Unter dem Pflaster liegt der Strand
Das Über-Lebensbuch aus Norwegen
Ingmar Olsen nimmt in Warschau an einer Konferenz zum Thema Atommüll teil, als ein ihm unbekannter Amerikaner auf ihn zukommt und beginnt, ihn über seine Jugendzeit in Norwegen auszufragen, über die er längst mehr zu wissen scheint. Kurz darauf erhält Ingmar einen Anruf von seinem Jugendfreund Jonatan, der sich nach fast 20 Jahren von einem Containerschiff meldet, um etwas zu besprechen, mit dem Ingmar vor Langem abgeschlossen hat. Der Freund und der Fremde bringen Ingmar dazu, über seine damalige Clique nachzudenken, was sie zusammenhielt und auseinandertrieb und mit deren einzigem weiblichen Mitglied Ebba Ingmar bis heute eine große Liebe verbindet.
Unter dem Pflaster liegt der Strand! ist ein ebenso großer wie überwältigender Roman über eine Art Stein, der einen in sieben Minuten die eigene Zukunft durchleben lässt und dabei, tja, keinen Stein auf dem anderen lässt.
»UNGLAUBLICH. Dieser Text: eine Naturgewalt!« Samira El Ouassil
»Unter dem Pflaster liegt der Strand und in diesem Backstein von einem Buch wartet eine epische Reise durch Zeit und Raum, die am Ende genau die richtige Frage stellt: Was macht unsere Zeit auf diesem Planeten eigentlich aus?« Berit Glanz
»Mein Roman ist ein Protest gegen die Simplifizierung.« Große Literatur aus Norwegen: Ein Werk von epochaler Kraft, hochkomplexer Thematik und großer literarischer Schönheit – das ist Johan Harstads mehr als tausend Seiten umfassendes Epos »Unter dem Pflaster liegt der Strand«. Von Dagmar Kaindl buchkultur 17.02.2025
Wer Bücher mag, die Anspruch und Sogwirkung verbinden und geradezu beispielhaft die unbändige Freiheit von Literatur vermitteln, wird mit dem Roman seine große Freude haben. Kleiner Tipp: Angesichts 1.100 Seiten und einem Gewicht von fast einem Kilogramm sollte man sich auf Sofa oder Bett eine besondere bequeme Lesestellung suchen und finden. Zeichen & Zeiten 06.02.2025
Der Autor
Johan Harstad, geboren 1979 in Stavanger, veröffentlichte in Norwegen zwei vielbeachtete Erzählbände, bevor dort 2005 sein erster Roman erschien, der in zehn Sprachen übersetzt wurde. Harstad wurde mit dem Ungdommens Kritikerpris, dem Bragepris, dem Ibsenpris und dem Hungerpris ausgezeichnet. Er lebt in Oslo.
Die Übersetzer
Ursel Allenstein studierte Skandinavistik und Germanistik in Frankfurt und Kopenhagen. Sie ist Übersetzerin aus dem Schwedischen, Norwegischen und Dänischen von u. a. Sara Stridsberg, Johan Harstad und Tove Ditlevsen. Für ihre Übersetzungen wurde sie vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Jane Scatcherd-Preis der Ledig-Rowohlt-Stiftung.
Stefan Pluschkat, geb. 1982 in Essen, studierte Komparatistik und Philosophie in Bochum und Göteborg. Er übersetzt Romane, Kinder- und Sachbücher aus dem Schwedischen und Norwegischen und erhielt 2018 den Hamburger Förderpreis für Übersetzung.
Erstellt: 24.03.2025 - 07:49 | Geändert: 24.03.2025 - 08:08