Die Geschichte des 'Mosaik' von Hannes Hegen
Eine Comic-Legende in der DDR

In der tristen Presselandschaft der DDR funkelte von 1955 bis 1975 ein überraschend heller Stern: das 'MOSAIK von Hannes Hegen'. Das farbige Periodikum, das die lustigen Abenteuer von Dig, Dag und Digedag erzählte, war einer der erfolgreichsten deutschen Comics überhaupt. Seine Popularität rührte sicher auch daher, dass die Geschichten ganz beiläufig den historischen und Welthorizont der Leser enorm zu erweitern vermochten.

ISBN 978-3-86732-462-5 4. Auflage 30.10.2024 19,80 € Portofrei Bestellen (Buch) 4., stark erweiterte und aktualisierte Auflage

Die Geschichte dieser 'Bilderzeitschrift' steht in einer merkwürdigen Wechselbeziehung mit der politischen Geschichte der DDR, obwohl oder gerade weil Hannes Hegens MOSAIK sich betont unpolitisch gab. Die Abenteuer der Digedags spiegeln die Ereignisse, die um sie bzw. ihren Schöpfer herum geschahen. Dies anhand der Quellen nachzuzeichnen, den einen oder anderen Entstehungszusammenhang offenzulegen und dabei vielleicht auch eine Erklärung für die Herausbildung des Mythos' um Johannes Hegenbarths Werk und seine Figuren zu finden, soll hier versucht werden.

Editorische Hinweise des Verlags: Seit Erscheinen der ersten Auflage konnten wir nicht weniger als etwa 11.000 Exemplare dieses populären, fasslichen Standardwerks verkaufen. Die erste Auflage erschien 2008, hatte einen Umfang von 120 Seiten und war durchgängig schwarzweiß gedruckt. Die dritte Auflage von 2010 war dann 128 Seiten stark und enthielt 104 teils farbige Abbildungen. Die jetzige vierte, komplett vierfarbige Auflage spiegelt den aktuellen Forschungsstand und wurde noch einmal stark erweitert auf nunmehr 181 Seiten und 135 Abbildungen.

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe

Das Buch bei mosapedia.de

Ein in der DDR unerwünschtes Heft erscheint nach 61 Jahren doch noch: Ein verschollenes Heft aus der DDR-Comicgeschichte: 1964 hätte „Das Duell an der Newa“ in Hannes Hegens „Mosaik“-Heftserie erscheinen sollen. Es scheiterte an staatlichen Bedenken. Nun ist das erhaltene Szenario originalgetreu umgesetzt worden. Von Andreas Platthaus FAZ 21.05.2025

Comic Mosaik: Würdigungen ja, aber nicht mit scharfrichterlichen Phrasen und dem üblichen DDR-Bashing! Es ist angemessen, dass der Zeichner Hannes Hegen zum 100. Geburtstag und sein Mosaik-Kollektiv mal wieder belobigt werden. Aber bitte ohne Mainstream-Vokabular! Von Rainer Ehrt Berliner Zeitung 21.05.2025

INTERVIEW: Matthias Friske über "Die Geschichte des 'Mosaik' von Hannes Hegen": In der DDR war dieser Comic eine Legende: das MOSAIK mit seinen drei Haupthelden Dig, Dag und Digedag. Von 1955 bis 1975 erlebten sie in 223 Heften viele spannende Abenteuer losgelöst von Raum und Zeit. [Podcast 14:39; bis 02.01.2026 verfügbar] rbb radioeins 02.01.2025

Weitere Pressestimme

"Was das »Mosaik« war, muss man hierzulande kaum erklären: das erfolgreichste ostdeutsche Comic. Der Kunsthistoriker und Theologe Matthias Friske legt nun die erste populäre Geschichte des Periodikums vor. […] Zuverlässig recherchiert und bestens informiert, bietet Friskes Buch, was von Hegens Arbeit heute zu wissen ist." Mitteldeutsche Zeitung

Das MOSAIK von Hannes Hegen - Comic in der DDR
Landeszentrale für politische Bildung Thüringen (27.07.2022)

Matthias Friske (*1968) ist Pfarrer, Regionalhistoriker und Literaturhistoriker. Er studierte von 1989 bis 1996 Evangelische Theologie, Mittelalterliche Geschichte und Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin und schloss das Studium 1997 mit dem Magister ab. Es folgten von 1998 bis 2000 ein Vikariat und 2000 die Promotion mit einer Dissertation »Die mittelalterlichen Kirchen auf dem Barnim. Geschichte – Architektur – Ausstattung«. 2002 wurde er zunächst Pfarrer in Anhalt, 2004 bis 2011 im Kirchenkreis Uckermark, seit 2011 in Salzwedel. In der Uckermark war Friske zudem Kunst- und Archivbeauftragter; diese Funktion übt er derzeit im Kirchenkreis Salzwedel aus. Der Vater dreier Kinder ist in zweiter Ehe verheiratet und beschäftigte sich in vielen Untersuchungen mit der Geschichte Ostfalens und der Mark Brandenburg, mit einem besonderen Augenmerk auf den mittelalterlichen Kirchenbau und die Ausstattung der Kirchen dieser Zeit sowie Themen der Literaturgeschichte. Unter anderem beschäftigte Friske sich mit der Geschichte des »Mosaik« von Hannes Hegen. (Stand 10.2024)

Wikipedia (DE): Matthias Friske

1. Auflage 02.04.2025 , Deutsch

Gibt es das Dorf Plumford wirklich? Falls ja, wo liegt es? Wo lassen sich Silbertal oder Monticuli verorten? Welche Route nahmen die Digedags von Peripheria nach Konstantinopel? Oder von Neapolis nach Sizilien? Was haben die Digedags mit der Gründung von Veracruz zu tun? Um welchen Stern kreist der futuristische Planet Neos? Und wo im römischen Reich der Antike landete ein Raumschiff vom Neos? Das große Reiserouten-Buch beantwortet diese und viele weitere Fragen. Über 90 exklusiv erstellte Karten, wie Landkarten oder Stadtpläne, skizzieren die Zusammenhänge der Wege der Digedags.

ISBN 978-3-7302-2056-6 1. Auflage 02.04.2025 89,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Hardcover)
1. Auflage 09.11.2024 , Deutsch

Hannes Hegen gilt als Pionier und wichtigster Künstler des ostdeutschen Comics. Im Laufe von zwei Jahrzehnten (1955‒1975) schuf er das Werk mit den Abenteuern der Digedags und wurde damit bereits zu Lebzeiten zu einer Legende. Josef Hegenbarth, Hannes Hegens Onkel zweiten Grades, ist einer der größten deutschen Illustratoren des 20. Jahrhunderts und erlangte seit den 1920er-Jahren von der Kunststadt Dresden aus seinen Ruf als Maler, Zeichner und Grafiker. Beide Künstler entstammten der Glashandels- und Glasmacher-Familie Hegenbarth aus Böhmen und verbrachten ihre Kindheit im gleichen Quartier von Böhmisch-Kamnitz.

ISBN 978-3-9817140-2-9 1. Auflage 09.11.2024 59,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Hardcover)
Autoren

Erstellt: 24.05.2025 - 11:18  |  Geändert: 24.05.2025 - 12:13