Drei Frauen, ein Haus und viele Träume – dann bringt ein Mann die labile Ordnung ins Wanken.
Gesuina, Maria und Lori – Großmutter, Mutter und Tochter – sind im gemeinsamen Haushalt aneinandergebunden. Die über Sechzigjährige ist voller Begehren und Lebenslust. Maria hingegen, die tragende Säule der Familie, lebt in ihrer Welt der Literatur und der Briefe an den fernen Geliebten. Einzig Lori, die Gymnasiastin, lehnt sich mit wirren und trotzigen Aktionen gegen die beiden Frauen und deren Liebessehnsucht auf und will ihre Freiheit behaupten. Bis ein Mann das Gefüge des Zusammenlebens zum Einsturz bringt und die Frauen zwingt, ihre Bande neu zu definieren.
Roman (Thema)
Blühende Orangenbäume, der Duft von Jasmin – die Geschichte einer Emanzipation und das farbenprächtige Gemälde Siziliens im 18. Jh.
Dacia Maraini beschwört in ihrem preisgekrönten Klassiker und großen Familienroman eine untergegangene Welt herauf. Die taubstumme Herzogin Marianna Ucrìa wird mit 13 Jahren an ihren über 30 Jahre älteren Onkel verheiratet. Ihr Vater bringt ihr Lesen und Schreiben bei, so kann sie mit ihrer Umgebung kommunizieren. Die Literatur wird für sie Rückzugsmöglichkeit aus der emotionalen Leere ihrer Ehe und Mittel zur intellektuellen Emanzipation.
Cristina Henríquez' gefeierter Roman über den Bau des Panamakanals. »Der Sog dieser Geschichte ist ebenso gewaltig wie das Projekt, von dem sie erzählt.« The New York TimesAls um 1900 ein Kanal gebaut wird, der Atlantik und Pazifik verbindet, treffen in Panama die unterschiedlichsten Menschen aufeinander: Arbeiter aus der Karibik, amerikanische Journalisten, aber auch Malaria-Ärzte und Wahrsagerinnen. Viele sehnen sich nach einem neuen Leben. So auch Ada und der Fischerssohn Omar, die sich ineinander verlieben. Doch wie nah beieinander stehen Fortschritt und Ausbeutung? Und welche Rolle spielen Frauen bei dieser Unternehmung?
Paris nach dem Ende der deutschen Besatzung. Die Mandarins, das sind die Caféhaus-Intellektuellen, die sich über Politik und Literatur die Köpfe heißreden. Und mittendrin Anne Dubreuilh, die feststellen muss, dass sie als Akademikerin bei den langen Abenden voller Zigarettenrauch und Alkoholdunst wohl mitreden darf, aber dennoch den schmerzhaften Riss spürt, der zwischen männlich und weiblich, zwischen öffentlich und privat verläuft.
Moskau, 1936. Die deutsche Kommunistin Charlotte bricht mit ihrem Mann und der jungen Britin Jill auf zu einer mehrwöchigen Reise durch die neue Heimat Sowjetunion. Es verbindet sie mehr, als sich auf den ersten Blick erschließt: Sie sind Mitarbeiter des Nachrichtendienstes der Komintern, wo Kommunisten aller Länder beschäftigt sind. Umso schwerer wiegt, dass unter den «Volksfeinden», denen gerade in Moskau der Prozess gemacht wird, einer ist, den Lotte besser kennt, als ihr lieb sein kann.
International gefeiert, ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis - ein halbes Jahrhundert gelebter Geschichte, ein Familienroman voller überraschender Wendungen: groß durch seine Reife, seinen Humor, seine Menschlichkeit.
1848: Die Menschen im Deutschen Bund erheben sich gegen die Macht der Fürsten und der Zensur. Während Deutschland die Morgendämmerung der Demokratie erlebt, finden in den Wirren der Zeit zwei ungleiche Frauen zueinander:
Neue geistreiche Kolumnen von Deutschlands spitzester Zunge.
Der vielfach preisgekrönte Kolumnist Harald Martenstein ist immer eigensinnig, geistreich und unterhaltsam. Sein liebstes Werkzeug ist der gesunde Menschenverstand, sein Feindbild sind Nörgler, Besserwisser und Dogmatiker. Angst, sich unbeliebt zu machen, hat er nicht.
Vier Frauen, vier Leben und die Sehnsucht nach Sichtbarkeit, Liebe und Selbstbestimmung.
Chiamaka ist Reiseschriftstellerin, navigiert zwischen ihrer nigerianischen Heimat und ihrem amerikanischen Zuhause und versucht, sich im Rückblick auf die Männer ihres Lebens zu erklären, wann genau ihr ihre Träume abhandengekommen sind.
Zikora ist Anwältin und lebt in Washington D. C. Sie hat Erfolg und sich schon vor langer Zeit von ihrer Mutter distanziert; bis sie - plötzlich selbst Mutter und alleinerziehend - merkt, wie nahe sie ihr in ihrer vermeintlichen Schwäche ist.
Omelogor lebt in Nigeria. Als Bankerin hilft sie, Korruption zu verschleiern, aus Idealismus versucht sie, Frauen und ihre Unternehmen zu fördern. Doch eines Tages kündigt sie ihren Job, um in den USA zu studieren.
Kadiatou ist Chiamakas Haushälterin. Außerdem arbeitet sie in einem Hotel, wo ein mächtiger Gast sie schwer belästigt. Ein entwürdigender Prozess von Beweisaufnahme und Verfahren beginnt, in dem alles im Zentrum steht, nur nicht Kadiatous Schicksal.
Ein ungewöhnlicher Blick auf die Kinderjahre der Republik, ein berührender Heimkehrer-Roman.
Mit unterkühlter Ironie schafft Martenstein die Balance zwischen Trauer, Melancholie und Komik. »Heimweg« ist ein großartiger Roman über die Geister der Vergangenheit und die falschen Versprechungen der Zukunft.