie Schmidt Süddeutsche Zeitung 24.08.2025
Pressenotizen Perlentaucher
Autoreninfos
Erstellt: 20.10.2025 - 06:50 | Geändert: 20.10.2025 - 07:56