Streeck, Wolfgang (Autor)

Wolfgang Streeck, geboren 1946 in Lengerich, ist Soziologe. Von 1995 bis 2014 war er Direktor am Max-Planck- Institut für Gesellschaftsforschung in Köln. Seine Forschungsgebiete sind vergleichende politische Ökonomie und Theorien institutionellen Wandels. Er schreibt regelmäßig für die New Left Review.

Wikipedia (DE): Wolfgang Streeck Homepage: wolfgangstreeck.com/

„Realistischer Antikapitalismus statt moralische Umerziehungsversuche“. Wolfgang Streeck über Europa, Migration, Gendersternchen und die Krise der Linken. 06.08.2019 Das Interview führte Joanna Itzek. Linke Parteien in Europa und darüber hinaus stehen in der Krise. Inwiefern ist diese von der allgemeinen Krise politischer Massenorganisationen zu trennen? Und von der ideologischen Ratlosigkeit der Konservativen? → IPG 06.08.2019

Lieber den Deckel draufhalten Vor den Europawahlen führen "Pro-Europäer" einen Kampf für "mehr Europa". Was sie damit meinen, verschweigen sie. Selbst über existenzielle Fragen von Leben und Tod wollen sie nicht diskutieren und inszenieren lieber Scheingefechte. Von Wolfgang Streeck → ZEIT ONLINE 27.03.2019

2. Auflage 18.07.2021 , Deutsch

»Wolfgang Streeck ist der Polanyi unserer Zeit.« Perry Anderson 

In der Hochphase des Neoliberalismus galt die Globalisierung als unvermeidlich und die umverteilende Demokratie als überholt. Wachsender Wohlstand für alle war das Versprechen, wachsende Unfähigkeit, die kapitalistische Ungleichheitsmaschine zu bändigen, ist das Ergebnis. Taumelnde Volksparteien, schrumpfende Gewerkschaften sowie grassierende Zweifel an der Leistungsfähigkeit demokratischer Institutionen sind die eine Folge dieser Entwicklung. Die andere sind Bewegungen wie die »Gelbwesten« sowie neue Parteien an den Rändern des politischen Spektrums. Längst hat in vielen Ländern ein Tauziehen um die politische Ordnung begonnen, das die Gesellschaften zu zerreißen droht.

ISBN 978-3-518-42968-6 2. Auflage 18.07.2021 28,00 € Portofrei Bestellen (Buch)
10.04.2017 , Deutsch

Spätestens seit sich die Folgen der Finanzkrise abzeichnen und die Migration in die Europäische Union zunimmt, sehen wir uns mit Entwicklungen konfrontiert, die viele für Phänomene einer längst vergangenen Epoche hielten: dem Aufstieg nationalistischer, teils antiliberaler Parteien wie dem Front National und der AfD, einer tiefgreifenden Krise der EU, einer Verrohung des öffentlichen Diskurses durch Demagogen wie Donald Trump, wachsendem Misstrauen gegenüber den etablierten Medien und einer Verbreitung fremdenfeindlicher Einstellungen, die an dunkle Zeiten gemahnt.

ISBN 978-3-518-07291-2 10.04.2017 18,00 € Portofrei Bestellen (Buch)
2015

Die Krise hält uns in Atem und erzeugt zugleich ein diffuses Gefühl der Ratlosigkeit. Auf schier unüberschaubare Problemlagen folgen Maßnahmen, die wie Notoperationen am offenen Herzen der westlichen Welt wirken durchgeführt ohne Kenntnis der Krankengeschichte.

ISBN 978-3-518-29733-9 2015 22,00 € Portofrei Bestellen (Buch: Taschenbuch)